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DNS-Zonen

  • By Gcore
  • June 27, 2023
  • 9 min read
DNS-Zonen

Das Domain Name System (DNS) ist eine Namensdatenbank, die Computern erlaubt, einen Domainnamen (z. B. google.com) zu identifizieren und in eine IP-Adresse (z. B. 74.125.226.72) zu übersetzen. DNS-Zonen sind bestimmte Teile des DNS, die von einer bestimmten Organisation oder einem Administrator verwaltet werden. Diese DNS-Zonen sind für das DNS als Ganzes von entscheidender Bedeutung, da sie die Verwaltung von DNS-Einträgen in großen, verteilten Netzwerken vereinfachen. In diesem Artikel befassen wir uns ausführlich mit DNS-Zonen. Wir erklären, was DNS-Zonen sind, wie sie funktionieren und warum sie für die Verwaltung von DNS-Einträgen wichtig sind.

Die Grundlagen von DNS-Zonen

Eine DNS-Zone ist eine logische Einheit, die sich auf eine bestimmte Domain und ihre Subdomains bezieht, die von einem einzigen Administrator verwaltet werden. Dieses Konzept ist recht komplex, also schlüsseln wir es zunächst auf.

Was genau ist eine DNS-Zone?

Eine DNS-Zone ist keine materielle Einheit. Der Begriff wird verwendet, um anzuzeigen, dass eine bestimmte Domain – oder ein Teil davon (eine Subdomain/Subdomains) – von einem einzigen Administrator verwaltet wird. Der Administrator kann DNS-Einträge in Bezug auf seine DNS-Zone verwalten, indem er Einträge ändert, hinzufügt oder löscht.

Wenn Sie eine Domain kaufen, erhalten Sie automatisch die Kontrolle über ihre DNS-Zone; Sie können den DNS-Eintrag dieser Domain und ihrer Subdomains verwalten. Wenn Sie möchten, können Sie jedoch einige Subdomains abtrennen (delegieren), sodass sie von jemand anderem verwaltet werden. Eine solche Trennung bedeutet, dass Sie eine neue DNS-Zone erstellen, die nur die abgetrennten Subdomains enthält.

Wozu eine separate DNS-Zone?

Der Domaininhaber kann Subdomains trennen und eine neue DNS-Zone erstellen, um die Verwaltung der DNS-Einträge zu erleichtern. gcore.com hat beispielsweise einige Subdomains, darunter:

  • account.gcore.com
  • api.gcore.com
  • speedtest.gcore.com

Nehmen wir an, ein spezielles Team ist für den Speedtest verantwortlich. Um ihnen Autonomie zu gewähren, können wir speedtest.gcore.com in eine eigene DNS-Zone auslagern und das Speedtest-Team zum Administrator machen. Wenn sie den Geschwindigkeitstest auf einen anderen Server verschieben oder vielleicht mit einem Mailserver verknüpfen möchten, können sie dies selbst tun, ohne die Hauptseite zu beeinträchtigen oder eine externe Genehmigung zu benötigen.

Häufig gestellte Fragen zu DNS-Zonen

Welche Bestandteile umfasst eine DNS-Zone?

Eine DNS-Zone enthält Ressourceneinträge als Bestandteile. Ein SOA- und zwei NS-Einträge sind obligatorisch.

Sind Top-Level-Domains auch DNS-Zonen?

Ja. Sie delegieren einfach die Kontrolle über ihre Subdomains (d. h. Second-Level-Domains) an die Eigentümer dieser Subdomains.

Wie lassen sich Subdomains in eine separate DNS-Zone aufteilen?

Sie müssen der Hauptdomain NS-Einträge für die entsprechenden Subdomains hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt DNS-Zonendelegation in diesem Artikel.

Entspricht jede DNS-Zone einer Datei mit DNS-Einträgen?

Ja. Eine DNS-Zone entspricht einer Datei, die alle DNS-Einträge für diese spezielle DNS-Zone enthält.

Kann eine DNS-Zone verschiedene Second-Level-Domains enthalten?

Nein, sie kann nur Subdomains derselben Domain oder die Domain selbst enthalten.

Sind DNS-Zonen an bestimmte DNS-Server gebunden?

Nein. Eine DNS-Zone entspricht einer Datei mit DNS-Einträgen. Eine solche Datei kann auf jedem DNS-Server gespeichert werden. Mit anderen Worten: es können verschiedene Dateien für verschiedene DNS-Zonen auf demselben Server gespeichert werden.

Was ist eine DNS-Zonendatei?

Eine DNS-Zonendatei wird in der Regel in Form einer reinen Textdatei präsentiert, die alle wichtigen Informationen über einen Domainnamen enthält. Sie enthält Ressourceneinträge, die zur Zuordnung und Verknüpfung von Domainnamen mit entsprechenden Anfragen verwendet werden.

Eine DNS-Zonendatei enthält in der Regel einen SOA- (Start of Authority) und einen NS-Eintrag sowie andere relevante Ressourceneinträge (RRs), einschließlich – aber nicht beschränkt auf – MX-, CNAME-, A- und TXT-Einträge. Schauen wir uns kurz an, was die gängigsten Arten von Einträgen tun.

Ressourceneinträge in DNS-ZonendateienFunktion(en)
SOA-Einträge (Start of Authority)Geben die primäre Autoritätsquelle für die Domain an, einschließlich aller wichtigen Informationen wie dem primären DNS-Server, der Kontakt-E-Mail-Adresse und den Einstellungen, die den Betrieb der Domain steuern
NS-Einträge (Nameserver)Geben die IP-Adressen der autorisierenden Nameserver an und welche Server für die Bereitstellung von DNS-Informationen über die Domain verantwortlich sind
A-Einträge (Adresse)Ordnen die Domainnamen den zugehörigen IP-Adressen zu
MX-Einträge (Mail Exchange)Identifizieren die Mailserver, die für die Bearbeitung von E-Mails für die Domain zuständig sind
CNAME-Einträge (kanonischer Name)Geben einen Alias mit einem tatsächlichen Domainnamen für bestehende A-Einträge an
TXT-Einträge (Text)Enthalten textbasierte Informationen, die mit der Domain verknüpft sind, wie z.B. SPF-Einträge (Sender Policy Framework), die für die Überprüfung der Domaininhaberschaft verwendet werden

Wie sieht eine DNS-Zonendatei aus?

Hier ist ein Beispiel dafür, wie eine DNS-Zonendatei für gcore.com im BIND-Format aussehen könnte:

$TTL 1h@               IN      SOA     dns1.gcore.com. hostmaster.gcore.com. (                        20211209                        1d                        2h                        4w                        1h                        )                IN      NS      dns1.gcore.com.                IN      NS      dns2.gcore.com.                IN      MX      10      mail.gcore.com.dns1            IN      A       192.168.0.1dns2            IN      A       192.168.0.2mail            IN      A       192.168.0.3web             IN      A       192.168.0.4www             IN      CNAME   webftp             IN      CNAME   web@		IN	TXT     "v=spf1 a mx include:spf.gcore.com ~all"spf		IN	TXT	"v=spf1 include:spf.protection.outlook.com include:spf.emailsignatures365.com -all"

In diesem Beispiel beginnt die DNS-Zonendatei mit einer Time-to-Live-Direktive, die die Dauer für die Zwischenspeicherung von DNS-Einträgen festlegt. Das Symbol „@“ steht für die Root (Wurzel) der Domain. Als Nächstes folgt der SOA-Eintrag (Start of Authority), der den primären DNS-Server für die Domain identifiziert und die E-Mail-Adresse des Administrators enthält. Mit dem Befehl IN NS (Internet Nameserver) werden zwei Nameserver angegeben, und es wird ein MX-Eintrag hinzugefügt, um den Mailserver zu benennen und ihm einen Prioritätswert von 10 zuzuweisen.

Es sind mehrere A-Einträge enthalten, um die IP-Adresse verschiedener Server zu definieren. Diese A-Einträge geben die IP-Adressen des DNS-Servers, des Mailservers und des Webservers an. Die Zonendatei enthält auch CNAME-Einträge, die als Aliase oder alternative Namen für den Webserver dienen. So können verschiedene Domainnamen auf denselben Webserver verweisen. Schließlich wird ein TXT-Eintrag eingefügt, um den SPF-Eintrag (Sender Policy Framework) für die E-Mail-Authentifizierung anzugeben. Mit diesem Eintrag können Sie überprüfen, ob die eingehenden E-Mails von autorisierten Servern stammen.

Durch die Strukturierung der DNS-Zonendateien auf diese Weise können Administratoren die DNS-Einträge für ihre Domain effektiv verwalten. Dies gewährleistet die ordnungsgemäße Weiterleitung von E-Mails, den Zugriff auf die Website und die E-Mail-Authentifizierung.

DNS-Zonendelegation

Die Delegation von DNS-Zonen ist ein Prozess, bei dem eine größere DNS-Zone in kleinere Zonen unterteilt und diesen verschiedenen DNS-Servern zugewiesen werden. Dieses Verfahren ermöglicht eine effizientere und lokalisierte Bearbeitung von DNS-Anfragen, insbesondere für größere Organisationen mit mehreren Subdomains. Durch die Delegierung von Zonen wird die Belastung eines einzelnen Servers verringert, was zu einer verbesserten Leistung und Verfügbarkeit der gesamten DNS-Infrastruktur führt.

Betrachten wir ein Szenario, in dem ein großes Unternehmen eine primäre Domain (z.B. example.com) sowie mehrere Subdomains (z.B. it.example.com, europe.example.com, us.example.com, usw.). Um den DNS-Betrieb zu optimieren, kann das Unternehmen jede Subdomain an separate DNS-Server delegieren, um die Arbeitslast zu verteilen und die Effizienz zu steigern.

Delegieren einer DNS-Zone

Um eine DNS-Zone zu delegieren, müssen bestimmte Schritte befolgt werden. Der Administrator muss NS-Einträge (Nameserver) für die Subdomain erstellen. Diese NS-Einträge weisen die autorisierenden Server zu, die für die Bearbeitung von DNS-Anfragen für die Subdomain zuständig sind. Wenn der Administrator zum Beispiel die Subdomain it.example.com delegiert, muss ein NS zur Zonendatei example.com hinzugefügt werden. Dieser NS-Eintrag bedeutet, dass die Zonendatei, die die Subdomain „it“ verwaltet, die Berechtigung hat, alle damit verbundenen DNS-Anfragen zu bearbeiten.

Wie arbeiten DNS-Zonen?

Stellen Sie sich vor, Sie besitzen die Domain example.com. Wenn jemand example.com in seinen Webbrowser eingibt, sendet sein Gerät eine DNS-Anfrage an einen Server, der die IP-Adresse Ihrer Website anfordert. Der Server sucht dann nach autoritativen DNS-Zonen für Ihre Domain und fragt diese nach der IP-Adresse Ihrer Website. Sobald diese IP-Adresse ermittelt wurde, wird sie verwendet, um eine Verbindung zwischen dem Gerät des Besuchers und dem Server, der Ihre Website hostet, herzustellen.

Als Eigentümer oder Administrator einer Website können Sie mit DNS-Zonen DNS-Einträge für bestimmte Teile Ihrer Domain verwalten. Sie können zum Beispiel separate DNS-Zonen für mail.example.com oder blog.example.com haben, ohne die Einträge für die gesamte Domain example.com zu beeinflussen.

Um eine solche DNS-Zone zu erstellen, müssen Sie im Control Panel des Servers die Subdomain angeben, die Sie verwalten möchten, und NS-Einträge für die Subdomain erstellen. Der NS-Eintrag kann die Form eines „A“-Eintrags haben, der die Subdomain mit einer IP-Adresse verknüpft, oder eines „MX“-Eintrags, der den Mailserver für die Bearbeitung von E-Mails für die Subdomain angibt.

Was sind DNS-Zonenänderungen?

DNS-Zonenänderungen sind Änderungen an den DNS-Informationen, die mit einer bestimmten Domain verbunden sind. Dazu gehören Änderungen an der IP-Adresse des Servers, der für das Hosting der Website zuständig ist, die Anpassung der Mailserver-Einstellungen oder das Hinzufügen neuer Server. Diese Änderungen können absichtlich oder versehentlich erfolgen, wenn der Domaininhaber oder sein Vertreter sie vornimmt. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass DNS-Zonenänderungen von Cyberkriminellen böswillig herbeigeführt werden können.

Wozu DNS-Zonenänderungen verfolgen?

Die Verfolgung von DNS-Zonenänderungen ist entscheidend für den reibungslosen Betrieb und die Sicherheit einer Website. Änderungen an DNS-Einträgen können erhebliche Auswirkungen auf die Funktionalität einer Website haben. Ein Paradebeispiel ist der Facebook-Ausfall 2021, bei dem die Website etwa sieben Stunden lang nicht erreichbar war. Der Ausfall wurde durch den Verlust von IP-Routen zu den DNS-Servern von Facebook verursacht. Der daraus resultierende Umsatzverlust für Facebook lag zwischen 60-100 Millionen US-Dollar.

Darüber hinaus können böswillige DNS-Zonenänderungen ernsthafte Risiken darstellen. Sie können Besucher auf nicht autorisierte Websites umleiten und so die Sicherheit der Nutzer gefährden. Diese Änderungen können auch Hintertüren für das Eindringen in Datenbanken und potenzielle Verletzungen des Datenschutzes öffnen, die oft durch DDoS-Angriffe ausgelöst werden.

Unternehmen können Änderungen an den DNS-Einträgen ihrer Domain überwachen, indem sie DNS-Zonenänderungen aktiv verfolgen. Diese Überwachung ermöglicht Unternehmen, unautorisierte oder unerwartete Änderungen sofort zu erkennen und zu beheben, was für die Sicherung der Online-Präsenz und den Schutz des Vertrauens der Benutzer unerlässlich ist.

Verfolgen von DNS-Zonenänderungen

Es gibt fünf Techniken, die Unternehmen einsetzen können, um DNS-Zonenänderungen zu verfolgen:

MethodeFunktionsweise
Zone Change Notification (ZCN)Mit dieser Funktion können DNS-Server Benachrichtigungen an andere DNS-Server senden, wenn eine Änderung in einer DNS-Zone erfolgt. Durch die Aktivierung von ZCN können DNS-Server mit ihren Zoneninformationen auf dem neuesten Stand bleiben und bei Bedarf zur Replikation von Zonen verwendet werden.
DNS-ProtokollierungViele DNS-Server bieten Protokollierungsfunktionen, die DNS-Anfragen und -Updates überwachen. Diese Protokolle enthalten eine Aufzeichnung der DNS-Zonenänderungen und ermöglichen es, Probleme, die durch DNS-Zonenänderungen entstehen, zu identifizieren und zu beheben.
Externe ÜberwachungsdiensteDiese Dienste verwenden automatische Tools, um fortlaufend DNS-Antworten zu überwachen. Sie erkennen Änderungen, wie z. B. das Hinzufügen oder Entfernen von DNS-Einträgen, und senden Echtzeitwarnungen, wenn DNS-Zonenänderungen auftreten. So können Sie schnell auf mögliche Probleme reagieren.
DigMit diesem Befehlszeilentool können Sie DNS-Informationen abrufen, einschließlich DNS-Einträge, Nameserver und IP-Adressen. Dig kann auch verwendet werden, um DNS-Zonenänderungen zu verfolgen, indem DNS-Anfragen an DNS-Server vor und nach der Zonenänderung verglichen werden, was dem Benutzer hilft, Unterschiede festzustellen.
DNS Query AnalysisDiese Technik analysiert DNS-Anfragen, die von DNS-Servern empfangen werden, um Änderungen in DNS-Zonen zu verfolgen. Sie bietet wertvolle Einblicke in die abgefragten Domains und Subdomains, die Art der Abfragen und die Häufigkeit der Abfragen zu bestimmten DNS-Einträgen. Die Überwachung dieser Muster kann Änderungen an den entsprechenden DNS-Zonen anzeigen.

Wozu DNS-Zonenänderungen überwachen?

Die Überwachung von DNS-Zonenänderungen hat drei Hauptvorteile: Unerlaubte Änderungen werden sofort erkannt, die Genauigkeit der DNS-Einträge wird sichergestellt und die Verwaltung der IT-Ressourcen wird verbessert.

Sofortige Erkennung von nicht autorisierten Änderungen

Nicht autorisierte Änderungen an DNS-Zonen, ob versehentlich oder böswillig, können zu DNS-Fehlern, langsamen Antwortzeiten bei Abfragen und sogar zu Fehlern bei der Auflösung von Domainnamen führen. Angreifer können versuchen, DNS-Einträge zu ändern, um Benutzer auf Phishing-Seiten umzuleiten, den Traffic abzufangen oder sensible Daten zu kompromittieren. Die aktive Überwachung von DNS-Zonenänderungen trägt dazu bei, diese Risiken zu minimieren, indem sie unautorisierte Änderungen sofort identifiziert und DNS-Administratoren in die Lage versetzt, sofortige Maßnahmen zu ergreifen.

Genauigkeit von DNS-Einträgen

Wenn eine Website oder die IP-Adresse eines Servers geändert wird, sind entsprechende Aktualisierungen der DNS-Einträge erforderlich, um einen nahtlosen Benutzerzugriff auf den neuen Server zu gewährleisten. Falsche oder veraltete DNS-Einträge können zu Ausfallzeiten der Website, langsamen Ladezeiten oder sogar zur vollständigen Unerreichbarkeit der Website führen. Durch die Überwachung von DNS-Zonenänderungen können Unternehmen die Richtigkeit von DNS-Einträgen überprüfen, was für eine nahtlose Benutzererfahrung und die proaktive Vermeidung potenzieller Probleme entscheidend ist.

Bessere Verwaltung der IT-Ressourcen

Die regelmäßige Überwachung von DNS-Zonenänderungen hilft bei der effizienten Zuweisung von IT-Ressourcen. Indem sie sich über Änderungen auf dem Laufenden halten, können Teams ihre Aktivitäten optimieren, Ausfallzeiten minimieren und Betriebskosten senken.

Was ist eine Reverse Lookup Zone?

Eine Reverse Lookup Zone ermöglicht die Identifizierung von Domainnamen, die mit bestimmten IP-Adressen verbunden sind. Sie arbeitet gegensätzlich zur gebräuchlicheren Forward Lookup Zone, die die mit einem Domainnamen verknüpfte IP-Adresse findet.

Eine Reverse Lookup Zone verwendet spezielle PTR-Einträge (Pointer). Sie verwendet die Domain in-addr.appa, und die IP-Adressen sind von den weniger spezifischen zu den spezifischeren angeordnet, während die Domainnamen von den spezifischeren zu den weniger spezifischen angeordnet sind. In der obigen Abbildung lautet die IP-Adresse des Clients zum Beispiel 22.64.202.in-addr.appa.

PTR werden immer in der Reverse Zone verwaltet (nicht in der Forward Zone), wie etwa in-addr.arpaoder ip6.arpa z.B. <octet_2>.<octet_1>.in-addr.arpa. Ihr Internetanbieter muss die Zone an Ihre NS delegieren. Wenn Sie also einen Reverse Lookup durchführen, sucht der DNS-Server nach dem PTR-Eintrag, der der von Ihnen angegebenen IP-Adresse entspricht, und ruft den zugehörigen Domainnamen ab.

Reverse Lookup Zonen sind besonders in größeren Netzwerken mit zahlreichen IP-Adressen für die Fehlersuche bei Netzwerkproblemen nützlich. Wenn Sie beispielsweise verdächtige Aktivitäten feststellen, die von einer bestimmten IP-Adresse im Netzwerk Ihres Unternehmens ausgehen, ist es einfach, den mit dieser IP-Adresse verbundenen Domainnamen visuell zu ermitteln.

Außerdem sind PTR-Einträge in öffentlichen Netzwerken weit verbreitet. Sie können den Namen identifizieren, der mit einer IP-Adresse verbunden ist, und eine faire Vermutung darüber anstellen, wer für den Teil des Netzwerks verantwortlich ist, der überlastet ist oder bösartigen Traffic erzeugt. Beispiel:

traceroute to 1.1.1.1 (1.1.1.1), 64 hops max, 52 byte packets 1  192.168.31.1 (192.168.31.1)  10.842 ms  3.846 ms  3.389 ms 2  192.168.178.1 (192.168.178.1)  5.021 ms  5.808 ms  5.727 ms 3  dhcp-077-249-057-001.chello.nl (77.249.57.1)  16.033 ms  13.006 ms  15.976 ms 4  212.142.51.25 (212.142.51.25)  11.897 ms  14.024 ms  12.946 ms 5  asd-tr0021-cr101-be112-2.core.as33915.net (213.51.7.92)  15.071 ms  14.261 ms  15.145 ms 6  nl-ams14a-ri1-ae51-0.core.as9143.net (213.51.64.186)  18.707 ms  16.519 ms  23.037 ms 7  213.46.191.210 (213.46.191.210)  15.810 ms  16.197 ms  16.946 ms 8  172.71.96.2 (172.71.96.2)  15.055 ms    172.70.44.2 (172.70.44.2)  14.475 ms    172.71.180.2 (172.71.180.2)  16.163 ms 9  one.one.one.one (1.1.1.1)  19.013 ms  17.318 ms  21.799 ms

Sie werden feststellen, dass einige Adressen keine zugehörigen PTR-Einträge haben. In der Regel handelt es sich dabei um Adressen aus privaten IP-Bereichen, die auf internen Schnittstellen der Router verwendet werden. Obwohl wir ihren Namen nicht öffentlich sehen können, haben die meisten Anbieter PTRs für sie auf ihren eigenen Nameservern, und sie werden aufgelöst, wenn diese Nameserver in Gebrauch sind, z. B. innerhalb des Netzwerks des Providers.

Es ist auch erwähnenswert, dass ein PTR-Eintrag nicht zwingend mit dem Forward-Eintrag übereinstimmen muss und im Allgemeinen ein beliebiger Domainname sein kann. So kann jeder, der Zugriff auf die Subzone in-addr.arpagoogle.com hat, PTR für oder jeden anderen Domainnamen erstellen, was wiederum einen Benutzer oder Netzwerkadministrator in die Irre führen kann.

Fazit

DNS-Zonen spielen eine wichtige Rolle im breiteren DNS-System und ermöglichen eine effiziente Verwaltung bestimmter Untergruppen von DNS-Einträgen. Eine effektive DNS-Verwaltung ist unerlässlich, um die Zugänglichkeit von Websites und die Zustellung von E-Mails aufrechtzuerhalten und verschiedene Online-Aktivitäten zu unterstützen. Eine schlechte DNS-Verwaltung kann zu einem Rückgang des Traffics, zu Umsatzeinbußen und zu einem schwindenden Vertrauen der Nutzer führen. Glücklicherweise können Unternehmen die DNS-Verwaltung durch den Einsatz geeigneter Tools und Ressourcen optimieren und so sowohl die Effizienz als auch die Sicherheit der Kommunikation zwischen Benutzergeräten und den von ihnen gewählten Servern verbessern.

Gcore bietet fortschrittliche Funktionen, die Unternehmen ermöglichen, DNS-Zonen zu verfolgen, nicht autorisierte Änderungen zu erkennen und Probleme schnell zu lösen. Die Dienste von Gcore umfassen umfassende Tracking-, Überwachungs- und Sicherheitsfunktionalitäten. Gcore bietet außerdem schnelle, robustes und zuverlässiges Enterprise-Grade-DNS-Hosting. Mit Gcore können Unternehmen die DNS-Verwaltung optimieren und ein sicheres, nahtloses Online-Erlebnis für ihre Nutzer gewährleisten.

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Der Schutz sensibler Daten zur Einhaltung des regionalen Datenschutzes erfordert ausdrückliche Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere wenn Sie mit privaten Daten wie Gesundheitsdaten oder Finanzdaten arbeiten.Warum ist Edge Computing wichtig?Edge Computing ist die Antwort auf eine Reihe aktueller Anforderungen im Zusammenhang mit der ständig wachsenden Zahl vernetzter Geräte, den Einschränkungen herkömmlicher zentraler Server in einer global vernetzten Umgebung und den aktuellen Anforderungen an Latenzzeiten und Datenschutz.Zunahme der Anzahl von GerätenDie Anzahl der mit dem Internet verbundenen Geräte wächst schneller als die Rechenleistung der zentralen Server. Um diesen Trend zu bewältigen, hat Cloud Computing die Skalierung von einem vertikalen Ansatz (Beschleunigung von Servern zur Verarbeitung von mehr Daten) zu einem horizontalen (Verteilung von Arbeitslasten auf mehrere Server) übernommen. Edge Computing setzt diese Verteilung der Arbeitslast fort und bietet eine Leistung mit geringer Latenz, selbst wenn die Anzahl der Geräte exponentiell ansteigt.Einschränkungen der traditionellen zentralen ServerWenn es um die Datenverarbeitung geht, kann der herkömmliche Einsatz von zentralen Hochleistungsservern erhebliche Herausforderungen mit sich bringen. Diese leistungsstarken Server sind nicht nur teuer in der Installation und Wartung, sondern auch logistisch kompliziert in der Bereitstellung an allen erforderlichen Standorten. Da Edge Computing die Datenverarbeitung dezentralisiert, muss jeder Server nur einen lokal begrenzten Satz von Daten verwalten, was die Gesamtlast reduziert und den Einsatz kleinerer, weniger anspruchsvoller und billigerer Server ermöglicht. Es ist daher möglich, Server in einem viel größeren geografischen Bereich zu positionieren. Auf diese Weise löst Edge Computing das teure Problem der Serverbereitstellung und -wartung und macht die Datenverarbeitung effizienter und zugänglicher.Das herkömmliche Cloud Computing ist nicht verschwunden. Hochleistungsserver sind für viele Anwendungsfälle nach wie vor unverzichtbar, aber das Edge Computing entlastet Sie und macht Ressourcen für andere Aufgaben frei.Heutige Anforderungen an Latenzzeiten und DatenschutzNicht zuletzt stellt die moderne Technologie neue Anforderungen an die Latenzzeit und den Datenschutz, die nicht durch eine bloße Erhöhung der Rechenleistung in größeren Rechenzentren erfüllt werden können. Autonome Autos benötigen Reaktionszeiten von weniger als 20 Millisekunden, und Krankenhäuser müssen den Schutz von Patientendaten gewährleisten, die bei der Übertragung über das Internet gefährdet sind. Edge Computing ist in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen, während traditionelle Cloud-Modelle dies einfach nicht durchgängig können.Die Zukunft von Edge ComputingEdge Computing bietet neue Möglichkeiten für die Automatisierung von Aufgaben in verschiedenen Branchen. Der Markt für Edge Computing wird im nächsten Jahrzehnt auf einen Wert von über 157 Milliarden Dollar anwachsen, mit einem erwarteten Wachstum von 80 % im Segment der Großunternehmen. Wir können davon ausgehen, dass es viele neue Edge-Computing-Anwendungen geben wird und dass Unternehmen ihre Arbeitslasten an die Edge verlagern werden, um von den Vorteilen zu profitieren.Verbesserungen bei der Größe und Effizienz der Geräte werden es dem Edge Computing ermöglichen, neue Arbeitslasten zu bewältigen, die heute noch nicht möglich sind, und gleichzeitig bestehende Arbeitslasten zwischen verschiedenen Edge-Computing-Schichten zu verschieben, was noch schnellere Reaktionszeiten ermöglicht.FazitEdge Computing ist eine Erweiterung des traditionellen Cloud Computing. Es sorgt für niedrige Latenzzeiten, indem es Rechenressourcen näher an die Nutzer bringt, die sie benötigen. Viele moderne Lösungen, wie selbstfahrende Autos, Echtzeit-Verkehrsmanagement oder Hochfrequenzhandel, erfordern Edge Computing und wären mit der traditionellen Cloud allein nicht möglich. Edge Computing ist jedoch nicht der evolutionäre Nachfolger des Cloud Computing. Auch wenn es Latenz und Datenschutz weitestgehend verbessert, sind Arbeitslasten, die rohe Rechenleistung erfordern, in einer traditionellen Cloud immer noch gut aufgehoben. Edge Computing ist eine strategische Ergänzung, die die Lücken in der Latenzzeit von Cloud-Computing-Implementierungen schließen und zentrale Server von Lasten entlasten kann, die besser auf verteilte Weise gehandhabt werden.Das Edge-Netzwerk von Gcore umfasst ein leistungsfähiges CDN, das eine durchschnittliche globale Latenz von nur 30 ms liefert. Mit mehr als 150 Präsenzpunkten, die sich strategisch in mehr als 75 Ländern auf sechs Kontinenten befinden, kommen Ihre Endbenutzer in den Genuss der Vorteile von Edge Computing, egal wo auf der Welt sie sich befinden. Anfang 2024 bringen wir außerdem AI Inference as a Service auf den Markt, einen Edge-KI-Dienst. Wir halten Sie auf dem Laufenden.Kostenloses Edge Network CDN erhalten

Was bedeutet die Fehlermeldung „403 Forbidden“? | Maßnahmen zur Behebung

Die Fehlermeldung „403 Forbidden“ auf einer Website bedeutet, dass der Inhalt, auf den ein Benutzer zuzugreifen versucht, blockiert wird. Dieses frustrierende Hindernis hat seinen Ursprung oft auf der Seite des Website-Besuchers, aber die Ursachen sind identifizierbar und der Fehler kann behoben werden. Dieser Artikel bietet praktische Einblicke und schrittweise Lösungen für Website-Besitzer und Systemadministratoren, um den Fehler „403 Forbidden“ zu beheben.Was ist ein 403-Forbidden-Fehler?Ein 403-Forbidden-Fehler ist ein HTTP (HyperText Transfer Protocol)-Statuscode, der den Zugriff auf die Seite blockiert, die ein Benutzer anzuzeigen versucht. Dieser Fehler kann Besucher abschrecken, den Datenverkehr verringern und Sie potenzielle Kunden kosten.HTTP ist ein Regelwerk, das vorgibt, wie Webseiten von einem Ort zum anderen gesendet werden. Wenn Sie versuchen, eine Website aufzurufen, sendet Ihr Webbrowser eine Anfrage an einen Server, der diese HTTP-Regeln verwendet. Der Server antwortet daraufhin, ebenfalls gemäß den HTTP-Richtlinien.Ein HTTP-Statuscode ist eine kurze Nachricht des Servers, die dem Browser des Benutzers mitteilt, wie die Anfrage bearbeitet wurde, und die Informationen über eventuelle Einschränkungen oder Fehler enthält. Ein 403-Code bedeutet konkret, dass der Server Ihre Anfrage zwar verstanden hat, Ihnen aber aufgrund von Berechtigungsproblemen keinen Zugriff auf die Webseite gewähren kann, d. h. dass Sie nicht über die erforderlichen Berechtigungen für den Zugriff auf diese Seite verfügen. So könnte beispielsweise Besuchern aus einem bestimmten Land der Zugriff auf die Seite vom Eigentümer der Website verboten werden, oder ein Nutzer könnte als Kunde angemeldet sein, aber versuchen, auf eine Seite für Mitarbeiter zuzugreifen.Wie sieht der Fehler 403 aus?Das spezifische visuelle Erscheinungsbild eines 403-Forbidden-Fehlers ist anpassbar und kann daher je nach den Entscheidungen des Website-Designers variieren. In der Regel wird jedoch eine dieser Textvarianten auf der Seite angegeben:Fehler 403 – Forbidden403 ForbiddenHTTP 403HTTP-Fehler 403 – ForbiddenHTTP-Fehler 403.14 – ForbiddenForbidden – Sie haben keine Zugriffsberechtigung für diesen ServerForbidden: Sie haben keine Zugriffsberechtigung für [Verzeichnis oder Inhalt] auf diesem ServerHier sind einige Versionen des 403-Forbidden-Fehlers, wie sie in einem Browser erscheinen können:Standard-Fehlermeldung 403 Forbidden in ChromeGoogles 403-Forbidden-FehlermeldungEine kreative, frei zugängliche 403-FehlermeldungEine kreative 403-Forbidden-FehlermeldungObwohl der Wortlaut und das Aussehen des Fehlers von Website zu Website unterschiedlich sein können, sind die Kernaussage und die Auswirkungen auf den Website-Traffic in allen Fällen von Fehler 403 gleich: Der Server lässt Sie oder andere Besucher nicht auf die Seite oder Website zugreifen, die Sie zu erreichen versuchen.Auswirkungen eines 403-FehlersEine 403-Fehlermeldung auf Ihrer Website kann unmittelbare Auswirkungen auf die Benutzerfreundlichkeit, das Suchmaschinen-Ranking und die Sicherheit der Website haben.Benutzerfreundlichkeit und AbsprungrateEin 403-Fehler unterbricht die User Journey des Benutzers auf Ihrer Website und kann sich negativ auf seine Meinung über die Vertrauenswürdigkeit Ihrer Website auswirken. Wenn Benutzer auf diesen Fehler stoßen, sind sie möglicherweise frustriert und/oder verwirrt und fragen sich, warum sie nicht auf die gesuchten Informationen zugreifen können. Aufgrund dieser negativen Erfahrung ist es wahrscheinlicher, dass sie Ihre Website sofort wieder verlassen, was wiederum zu einem Anstieg der Absprungrate führt. Eine hohe Absprungrate deutet darauf hin, dass die Besucher Ihre Website verlassen, ohne sich weiter damit zu beschäftigen, was für Suchmaschinen, die die Qualität der Website bewerten, ein schlechtes Zeichen sein und sich negativ auf Ihr SEO-Ranking auswirken kann.Nehmen wir das Beispiel einer Bildungsplattform. Wenn Studierende beim Zugriff auf Kursmaterialien auf die Fehlermeldung 403 Forbidden stoßen, verpassen sie möglicherweise wichtige Lerninhalte, da der Lernfluss unterbrochen wird. Diese negative Erfahrung könnte dazu führen, dass sie nach alternativen Bildungsressourcen suchen, was ihr Engagement und ihre Loyalität gegenüber Ihrer Plattform verringert. Diese Unterbrechungen beeinträchtigen nicht nur das individuelle Nutzererlebnis, sondern wirken sich auch auf wichtige Leistungskennzahlen der Plattform aus, z. B. auf die Anzahl der aktiven Nutzer und die Gesamtzufriedenheit der Nutzer.SEO und SuchmaschinenindizierungEin 403-Fehler kann sich in mehrfacher Hinsicht negativ auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) Ihrer Website auswirken:Wenn Suchmaschinen-Bots, wie die von Google, beim Crawlen Ihrer Website auf einen 403-Forbidden-Fehler stoßen, können sie die betroffenen Seiten nicht indizieren. Das bedeutet, dass diese Seiten nicht in den Suchergebnissen erscheinen und somit für Ihre Zielgruppe unsichtbar werden.Wenn eine Seite, die zuvor gut platziert war, ständig 403-Fehler aufweist, kann sie sogar deindiziert werden und ganz aus den Suchergebnissen verschwinden.Wenn Ihre Website häufig 403-Fehler anzeigt, kann sich dies negativ auf ihre E-E-A-T-Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit auswirken. Diese Kriterien werden von Google verwendet, um die Qualität einer Website zu bewerten, und andere Suchmaschinen suchen nach ähnlichen Indikatoren.Stellen Sie sich eine E-Commerce-Website vor, auf der Kunden während des Bestellvorgangs aufgrund von geografischen Beschränkungen eine 403-Fehlermeldung erhalten (mehr dazu in Kürze). Dieses Problem hat zwei Seiten: Der Kaufvorgang des Kunden wird unterbrochen und die Bestellseite kann bestraft werden, indem sie nicht indiziert oder sogar deindiziert wird, wenn der Fehler weiterhin besteht. Dies wirkt sich auf die Sichtbarkeit der Seite in den Suchergebnissen aus, was wiederum im Laufe der Zeit zu einem Rückgang der Besucherzahlen und des Umsatzes führen kann.Sicherheitsaspekte und potenzielle SchwachstellenWenn ein 403-Fehler erscheint, bedeutet dies, dass die Website den Zugriff auf eine bestimmte Seite oder Ressource blockiert. Wenn es richtig funktioniert, blockiert dieser Fehler Personen, die keinen Zugang haben sollten, z. B. jemanden, der versucht, auf einen eingeschränkten Finanzdatensatz zuzugreifen. Dies ist für ein Unternehmen von Vorteil, da es dazu beiträgt, sensible Informationen zu schützen.Wenn jedoch auch legitime Benutzer – Mitarbeiter oder Kunden mit ordnungsgemäßer Freigabe – blockiert werden, dann sind die Sicherheitseinstellungen zu restriktiv oder nicht richtig konfiguriert. Dies birgt für das Unternehmen das Risiko von Betriebsstörungen und Kundenunzufriedenheit.In einem Behördenportal könnten Benutzer beim Versuch, auf persönliche Steuerinformationen oder eingeschränkte Behördendokumente zuzugreifen, auf einen 403-Forbidden-Fehler stoßen. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass dies eine gute Sache ist, weil es bedeutet, dass eine solide Sicherheit vorhanden ist. Wenn der Fehler jedoch ungerechtfertigt ist und auf falsche Sicherheitseinstellungen zurückzuführen ist, kann die Ungewissheit im Zusammenhang mit dieser Meldung das Vertrauen der Öffentlichkeit untergraben und Fragen zur Zuverlässigkeit und Wirksamkeit des Portals aufwerfen.403-Forbidden-Fehler – Ursachen und AbhilfeDie oben genannten Auswirkungen machen deutlich, warum es wichtig ist, die Ursache für jeden 403-Forbidden-Fehler zu verstehen und ihn umgehend zu beheben, bevor der Ruf Ihres Unternehmens übermäßig geschädigt wird.Schauen wir uns an, wie spezifische Ursachen für 403-Fehler behoben werden können, jeweils am Beispiel einer E-Learning-Plattform.Unzureichende Datei-/OrdnerberechtigungenUrsache: Stellen Sie sich vor, Sie betreiben eine E-Learning-Plattform und haben gerade eine neue Video-Lektion hochgeladen. Wenn ein zahlender Student beim Versuch, auf die Seite mit dem Video zuzugreifen, die Fehlermeldung „403 Forbidden“ erhält, liegt das Problem möglicherweise an unzureichenden Datei- oder Ordnerberechtigungen. Diese Berechtigungen, die festlegen, wer Dateien lesen, schreiben oder freigeben darf, können an verschiedenen Kontrollpunkten festgelegt werden: auf dem Server, im Dateisystem oder in der Anwendung selbst. Die Blockierung tritt auf, wenn diese Berechtigungen zu restriktiv sind, und kann entweder durch absichtliche Einstellungen von Ihnen, dem Eigentümer der Website, oder durch ein Versehen bei der Konfiguration der richtigen Zugriffsebenen verursacht werden.Abhilfe: Um die Berechtigungen anzupassen und den Fehler zu beheben, haben Sie zwei Möglichkeiten:Verwenden Sie Softwareanwendungen, die als FTP-Clients (File Transfer Protocol) bekannt sind, um die Übertragung von Dateien zwischen Ihrem lokalen Computer und einem Remote-Server – in der Regel Ihrem Webhosting-Server – zu erleichtern. Wenn Sie mit einem FTP-Client eine Verbindung zu Ihrem Server hergestellt haben, navigieren Sie zu der betreffenden Datei oder dem Verzeichnis und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf, um das Menü „Berechtigungen“ oder „Eigenschaften“ aufzurufen. Dort können Sie die Berechtigungen ändern, um das Problem zu beheben, das den 403-Fehler verursacht.Verwendung von webbasierten Systemsteuerungen. In unserem E-Learning-Beispiel würden Sie sich bei Ihrer Systemsteuerung anmelden, zu dem Ordner navigieren, in dem der Kurs gespeichert ist, und die Berechtigungen ändern. Diese Berechtigungen werden mit Hilfe von Zahlencodes oder Kontrollkästchenoptionen festgelegt, die angeben, wer die Dateien im Ordner lesen, schreiben oder ausführen darf. Wenn Sie diese Einstellungen richtig konfigurieren, können Sie die Ressource freischalten und Ihren zahlenden Studenten den Zugang zu dem von ihnen erworbenen Kurs ermöglichen.Falsche ServerkonfigurationUrsache: Wenn ein zahlender Kursteilnehmer nicht auf einen neuen Kurs auf Ihrer E-Learning-Plattform zugreifen kann, ist eine weitere mögliche Ursache eine fehlerhafte Serverkonfiguration. Der Schuldige könnte eine falsche Servereinstellung in Ihrem Apache- oder Nginx-Server sein, die den Zugriff auf den Ordner, in dem der Kurs gespeichert ist, einschränkt. Diese Einstellungen werden oft in den Konfigurationsdateien des Servers definiert, wie z. B. .htaccess für Apache, die den Zugriff auf Ressourcen regeln. Ein Fehler kann auftreten, wenn der Server nicht für die Bearbeitung bestimmter Arten von Anfragen eingerichtet ist oder wenn bestimmte Verzeichnisse in den Servereinstellungen gesperrt sind.Abhilfe: Die Lösung dieses Problems erfordert in der Regel Fachkenntnisse im Bereich der Serververwaltung. Wenn Sie als Website-Besitzer nicht in der Lage sind, dieses Problem im Namen Ihrer Website-Besucher zu lösen, sollten Sie sich an einen Spezialisten wenden. Wenn Sie es selbst tun möchten, müssen Sie die .htaccess-Datei oder eine ähnliche Datei aufrufen und bearbeiten, alle Fehlkonfigurationen korrigieren, die den Kursordner blockieren, und Ihren Server neu starten, um die Änderungen zu übernehmen.Probleme im Zusammenhang mit der AuthentifizierungUrsache: Im Zusammenhang mit Ihrer E-Learning-Plattform könnte ein abgelaufener Authentifizierungs-Token auch verhindern, dass ein zahlender Student auf seinen Kurs zugreift. Diese Token sind wie digitale IDs und können aufgrund von Faktoren wie längerer Inaktivität oder festgelegten Zeitlimits ablaufen.Abhilfe: Die Einstellung des Token-Ablaufs ist ein Problem, das oft von den Website-Nutzern selbst gelöst werden kann. In der Regel müssen Studenten den abgelaufenen Token erneuern, indem sie sich erneut bei ihren Konten anmelden. Auf der Admin-Seite könnten Sie eine Funktion wie eine Schaltfläche „Token erneuern“ auf dem Kurs-Dashboard hinzufügen, damit die Teilnehmer ihre Anmeldedaten leicht selbst zurücksetzen können.Mechanismen zum Schutz von DateienUrsache: Dateischutzmechanismen wie ModSecurity sind Werkzeuge, die als Firewall für Ihren Webserver fungieren und verdächtige Aktivitäten blockieren, um Sicherheitslücken zu verhindern. Obwohl seine Hauptaufgabe darin besteht, Ihre Website zu schützen, kann ModSecurity manchmal zu aggressiv sein und legitime Anfragen – wie die eines Studenten, der auf einen E-Kurs zugreifen möchte – mit bösartigen Anfragen verwechseln.Abhilfe: Die Anpassung der Firewall-Einstellungen erfordert ein differenziertes Verständnis der Web-Sicherheit, sodass diese Aufgabe am besten einem spezialisierten IT-Fachmann überlassen wird. Sie melden sich bei der Systemsteuerung Ihres Servers an und passen die ModSecurity-Regeln an, sodass sie für den Ordner, in dem Ihre Kurse gespeichert sind, weniger restriktiv sind. Sobald die Anpassungen vorgenommen wurden, testet der Spezialist sie, um sicherzustellen, dass der Kurs für Ihre zahlenden Studenten zugänglich ist und die Sicherheit Ihrer Website stabil bleibt.Bewährte Praktiken zur Vermeidung von 403-Forbidden-FehlernUm die Wahrscheinlichkeit eines 403-Forbidden-Fehlers zu minimieren, müssen verschiedene Website-Elemente proaktiv verwaltet werden. Diesmal nehmen wir das Beispiel eines Gesundheitsportals:Feinabstimmung der Zugriffsverwaltung: Die Implementierung von rollenbasierten Zugriffskontrollen verhindert effizient ungerechtfertigte 403-Fehler, indem sichergestellt wird, dass die Benutzer über angemessene, auf ihre Rollen abgestimmte Berechtigungen verfügen. In einem Portal für das Gesundheitswesen werden beispielsweise klar definierten Rollen wie „Krankenschwester“ bestimmte Datenzugriffsrechte zugewiesen, die sowohl für die betriebliche Integrität als auch für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften entscheidend sind. Diese methodische Zuweisung von Berechtigungen stellt sicher, dass jede Benutzerkategorie nahtlos auf die erforderlichen Daten zugreifen kann und das Auftreten von 403-Forbidden-Fehlern aufgrund von Zugriffsbeschränkungen vermieden wird, während gleichzeitig die Daten geschützt und die Einhaltung von Vorschriften wie HIPAA gewährleistet werden.Verzeichnisberechtigungen überprüfen und anpassen: Legen Sie Ihre Verzeichnisberechtigungen nicht einfach fest und „vergessen“ Sie sie dann wieder. Veraltete Berechtigungen können versehentlich sensible Daten blockieren (oder offenlegen). Die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Verzeichnisberechtigungen trägt zur Verringerung von Sicherheitsrisiken bei und gewährleistet einen ordnungsgemäßen Zugriff, indem sie mit den von Ihnen definierten Rollen abgeglichen werden. Im Kontext eines Portals für das Gesundheitswesen stellt die Anpassung von Berechtigungen an neues medizinisches Personal oder an geänderte Patientenpflegeprotokolle sicher, dass alle autorisierten Mitarbeiter den erforderlichen Zugriff haben. Auf diese Weise lassen sich Szenarien vermeiden, in denen ein Arzt oder eine Krankenschwester eine 403-Fehlermeldung erhält, weil die Berechtigungen nicht entsprechend ihrer aktuellen Rolle oder ihren Zugriffsanforderungen aktualisiert wurden.Prüfen Sie URL-Muster: Stellen Sie sicher, dass die URL-Struktur Ihrer Website intuitiv ist und den Ressourcen entspricht, um unnötige 403-Fehler zu vermeiden. Das bedeutet, dass die URL-Pfade und Muster die Nutzer zum richtigen Inhalt oder zur richtigen Funktion führen müssen. Überprüfen Sie beispielsweise in einem Portal für das Gesundheitswesen, dass Benutzer, die auf zugelassene Seiten wie ihre persönlichen Daten klicken, nicht versehentlich auf eine Verwaltungsseite gelangen, auf der sie aufgrund von Zugriffsbeschränkungen eine 403-Fehlermeldung erhalten würden.CORS ordnungsgemäß konfigurieren: Wenn Ihre Website mit Ressourcen von anderen Domänen interagiert, richten Sie CORS (Cross-Origin Resource Sharing) ein, um festzulegen, welche Domains auf Ihre Gesundheitsressourcen zugreifen können, ohne dass legitime Anfragen blockiert werden.APIs mit Schlüsseln oder Token absichern: API-Schlüssel oder -Token dienen als eindeutige Identifikatoren, die Interaktionen zwischen Ihrer Website und Diensten von Drittanbietern validieren. Sie tragen dazu bei, zu bestätigen, dass die Anfrage für den Zugriff auf bestimmte Daten oder Funktionen legitim und autorisiert ist, wodurch die Integrität der ausgetauschten Daten und die allgemeine Sicherheit Ihrer Website gewahrt werden. Wenn Ihr Gesundheitsportal also Aktualisierungen von Patientendaten anbietet, indem es Daten von einer externen API eines medizinischen Dienstes abruft, stellt die Verwendung eines API-Schlüssels sicher, dass Ihr Portal nur autorisierte Anfragen an diesen spezifischen medizinischen Dienst stellen kann, wodurch der medizinische Datenaustausch sicher bleibt.Feinabstimmung der Serverkonfigurationsdateien: Die Konfigurationsdateien Ihres Servers, wie z. B. .htaccess für Apache oder nginx.conf für Nginx, steuern, wer welche medizinischen Informationen in Ihrem Portal sehen darf. Sie können spezifische Berechtigungen und Zugriffsregeln festlegen, z. B. dass nur bestimmtes medizinisches Personal auf vertrauliche Patientendaten zugreifen darf.Gründliche Tests durchführen: Testen Sie regelmäßig die Funktionalität und die Sicherheitsmaßnahmen Ihrer Website. Verwenden Sie verschiedene Benutzerrollen, URLs und Datenszenarien, um sicherzustellen, dass alle Elemente ordnungsgemäß funktionieren und dass Ihre Software und Plugins auf dem neuesten Stand sind. Passen Sie sie entsprechend an, um 403-Fehler zu vermeiden.FazitDie Behebung und Vermeidung von 403-Forbidden-Fehlern ist nicht nur für die Funktionalität der Website entscheidend, sondern auch für eine reibungslose User Experience und die Sicherheit Ihrer Website. Implementieren Sie eine zuverlässige Authentifizierung, nehmen Sie eine Feinabstimmung Ihrer Servereinstellungen vor und prüfen Sie, ob unberechtigte Zugriffsversuche vorliegen. Durch diesen proaktiven Ansatz wird Ihre Website zu einem sicheren, zuverlässigen und benutzerfreundlichen Ort für Ihre Zielgruppe.

Was ist BGP? | Alles, was Sie über BGP-Routing wissen müssen

Zwar beginnt jede Anfrage im Internet mit der DNS-Auflösung, doch das ist nur der erste Teil der Reise. Sobald DNS die IP -Adresse eines Servers zurückgibt, leitet das Border Gateway Protocol (BGP) die Anfrage an den entsprechenden Server weiter. BGP navigiert zwischen vernetzten Netzwerken, um Sie mit dem von Ihnen angeforderten Server zu verbinden.Wie bei DNS passiert auch bei BGP eine Menge hinter den Kulissen, einschließlich technischer und geschäftlicher Präferenzen, die die meisten Menschen nicht berücksichtigen. In diesem Leitfaden werden wir uns eingehend mit der Funktionsweise von BGP befassen. Wir werden einige der Auswirkungen von BGP, wie es zwischen autonomen Systemen funktioniert und einige Anwendungsfälle für BGP in der IT-Netzwerkverwaltung besprechen.Wie eine Anfrage das Internet durchläuftWenn Sie eine Website besuchen, muss Ihr Computer die IP-Adresse des Servers herausfinden, der die betreffende Website hostet. DNS-Server liefern diese Informationen zwar, aber der Auflösungsprozess besteht aus mehreren Schritten.Zunächst sendet Ihr Computer die URL der Website an den DNS-Resolver Ihres Internetanbieters. Vorausgesetzt, der DNS-Resolver hat die URL nicht zwischengespeichert, sendet er zunächst eine Anfrage an einen Root-Nameserver.Wenn der Root-Nameserver diese URL nicht zwischengespeichert hat, gibt er die IP-Adresse des Nameservers für die Top-Level-Domain (TLD) zurück. Der TLD-Nameserver gibt dann die IP-Adresse des autorisierenden Nameservers zurück. Dieser gibt die IP-Adresse des Servers zurück, der die Webanwendung hostet, auf die Sie zugreifen wollen.Sobald Ihr Computer die IP -Adresse des Servers kennt, kann er Daten vom Server anfordern, die in der Regel Kopfzeilen, einen Textkörper und andere Metadaten enthalten. Das wirft jedoch die Frage auf, wie Anfragen an eine IP -Adresse den Server finden, den sie suchen.Die Rolle des BGPHier kommt das Border Gateway Protocol ins Spiel.BGP definiert die Regeln dafür, wie Server, die mit dem Internet verbunden sind, einander finden. Ähnlich wie eine App wie Google Maps Ihnen hilft, den Weg zu einer Adresse zu finden, hilft BGP Computern, eine IP-Adresse in einen physischen Server zu übersetzen, mit dem sie sich verbinden und Anfragen stellen können.Es ist wichtig zu wissen, dass das Internet eigentlich kein einzelnes Netzwerk ist, sondern ein Netzwerk von Netzwerken, die Autonome Systeme (AS) genannt werden. Jedes Autonome System kontrolliert die Zustellung von Informationen an jede der ihm zugewiesenen IP-Adressen.Jeder mit dem Internet verbundene Computer ist Teil eines Autonomen Systems, und BGP wird als Protokoll für Routing-Anfragen zwischen Autonomen Systemen und (manchmal) innerhalb jedes Autonomen Systems verwendet. Die meisten Router in Rechenzentren, die mit dem Internet verbunden sind, implementieren BGP, um zu gewährleisten, dass die IP -Adressen ihres Netzwerks jederzeit weltweit erreichbar sind und Aktualisierungen dieser Adressen berücksichtigt werden.BGP bietet eine Reihe von Vorteilen, auf die wir im Laufe dieses Artikels eingehen werden, aber eine seiner grundlegendsten Eigenschaften ist, dass es eine „Schleifenbildung“ verhindert. Indem der gesamte AS-Pfad mit jeder Anfrage gesendet wird, können die empfangenden Router sicherstellen, dass die Anfragen vor der Annahme nicht bereits ihren AS-Pfad enthalten. Dadurch wird verhindert, dass Anfragen in ein endloses Hin und Her zwischen Autonomen Systemen oder Routern geraten, das zu Datenverlusten führen könnte.BGP ist außerdem sehr belastbar. Im Gegensatz zu einigen internen Netzwerkprotokollen verfügt BGP über integrierte Sicherungspfade. Das bedeutet, dass BGP auf die nächstbeste Route zurückgreift, wenn eine Anfrage normalerweise über ein Autonomes System laufen würde, das vorübergehend nicht verfügbar ist.BGP wird zwar hauptsächlich für externe Netzwerkverbindungen verwendet, die Computer über das Internet miteinander verbinden, aber das ist nicht immer der Fall. An dieser Stelle wird die Unterscheidung zwischen internem BGP (IBGP) und externem (EBGP) wichtig.Internes vs. externes BGPExternes BGP bezieht sich auf das Border Gateway Protocol, das zwischen verschiedenen Autonomen Systemen angewendet wird, während internes BGP die Anwendung des Protokolls zwischen Routern innerhalb eines Autonomen Systems ist.Mit anderen Worten: Wenn eine Anfrage an ein AS außerhalb des AS des Anfragenden gestellt werden muss, wird EBGP verwendet. Wenn eine Anfrage an einen anderen Server innerhalb desselben AS gestellt wird, könnte iBGP verwendet werden. Eine Anfrage kann auf ihrem gesamten Weg zu dem durch die IP -Adresse beschriebenen Server Router durchlaufen, die beide Versionen des Protokolls verwenden. Das Autonome System wird jedoch in der Regel nur EBGP auf dem Randknoten verwenden, der es mit anderen Autonomen Systemen verbindet.Einer der großen Unterschiede zwischen IBGP und EBGP ist der Mechanismus zur Vermeidung von Schleifen. Da IBGP für die Verwendung innerhalb desselben Autonomen Systems vorgesehen ist, muss jeder Router im Netzwerk Routing-Informationen mit seinen benachbarten Peers austauschen. Wenn einer der Router ein Update von einem Peer erhält, weiß er, dass er es nicht an andere IBGP-Nachbarn weitergeben darf.Abbilden einer Route mit minimalen Sprüngen (Hops)Jedes AutonomeSystem ist physisch mit mindestens einem anderen Autonomen System an einem Internet Exchange Point (IXP) verbunden. Manchmal muss eine Anfrage jedoch mehrere Autonome Systeme durchlaufen, um die gewünschte IP-Adresse zu erreichen. BGP erleichtert dies, indem es vorschreibt, dass Autonome Systeme sich über den Pfad mit den wenigsten Sprüngen verbinden.Im folgenden Diagramm leitet BGP beispielsweise Anfragen von AS 1 nach AS 5 über AS 3 (die grüne Linie).Wie bereits erwähnt, ist BGP sehr resilient. Das Internet funktioniert unter anderem deshalb so gut, weil BGP auf die nächstbeste Option zurückgreift, wenn eine der Verbindungen über ein Autonomes System ausfällt. Wenn beispielsweise die physische Verbindung zwischen AS 3 und AS 5 unterbrochen würde, würde BGP Anfragen über AS 4 und AS 6 (die rote Linie) leiten.Wie wir später sehen, bringt die Suche nach minimalen Sprüngen einige Probleme mit sich, aber größtenteils trägt dies dazu bei, die geringstmögliche Latenz zwischen Servern überall auf der Welt aufrechtzuerhalten.Unicast vs. AnycastBis jetzt sind wir davon ausgegangen, dass jede IP -Adresse einem einzelnen Server zugewiesen ist. Dies wird als Unicast bezeichnet und ist zwar das häufigste Muster für die IP-Zuweisung, aber nicht die einzige Option. IP -Adressen können auch mehreren Servern an mehreren physischen Standorten zugewiesen werden. Diese Konfiguration wird als Anycast bezeichnet und bietet einige interessante Vorteile.Auf der positiven Seite kann Anycast schnellere Anfragen und Antworten ermöglichen. Da BGP Anfragen an den Server sendet, der die geringste Anzahl von Sprüngen entfernt ist, verringert Anycast die Anzahl der Autonomen Systeme, die eine Anfrage durchlaufen muss, bevor sie ihr Ziel erreicht.Dies macht Anycast nützlich für das Load Balancing. Da Autonome Systeme an irgendeinem Punkt eine physische Verbindung herstellen müssen, ist der Pfad mit den wenigsten Sprüngen in der Regel auch die kürzeste physische Entfernung zwischen Servern.So, if you assign a server in Europe an IP Wenn Sie also einem Server in Europa eine IP-Adresse zuweisen und dann dieselbe IP-Adresse einem Klon dieses Servers in den Vereinigten Staaten zuweisen, werden Anfragen aus Europa höchstwahrscheinlich auf dem europäischen Server landen, während Anfragen aus den USA wahrscheinlich auf dem US-Server landen werden. Anycast bietet zudem Redundanz. Wenn der europäische Server im vorherigen Beispiel ausfällt oder das Netzwerk verlässt, werden die Anfragen stattdessen an den US-Server weitergeleitet.Leider ist die Einrichtung von Anycast komplizierter als die von Unicast, sodass es in der Regel nur für Internetanbieter oder Webhosting-Unternehmen sinnvoll ist. Anycast funktioniert auch besser über IPV6, das nach wie vor nicht von jedem Autonomen System unterstützt wird. Allerdings bieten viele große Webhosting- und DNS-Anbieter, einschließlich Gcore, Anycast als Teil ihrer Dienste an.Mögliche Probleme mit BGPIm Großen und Ganzen ist BGP eine solide Lösung für eine komplizierte technische Herausforderung, aber es ist nicht ohne Einschränkungen und Schwächen. Unternehmen, die Autonome Systeme betreiben, müssen entscheiden, wie sie die Anforderung der geringsten Sprünge in BGP interpretieren. Manchmal stehen ihre Präferenzen auch im Widerspruch zu denen eines Benutzers.Bei der Implementierung von BGP treten Probleme auf, wenn mehrere Pfade für die Weiterleitung von Anfragen über dieselbe Anzahl von Sprüngen verwendet werden könnten. Wenn beispielsweise eine Anfrage für eine IP -Adresse in New York aus Memphis kommt, gibt es möglicherweise zwei Pfade, die einen Sprung erfordern: einen über Chicago und einen über London.Während Chicago die logische Wahl zu sein scheint, da es physisch näher an New York und Memphis liegt, könnte ein Internet Service Provider, der ein Autonomes System in Memphis kontrolliert, es vorziehen, alle Anfragen in seinem Netzwerk zu halten. Wenn dieser die Verbindung von Chicago nach New York nicht selbst besitzt, muss er möglicherweise mehr für die Bandbreite bezahlen, sodass er es vorziehen würde, die Anfragen erst nach London und dann nach New York zu leiten.Das mag zwar für den Internetanbieter von Vorteil sein, da er dadurch Geld spart, aber für die Nutzer bedeutet es möglicherweise eine höhere Latenz. Dies ist ein extremes Beispiel, aber es verdeutlicht, dass BGP nicht unbedingt dem Anfragesteller oder Server dient.So kontrollieren Regierungen in vielen Teilen der Welt Autonome Systeme. Wenn eine Regierung Teile des Internets außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs einschränken will, kann dies zu unbeabsichtigten weitreichenden Ausfällen führen. Im Jahr 2008 schnitt Pakistan den Zugang zu YouTube ab, aber anstatt die Seite nur innerhalb der eigenen Grenzen zu sperren, entfernte es versehentlich die IP -Adressen von YouTube vollständig, was zu einem weltweiten Ausfall von YouTube führte.BGP in der PraxisZwar gibt es diese makroökonomischen Probleme mit BGP, aber es handelt sich dabei um Grenzfälle, über die sich ein Netzwerkadministrator in der Regel keine Gedanken machen muss. Unabhängig davon, ob Sie IBGP zwischen netzinternen Systemen oder EBGP als Verbindung zu anderen Autonomen Systemen verwenden, ist es wichtig zu verstehen, wie Sie das BGP-Protokoll nutzen können.VPN-IP-Announcement. Da BGP über eine integrierte Ausfallsicherung verfügt, ist es von Vorteil, es für das IP-Announcement anstelle des traditionellen statischen IP-Routings zu verwenden. Ohne BGP auf Ihrem Router müssen Sie den Zustand des Servers regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass er noch ordnungsgemäß routet. Viele Webhoster und auch Gcore bieten ein BGP-IP-Announcement an, sodass Sie dies möglicherweise nicht selbst konfigurieren müssen.Backdoor-BGP-Routing. Wie bereits erwähnt, folgt BGP der Route mit den wenigsten Sprüngen zwischen den Knoten. Das kann jedoch bedeuten, dass eine Anfrage mehrere Autonome Systeme durchläuft, um ihr Ziel zu erreichen. Diese Anordnung ist möglicherweise nicht sinnvoll, wenn Sie Ihren Netzwerkverkehr innerhalb eines einzigen AS halten möchten. Glücklicherweise kann internes BGP den Netzwerk-Backdoor-Befehl verwenden, um einen bevorzugten Pfad innerhalb des AS festzulegen.Netzwerk-Peering. Eine weitere Möglichkeit, BGP so zu manipulieren, dass netzinterne Verbindungen bevorzugt werden, ist Netzwerk-Peering. Indem Sie zwei Knoten in einem Netzwerk als Peers bezeichnen, können Sie Anfragen zwischen diesen Knoten zulassen, ohne dass sie ins öffentliche Internet gelangen. Sowohl Peering als auch Backdoor-Routing ermöglichen es Ihnen, bei der Bearbeitung interner Anfragen Geld zu sparen und die Netzwerksicherheit zu verbessern.FazitBGP ist ein grundlegender Bestandteil der Funktionsweise des Internets, und seine Ausfallsicherheit trägt zur relativen Stabilität und hohen Verfügbarkeit des heutigen Internets bei. Aus der Sicht der Netzwerkadministration ist es wichtig, dies zu verstehen, denn selbst wenn Sie kein eigenes Autonomes System haben, werden Sie wahrscheinlich mit BGP interagieren, um Verbindungen mit anderen Netzwerken herzustellen oder Routing-Probleme zu beheben.Wenn Sie wissen, wie Sie BGP verwenden, um einen globalen Lastausgleich durch Anycast, IP-Announcement für VPNs und die Beeinflussung von Routing-Präferenzen innerhalb eines AS zu ermöglichen, können Sie den größten Nutzen für Ihr Unternehmen erzielen.Wenn Sie einen DNS-Anbieter mit Anycast oder eine Webhosting-Plattform mit VPN-IP-Announcement über BGP suchen, dann ist Gcore eine hervorragende Wahl. Zusätzlich zu den in diesem Beitrag erwähnten Funktionen bietet Gcore:26 ms durchschnittliche Latenzzeit weltweit und 12 ms in EuropaGeoDNS-Funktionalität mit verschiedenen Arten des Ausgleichs (nach Gewichten, Georegionen, geo lat/long, ASN)DDoS-Schutz und DNS-Failover zur Vermeidung von AusfällenUnterstützung von OctoDNS, Terraform, Certbot und externen DNSWildcard-DNS-UnterstützungErschwingliche Tarife, einschließlich eines kostenlosen TarifsGeschrieben von Karl Hughes

Was ist HTTP/3 und wie unterscheidet es sich von HTTP/2?

Hypertext Transfer Protocol (HTTP) ist das Kernprotokoll des World Wide Web, das als Portal für die Kommunikation zwischen Webbrowsern und Servern dient. Es gibt verschiedene Versionen von HTTP, von denen die neuesten HTTP/2 und HTTP/3 sind. Dieser Artikel bietet eine vergleichende Analyse von HTTP/2 und HTTP/3 und erklärt, warum Sie zu letzterem wechseln sollten.Was ist HTTP/3?HTTP/3 ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber HTTP/2. Es wird über QUIC aufgebaut, ein Transportprotokoll, das sich durch Eigenschaften wie verbesserte Leistung, geringere Latenzzeiten, erhöhte Sicherheit und bessere Bewältigung von Netzschwankungen auszeichnet.Die dritte Generation des ProtokollsHTTP/3 ist die neueste Generation von HTTP. In der nachstehenden Tabelle sind die früheren Versionen, das Erscheinungsjahr, die Spezifikationen und die wichtigsten Funktionen aufgeführt.HTTP-VersionVeröffentlichtSpezifikationWesentliche MerkmaleHTTP/0.91991Keine RFC-NummerEinzeiliges Protokoll nur mit GETHTTP/11996RFC 1945Statuscodes, HTTP-Header, POST und HEADHTTP/1.11997RFC 9112Keep-alive-Verbindung, weitere HTTP-FunktionalitätenHTTP/22015RFC 9113TCP (Transmission Control Protocol), eine neue binäre Framing-Schicht, Multiplexing, Header-Kompression (HPACK), Server-seitiger PushHTTP/32022RFC 9114QUIC über UDP (User Datagram Protocol), TLS als Standard, Header-Kompression (QPACK), Verbindungs-IDHTTP/3 löst HTTP/2 ab, da es QUIC anstelle von TCP implementiert. Untersuchen wir also, warum QUIC besser ist als TCP und wie es zur Überlegenheit von HTTP/3 beiträgt.HTTP über QUICQUIC wurde von Google entwickelt und läuft über UDP – ein verbindungsloses, leichtgewichtiges Protokoll. Lassen Sie uns drei Hauptvorteile von QUIC untersuchen:TCP, das von HTTP/2 verwendet wird, überträgt und liefert Datenströme in genau der Reihenfolge, in der der Absender sie erzeugt hat. Dieser Ansatz verhindert zwar Paketverluste, ist aber auch die Hauptursache für das HOL-Blocking-Problem von HTTP/2. QUIC hingegen ist verbindungslos und ermöglicht Multiplexing auf der Transportschicht, wodurch das Head-of-Line-Blocking-Problem von TCP vermieden wird.Da UDP keine Client-Server-Verbindung erfordert, erleichtert es die Datenübertragung über optimale Routen. Dieser Ansatz verfügt jedoch nicht über einen Mechanismus zur erneuten Übertragung von Daten, sodass er in der Regel zu Paketverlusten führt. QUIC löst dieses Problem durch Multiplex-Verbindungen auf höherer Ebene (damit mehrere Datenströme gleichzeitig und unabhängig voneinander übertragen werden können) und verhindert, dass sich Paketverluste in einem Datenstrom auf andere auswirken.QUIC bietet eine Bandbreitenabschätzung sowohl in Server- als auch in Client-Richtung, um festzustellen, wie viele Daten ein Netz innerhalb einer bestimmten Sitzung übertragen kann, sowie Vorwärtsfehlerkorrektur-Funktionen (durch FEC-Pakete), um Fehler in instabilen Netzumgebungen zu vermeiden und die Leistung weiter zu verbessern.Weitere Unterschiede zwischen HTTP/2 und HTTP/3Abgesehen von den Unterschieden im Transportschichtprotokoll (TCP vs. QUIC) gibt es weitere Unterschiede zwischen HTTP/2 und HTTP/3:UnterscheidungsmerkmaleHTTP/2HTTP/3Protokoll der TransportschichtTCPQUIC, das über UDP arbeitetMultiplexing & head-of-line (HOL)Aufgrund von Beschränkungen bei der Abstraktion von Byteströmen kommt es bei gemultiplexten Strömen häufig zu Head-of-Line-Blocking-ProblemenBietet Multiplexing ohne Head-of-Line-Blocking aufgrund von UDP’s Out-of-Order DeliveryFehlerbehandlungWeniger Möglichkeiten zur FehlerbehandlungVerbesserte Möglichkeiten der Fehlerbehandlung durch QUICTLS-VerschlüsselungTLS ist optionalTLS ist in QUIC und standardmäßig in HTTP/3 eingebettetVerbindungsmigrationUnterstützt keine VerbindungsmigrationUnterstützt nahtlose Verbindungsmigration über Verbindungs-IDs (CIDs) (siehe unten)HTTP/2- und HTTP/3-Stack-VergleichAbgesehen von den Unterschieden in ihren Angeboten sind HTTP/2 und HTTP/3 auch architektonisch verschieden.HTTP/2 vs. HTTP/3Die einzelnen Komponenten im Diagramm – und ihre Unterschiede zwischen HTTP/2 und HTTP/3 – werden im Folgenden erläutert.HTTP-SemantikHTTP-Semantiken sind die Ressourcen-Metadaten, die an Anfragen und Antworten angehängt sind. Dazu gehören Header-Felder für Anfragen und Statuscodes für Antworten. Die Semantik von HTTP/3 und HTTP/2 ist in Bezug auf das Datenformat und die Anfrage-/Antworttypen ähnlich. Die Reihenfolge ihrer Anordnung ist jedoch unterschiedlich.HTTP/2 hat eine eigene Anwendungsschicht (HTTPS), eine optionale Sicherheitsschicht (TLS) und eine Transportschicht (TCP), die in dieser Reihenfolge angeordnet sind.Die Schichten in HTTP/3 sind weniger klar voneinander abgegrenzt, wobei HTTPS die Anwendungsschicht ist, HTTPS und QUIC eine eingebaute Sicherheitsschicht bilden und QUIC und UDP die Transportschicht darstellen.Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die Beziehungen zwischen den einzelnen Ebenen.HTTP/2- vs. HTTP/3-SchichtenHeader-KomprimierungHierbei handelt es sich um einen Mechanismus zur Komprimierung der Header (einschließlich IP-, UDP- und TCP-Header) von Datenpaketen vor dem Versand, um die Paketübertragung zu beschleunigen, den Bandbreitenverbrauch zu verringern und den Netzwerk-Overhead zu begrenzen. HTTP/2 verwendet HPACK für die Header- oder Feldkomprimierung, während HTTP/3 QPACK verwendet. Obwohl sowohl HPACK als auch QPACK effizient sind, arbeiten sie unterschiedlich, und während HPACK anfällig für HOL ist, ist QPACK es nicht.Server-Push und PriorisierungBeim Server-Push werden die Ressourcen von den Servern präventiv an die Clients gesendet, um die Latenzzeit zu verringern. Sowohl HTTP/2 als auch HTTP/3 unterstützen Server-Push. In HTTP/3 können die Clients jedoch die Anzahl der zulässigen Push-Nachrichten über die Push-Stream-ID festlegen, um die verschwendete Bandbreite zu verringern.Stream-MultiplexingSowohl HTTP/2 als auch HTTP/3 unterstützen Multiplexing, sodass mehrere Anfragen und Antworten gleichzeitig über eine einzige Verbindung gesendet werden können. TCP, das von HTTP/2 verwendet wird, betrachtet jedoch jede Anfrage (auch gemultiplexte) als einen einzigen Bytestrom. Dieser von TCP verwendete Ansatz ist in der Regel die Ursache für HOL-Probleme beim Multiplex-Streaming in HTTP/2. In HTTP/3 wird dieses Problem durch die Implementierung von UDPs Out-of-Order-Delivery gelöst, bei der jeder Bytestrom unabhängig voneinander über das Netz transportiert wird.TLS-Verschlüsselung (Transport Layer Security)Beide Protokolle bieten TLS-Verschlüsselung. In HTTP/2 ist TLS jedoch optional, und die TLS-Verschlüsselung erfolgt über die gängigen Protokolle TLS 1.2 und TLS 1.3. In HTTP/3 wird die TLS-Verschlüsselung standardmäßig über den QUIC-Schlüsselaustauschmechanismus bereitgestellt, wodurch das Risiko des Abhörens, der Datenmanipulation und anderer Sicherheitsbedrohungen allgemein verringert wird.Sitzungswiederaufnahme/0-RTTBei der Wiederaufnahme einer Sitzung werden die in früheren Übertragungen verwendeten Parameter wiederverwendet, ohne dass ein vollständiger Handshake eingeleitet wird. In HTTP/2 wird die Sitzungswiederaufnahme mit dem TLS-Sitzungsticket-Mechanismus implementiert, bei dem mindestens zwei Runden Handshakes – TCP & TLS – erforderlich sind, bevor die Verbindung wiederhergestellt werden kann. Andererseits nutzt HTTP/3 die 0-RTT-Funktion (zero round trip time resumption) von QUIC, die es den Clients ermöglicht, verschlüsselte Daten im ersten Paket des Handshake zu senden, was eine schnellere Wiederaufnahme früherer Sitzungen ermöglicht.IPv4 / IPv6IP-Adressen werden verwendet, um virtuelle Verbindungen zwischen Geräten und Netzen herzustellen. IPv4 verwendet 32-Bit-Adressen, während IPv6 128-Bit-Adressen verwendet. Sowohl HTTP/2 als auch HTTP/3 bedienen beide IP-Typen.Andere besondere Merkmale von HTTP/3Während der Stack-Vergleich ihrer jeweiligen Architektur wichtige Gründe für die Überlegenheit von HTTP/3 aufzeigt, gibt es noch weitere Merkmale, die HTTP/3 einen Vorteil gegenüber HTTP/2 verschaffen.Weniger Handshakes, schnellere VerbindungHTTP/3 stellt effiziente Verbindungen her und verringert die Latenzzeit, indem es die Anzahl der zum Verbindungsaufbau erforderlichen Handshakes reduziert. Bei HTTP/2 umfasst der Verbindungsaufbau eine Reihe von Handshakes zwischen dem Client und dem Server. Diese Handshakes führen zu zusätzlichen Umläufen und erhöhen die Latenzzeit beim Verbindungsaufbau.Nahtlose Verbindungsmigration mit CIDDie Verbindungs-ID (CID) in HTTP/3 erleichtert die Migration, wenn ein Client das Netz oder das Gerät wechselt. Dank der CID-Funktion können Clients eine stabile Verbindung aufrechterhalten, ohne dass neue Handshakes erforderlich sind. Wenn der Client das Netz oder das Gerät wechselt, werden einfach die mit der Verbindung verbundenen Netzinformationen aktualisiert, wobei die CID beibehalten wird.Dies ist vor allem in Szenarien wie dem Wechsel von WLAN zu Mobilfunk oder umgekehrt von Vorteil. Die nahtlose Migration sorgt für ein reibungsloses Surfen im Internet und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Verbindungen gekapert oder abgefangen werden.Einführung von HTTP/3Mehrere Organisationen haben die Vorteile von HTTP/3 erkannt und setzen es aktiv ein. Was die Browserunterstützung betrifft, so haben Google Chrome, Mozilla Firefox, Opera und Microsoft Edge HTTP/3 implementiert. Safari, der von Apple entwickelte Webbrowser, implementiert das Protokoll derzeit jedoch nicht.Die Bereitschaft globaler Unternehmen und der Mehrheit der Browser, HTTP/3 zu verwenden, ist ein weiterer Beweis für die Überlegenheit von HTTP/3 gegenüber HTTP/2. In dem Maße, in dem die mit der Implementierung verbundenen Herausforderungen überwunden werden, wird die Akzeptanz von HTTP/3 weiter zunehmen und zu einer breiteren Unterstützung durch verschiedene Browser und Plattformen führen.Herausforderungen der HTTP/3-ImplementierungDie Einführung von HTTP/3 kann bestimmte Herausforderungen mit sich bringen, die bei der Umsetzung zu bewältigen sind; einige davon werden im Folgenden beschrieben.Kompatibilität mit bestehender InfrastrukturUm auf HTTP/3 umzusteigen, müssen Sie Ihre bestehende Infrastruktur, einschließlich der Server und Load Balancer, ändern. Selbst nach dem Wechsel kann die Kompatibilität noch eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn Ihr Unternehmen groß ist und/oder über komplexe Netzwerkeinstellungen verfügt.Firewall-KompatibilitätDas QUIC-Transportprotokoll, das von HTTP/3 verwendet wird, verschlüsselt Datenpakete in ihrer Gesamtheit, von der Nutzlast bis zu den Metadaten. Die Verschlüsselung ist zwar vorteilhaft, erschwert aber den Zugriff auf die Datenpakete. Firewalls benötigen jedoch Zugang zu den Datenpaketen; ohne diesen Zugang sind die Kunden Cyberangriffen ausgesetzt.Client-seitige Browser-Unterstützung und Server-ImplementierungObwohl viele Browser HTTP/3 übernommen haben, hat Safari dies nicht getan. Die HTTP/3-Implementierung auf der Serverseite erfordert Fachwissen und möglicherweise müssen Sie sogar Ihre Serverinfrastruktur aktualisieren.Die Kompatibilität mit bestehenden HTTP/2- oder HTTP/1.x-Implementierungen ist eine weitere Herausforderung. Die Kompatibilität ist für die nahtlose Übertragung von Anfragen über die verschiedenen Protokolle hinweg von entscheidender Bedeutung – besonders wichtig während des schrittweisen globalen Übergangs zu HTTP/3. Es ist zwar möglich, aber schwierig, die Umstellung ohne Unterbrechung der bestehenden Dienste und Verbindungen durchzuführen.HTTP/3 für CDNContent-Delivery-Networks (CDNs) speichern Inhalte in einem Zwischenspeicher an mehreren Serverstandorten auf der ganzen Welt. Mit der weiteren Verbreitung von HTTP/3 wird auch der tangentiale Nutzen für CDNs weiter zunehmen, was CDN-Anbieter ermutigt, das Protokoll zu implementieren und damit seine Verbreitung zu fördern. Die HTTP/3-CDN-Romantik kann folgende Vorteile bieten:Native Verschlüsselung: Da HTTP/3 TLS-Verschlüsselung bietet, kann die Einbindung von HTTP/3 in CDNs die native Verschlüsselung erleichtern, statt sich auf die sofort einsatzbereite TLS-Verschlüsselung für Caches zu verlassen. Dadurch wird die Sicherheit von eigenen und externen Netzen erhöht.Verkürzter Verbindungsaufbau: Durch die Verwendung von QUIC minimiert HTTP/3 die Verbindungszeit und bietet nahtloses Multiplexing und schnellere Fehlererkennung. CDNs, die HTTP/3 nutzen, werden von dieser geringeren Latenz stark profitieren und die Gesamtleistung und Zuverlässigkeit der Inhaltsbereitstellung verbessern.Obwohl diese Vorteile verlockend sind, müssen CDN-Anbieter zunächst in die HTTP/3-Unterstützung investieren, indem sie ihre Infrastruktur aktualisieren und ihre Edge-Server neu konfigurieren, um ihren Kunden die Vorteile bieten zu können.FazitAufbauend auf den Stärken von HTTP/2 und der Beseitigung seiner Schwächen bietet HTTP/3 eine verbesserte Leistung, erhöhte Sicherheit, geringere Latenzzeiten und eine bessere Handhabung von Netzwerkbedingungen, was es zu einem vielversprechenden Protokoll für die Zukunft der Webkommunikation macht.Bei Gcore arbeiten wir ständig daran, das Internet besser zu machen. Deshalb entwickeln und investieren wir aktiv in unser globales Edge-Netzwerk (CDN) um HTTP/3 zu unterstützen und für alle verfügbar zu machen. Sobald das System einsatzbereit ist, können Sie eine schnellere und sicherere Verbindung für Ihre Website und Anwendungen nutzen. An dieser Stelle finden Sie immer die aktuellsten Informationen!Erfahren Sie mehr über Gcore CDN

DNS-Einträge erklärt

Das Domain Name System (DNS) vergibt Ressourcen stabile, von Menschen lesbare Namen, um verschiedene potenzielle Probleme im Internet zu lösen. Es übersetzt zum Beispiel Domainnamen in IP-Adressen, damit sich Benutzer keine langen Nummern merken müssen, um auf Websites zuzugreifen. Administratoren können Einträge verschiedener standardisierter Typen erstellen, und jeder Typ löst ein bestimmtes Problem. Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, wie DNS-Einträge funktionieren, was die einzelnen Eintragstypen bewirken und wie man DNS-Einträge verwaltet, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie.Was ist ein DNS-Eintrag?Jede Interaktion im Internet beinhaltet einen Übersetzungsprozess, bei dem ein für Menschen lesbarer Domainname in eine maschinenlesbare IP-Adresse umgewandelt wird. DNS-Einträge sind die wesentlichen Bausteine für diesen Prozess. Es gibt verschiedene Arten von Einträgen, um verschiedene Aspekte des Internetbetriebs zu regeln, wie z. B. die Weiterleitung von E-Mails (MX-Einträge) und das Alias eines Domainnamens für einen anderen (CNAME-Einträge).DNS-Einträge sind Aliasnamen für kurze Textabschnitte, die in einer DNS-Datenbank gespeichert sind. Jeder Eintrag ordnet eine bestimmte Domain einer IP-Adresse oder einem anderen Datensatz zu. Wenn Sie beispielsweise den Alias example.com haben, können Sie ihn an einen DNS-Server senden, um eine Verbindung mit dem Alias-Wert 2606:2800:220:1:248:1893:25c8:1946 herzustellen.Benutzer können eine Webadresse eingeben, die von DNS-Servern mithilfe von DNS-A-Einträgen in eine IP-Adresse übersetzt wirdAlt:Jeder DNS-Eintrag enthält verschiedene Informationen wie den Namen des Hosts, den Typ des DNS-Eintrags, die damit verbundenen Daten und den TTL-Wert (Time to Live). Wir erläutern alle Informationen innerhalb eines Datensatzes später in diesem Artikel. Das Verständnis von DNS-Einträgen ist von grundlegender Bedeutung für die Aufrechterhaltung einer zuverlässigen und effizienten Webpräsenz.Welche Probleme werden durch DNS-Einträge gelöst?Die Hauptprobleme, die DNS-Einträge lösen, bestehen darin, IP-Adressen menschenlesbare Namen (d. h. Domainnamen) zu geben und Dienste voneinander zu entkoppeln. Letzteres erreichen Sie, indem Sie einen DNS-Eintrag als Umleitung zwischen den Diensten hinzufügen. Wenn sich also die IP oder der Domainname eines Dienstes ändert, müssen Sie nur den zugehörigen DNS-Eintrag ändern. Schauen wir uns einige Beispiele an:Der A-Eintrag ordnet einen Domainnamen wie example.com einer IPv4-Adresse wie 192.168.0.1 zu.Der CNAME-Eintrag ordnet einen Domainnamen wie mail.example.com einem anderen Domainnamen wie customer123.mailprovider.net zu.Der TXT-Name ordnet einen Domainnamen wie hello.example.com einem beliebigen Text wie „Hallo, Welt!“ zu.Keine Angst, wenn diese Beispiele für Sie noch wenig hilfreich sind, denn wir werden in den folgenden Abschnitten dieses Artikels auf die Details eingehen. Am Ende des Artikels wissen Sie Bescheid!Wie funktionieren DNS-Einträge?Jedes Mal, wenn Sie eine URL in Ihren Browser eingeben, auf einen Link klicken oder eine E-Mail senden (unter anderem), wird eine DNS-Abfrage in einem Prozess namens DNS Lookup initiiert. Diese DNS-Suche bahnt sich ihren Weg durch die hierarchische Struktur des DNS, bis sie den für die jeweilige Domain zuständigen DNS-Server erreicht. Dieser Server enthält die DNS-Einträge für diese Domain. Sie können mehr über diesen Prozess in unserem speziellen Artikel „Wie funktioniert ein DNS Lookup?“ erfahren.Jeder Domain sind mehrere DNS-Einträge zugeordnet, die wie ein Adressbuch helfen, den Datenverkehr an den richtigen Ort zu leiten. Ein A-Eintrag beispielsweise übersetzt einen Domainnamen in eine IP-Adresse, die Computer lesen können. Hier ist eine Tabelle, die die Spanne der DNS-Einträge zeigt:Art des DNS-EintragsZweckBeispielAÜbersetzt einen Domainnamen in eine IPv4-AdresseA-Eintrag für „example.com“, der auf „192.168.1.1“ zeigtAAAAÜbersetzt einen Domainnamen in eine IPv6-AdresseAAAA record for „example.com“, der auf „2001:0db8:85a3::8a2e:0370:7334“ zeigtCNAMEErzeugt einen Alias für einen DomainnamenCNAME-Eintrag für „shop“ der Domain example.com, der auf „website-builder.ursite.com“ zeigtMXZeigt an, welche Mailserver für den Empfang von E-Mails zuständig sindMX-Eintrag für „example.com“, der auf „mail.example.com“ zeigtTXTSpeichert Textinformationen für verschiedene Zwecke wie die SPF-Konfiguration oder die Überprüfung von Domainnamen.TXT-Eintrag für „example.com“ mit einer E-Mail-SPF-KonfigurationNSSteht für „Nameserver“; gibt autoritative Nameserver für den Domainnamen anNS-Eintrag für „example.com“, der auf „ns1.example.com“ und „ns2.example.com“ zeigtSOAStellt die wichtigsten Parameter für die Zone bereit, einschließlich des primären Nameservers und der E-Mail-Adresse des AdministratorsLiefert wichtige Parameter für die Zone (zum Beispiel ns1.example.com, admin.example.com)Wenn ein DNS-Server eine Anfrage erhält, prüft er die DNS-Einträge der betreffenden Domain in seiner Zonendatei. Der Server antwortet dann mit den Daten des entsprechenden Eintrags und leitet das Gerät des Benutzers an die richtige IP-Adresse weiter.Ein DNS-Eintrag ist ein Eintrag in einer von einem DNS-Server verwendeten Zone. Das DNS-System ist in Zonen unterteilt, die jeweils von einem DNS-Server verwaltet werden, der zonenbezogene Einträge in einer Zone speichert. Die Einträge in dieser Datei haben die folgende Struktur:Das Feld Name enthält einen voll qualifizierten Domainnamen, den bereits erwähnten Alias.Das Feld type enthält den Typ des Eintrags. Es beschreibt, wie das Datenfeld zu interpretieren ist.Das Feld data enthält den Aliasing-Text, zum Beispiel eine IP-Adresse oder eine andere Domain.Die Time to live (TTL) enthält die Zeit in Sekunden, die ein Client die aufgelösten Daten lokal zwischenspeichern kann.Das Feld class enthält eine Protokollklasse. Im Internet ist der Wert immer IN.NameTypeDataTTLClassexample.comA93.184.216.3486400INhome.example.comCNAMEcustomer123.webhoster.com.900INexample.comTXTJohn Doe ist Eigentümer dieser Domain600INGängige DNS-EintragstypenDa Sie nun wissen, wie DNS-Einträge funktionieren, lassen Sie uns einen Blick auf die gängigsten Eintragstypen werfen. DNS-Einträge sind lediglich Aliasse für Text; ihr Typ bestimmt ihren Zweck.A- und AAAA-DNS-EinträgeDiese Arten von DNS-Einträgen ordnen Domainnamen IP-Adressen zu. Sie stehen am Ende eines jeden Auflösungsprozesses, da Computer nur über IP-Adressen miteinander kommunizieren können. Es gibt zwei Typen von IP-Adressdatensätzen: der Typ A ist für IPv4- und der Typ AAAA für IPv6-Adressen.Das Internet wuchs so enorm, dass IPv4 die Anzahl der Geräte, die IP-Adressen benötigten, nicht mehr bewältigen konnte. Mit IPv6 können wesentlich mehr Geräte im Internet adressiert werden.Beispiele für A- und AAAA-DNS-Einträge:NameTypeDataTTLClassexample.comA93.184.216.3486400INgoogle.comA142.251.214.142300INwikipedia.orgA198.35.26.96600INexample.comAAAA2606:2800:220:1:248:1893:25c8:194686400INgoogle.comAAAA2607:f8b0:4005:811::200e300INwikipedia.orgAAAA2620:0:863:ed1a::1600INCNAME- und ANAME-DNS-EinträgeMit CNAME-Einträgen können Sie eine Subdomain einer anderen Domain zuordnen, im Gegensatz zu A/AAAA-Einträgen, mit denen Sie nur eine Domain einer IP-Adresse zuordnen können. Einige DNS-Anbieter bieten nicht standardisierte ANAME-Einträge, manchmal auch ALIAS-Einträge genannt, oder CNAME Flattening.Ein häufiger Anwendungsfall für den ANAME-Eintrag ist das Hosting Ihrer Website auf den Servern eines Drittanbieters, der Ihnen eine Subdomain, aber keine feste IP-Adresse zur Verfügung stellt. Sie können weder einen A-Eintrag erstellen, weil Sie keine IP-Adresse haben, noch können Sie einen CNAME-Eintrag erstellen, weil dazu eine Subdomain erforderlich wäre. Ein ANAME-Eintrag ist die einzige Lösung.Beispiele für CNAME- und ANAME-DNS-Einträge:NameTypeDataTTLClasswww.example.comCNAMEexample.com600INcurrent.myapp.xyzCNAMEversion123.myapp.xyz300INexample.comANAMEmysite.webhoster.com600INWenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie unseren CNAME-Artikel.Der NS-DNS-EintragstypDieser Eintragstyp definiert die autoritativen DNS-Server für eine DNS-Zone. Autoritativ bedeutet, dass der Server alle DNS-Einträge für diese Zone hält, anstatt DNS-Serverantworten aus anderen Zonen zwischenzuspeichern.Wenn Sie die Domain example.com besitzen, fügen Sie einen NS-Eintrag für Ihre DNS-Server zu dem TLD-Server hinzu, der alle „com“-Domains verwaltet. Sie können auch mehrere NS-Einträge hinzufügen, um Kunden sekundäre DNS-Server für den Lastausgleich oder die Ausfallsicherung zur Verfügung zu stellen.Die Zieldomain der NS-Einträge können in derselben Zone liegen, müssen es aber nicht. Tatsächlich verwenden die meisten Websites die DNS-Server ihres Domain-Providers, die dieser in seiner Zone hostet. NS-Einträge sind für DNS von entscheidender Bedeutung, da sie Teil des Mechanismus sind, der alle DNS-Server miteinander verbindet, um die globale DNS-Baumstruktur zu bilden. Hier sind einige Beispiele für NS-DNS-Einträge:NameTypeDataTTLClassexample.comNSa.iana-servers.net86400INgcore.comNSns2.gcdn.services300INMX-DNS-EinträgeMX-Einträge werden für die Erkennung von E-Mail-Diensten verwendet. Wenn Sie eine E-Mail senden, verwendet Ihr E-Mail-Client den Teil nach dem @ in einer DNS-Abfrage nach einem MX-Eintrag, um den empfangenden E-Mail-Server zu finden. Hier sind einige Beispiele für MX-DNS-Einträge:NameTypeDataTTLClassexample.comMXmail.example.com600INgcore.comMXgcore-com.mail.protection.outlook.com3600INWenn Sie mehr über MX-Einträge erfahren möchten, lesen Sie unseren MX-Artikel.TXT-DNS-EinträgeTXT-Einträge werden für alle DNS-bezogenen Anwendungsfälle verwendet, für die es keinen eigenen Eintragstyp gibt. Sie können einen TXT-Eintrag verwenden, um einen Domainnamen einem beliebigen Text zuzuordnen. Die Größe ist auf 255 Zeichen (oder Oktette) begrenzt.Ein Beispiel für einen Anwendungsfall für TXT-Einträge ist die Domainverifizierung, bei der Sie einen speziellen TXT-Eintrag erstellen, um zu beweisen, dass Sie die Domain besitzen. Ein weiteres Beispiel sind stabile URLs für inhaltsbasierte Bezeichner (CIDs) im interplanetarischen Dateisystem (IPFS). Diese CIDs ändern sich, wenn sich der Inhalt, den sie adressieren, ändert. Durch die Speicherung in einem TXT-Datensatz können IPFS-Clients diesen Datensatz abfragen, um sicherzustellen, dass sie immer den neuesten CID für ihren gewünschten Inhalt erhalten. Hier sind einige Beispiele für TXT-DNS-Einträge:NameTypeDataTTLClassexample.comTXTJane Doe ist Eigentümer dieser Domain.900IN_dnslink.docs.ipfs.techTXTdnslink=/ipfs/QmVMxjouRQCA2QykL5Rc77DvjfaX6m8NL6RyHXRTaZ9iya3600 Verwaltung von DNS-EinträgenSie können DNS-Einträge über die Web-UI Ihres Domain-Providers oder über Ihren eigenen DNS-Server verwalten. Die einfachste Möglichkeit ist die Verwendung der Web-Oberfläche Ihres Domain-Providers. Sie zeigt Ihnen eine Liste von Einträgen an und erlaubt, diese zu erstellen, zu aktualisieren und zu löschen. Unten sehen Sie einen Screenshot der DNS-Oberfläche von Gcore. Die Benutzeroberfläche Ihres Providers kann anders aussehen, aber im Großen und Ganzen wird sie ähnliche Funktionen haben.Web-UI für DNS-EinträgeMit Gcore können Sie DNS-Einträge aus einer Zonendatei importieren, genauer gesagt, aus einer BIND-Zonendatei. BIND ist ein beliebter Open-Source-DNS-Server, und viele Provider und DNS-Server-Implementierungen verwenden das BIND-Zonendateiformat als Import- und Exportformat. Wir verschaffen uns daher einen kurzen Überblick über dessen Verwendung.Verwaltung von DNS-Einträgen mit einer ZonendateiVorsicht: Während wir in die Komplexität der Zonendateien und die Feinheiten der DNS-Einträge eintauchen, sollten Sie beachten, dass die folgende Diskussion vor allem auf diejenigen zugeschnitten ist, die über ein höheres Maß an technischem Fachwissen über DNS-Operationen verfügen. Anfänger sollten sich jedoch nicht abschrecken lassen, denn jeder Experte war einmal ein Grünschnabel!Jeder autoritative DNS-Server ist für eine Zone zuständig, die aus einem oder mehreren Domainnamen besteht. Heutzutage speichern und verwalten beliebte DNS-Server wie PowerDNS und Microsoft DNS ihre DNS-Einträge über Datenbanken. Das BIND-Zonendateiformat wird jedoch weiterhin als allgemeine Textdarstellung verwendet. Sie können eine Zonendatei erstellen, um DNS-Einträge zu definieren, oder eine Datei von einem bestehenden Anbieter oder System exportieren und sie dann in einen DNS-Server importieren, der sie in seiner Datenbank speichert.Jede Zeile in der Zonendatei, die mit einem Domainnamen oder einem Platzhalter beginnt, wird zu einem DNS-Eintrag, und jede Zeile, die mit einem Dollarzeichen beginnt, wird zu einer Variablen. Semikolons leiten Kommentare ein, und mit Klammern können Sie Datensatzdefinitionen auf mehrere Zeilen aufteilen.Schauen wir uns das folgende Beispiel an:; zone file of examples.com$ORIGIN example.com.$TTL 3600@ IN SOA ns.example.com. admin.example.com. ( 2022040101 ; Zone file serial number 3600 ; Refresh 1800 ; Retry 3600 ; Expire 3600) ; Minimum TTL @ IN NS ns.example.com.@ IN MX 10 mail.example.com.@ IN A 192.0.2.1mail IN A 192.0.2.2ns IN A 192.0.2.3@ IN AAAA 2001:db8::1www IN CNAME example.com.@ 7200 IN TXT "v=spf1 ip4:192.0.2.1 -all"customer1 IN NS ns.customer1.net.Lassen Sie uns nun aufschlüsseln, was diese Zonendatei uns sagt:Die erste Zeile ist ein Kommentar, der beschreibt, zu welcher Zone die Datei gehört.Die zweite Zeile definiert die Variable $ORIGIN mit dem Wert example.com. Der Punkt am Ende macht ihn zu einem voll qualifizierten Domainnamen, der mit dem Stamm aller Domains beginnt. Sie können sich das in etwa wie einen absoluten Dateipfad vorstellen. Um die Variable $ORIGIN zu verwenden, können Sie das Symbol @ als Platzhalter nutzen. Bei jeder Verwendung von @ wird der Inhalt der Variable $ORIGIN hinzugefügt, in diesem Fall example.com.Verwenden Sie die Variable $TTL, um die Standard-Caching-Zeit für jeden DNS-Eintrag festzulegen, der seine TTL nicht explizit definiert.Der SOA-Eintrag ist für eine Zonendatei obligatorisch. Das Beispiel verwendet Klammern, um ihn zur besseren Lesbarkeit auf mehrere Zeilen aufzuteilen, und enthält Kommentare zur Erläuterung der Zahlen. Er verwendet auch den Platzhalter @, sodass wir unsere Domain-Root nicht wiederholen müssen.Ein NS-Eintrag ist ebenfalls obligatorisch, um den autorisierenden DNS-Server der Zone zu definieren.Das nächste Element sind die Subdomains. Der A-Eintrag für den E-Mail-Server verwendet nur mail als Namen. Da er keinen Punkt am Ende enthält, wird er zu einer Subdomain der Domain-Root.Der TXT-Eintrag definiert eine explizite TTL von 7200 Sekunden, die den Standardwert von 3600 überschreibt.Der letzte Eintrag ist ein NS-Eintrag für eine Subdomain; er delegiert die Auflösung der customer1-Subdomain und aller darunter liegenden Subdomains an einen anderen DNS-Server.FazitMit DNS-Einträgen können Sie Domainnamen für alles definieren, was mit dem Internet verbunden ist, einschließlich IP-Adressen, andere Domainnamen, E-Mail-Adressen und alles, was Sie in einem kurzen Text darstellen können. NS-Einträge enthalten sogar einen Mechanismus, der das verteilte DNS-Netzwerk zusammenhält. Da DNS im Wesentlichen eine riesige verteilte Nachschlagetabelle ist, können Sie es für alle Arten von Daten verwenden, die Sie über einen Domainnamen zugänglich machen möchten, einschließlich Adressen für Mail- oder DNS-Server, Eigentumsnachweise und eher obskure Dinge wie CIDs für IPFS-Ressourcen.Gcore bietet DNS-Server für Ihre Domains und erlaubt Ihnen die Verwaltung Ihrer DNS-Einträge in einer intuitiven Benutzeroberfläche. Die Server befinden sich an verschiedenen Standorten auf der ganzen Welt, um niedrige Latenzzeiten für Ihre Benutzer zu gewährleisten, und verfügen über eine automatische Ausfallsicherung.Kostenlos testen!

Was ist RTMP-Streaming? | Wie funktioniert es in 2023?

Das Real-Time Messaging Protocol, auch bekannt als RTMP, spielt eine entscheidende Rolle bei der reibungslosen Übertragung von Daten über das Internet und der weltweiten Bereitstellung von Live-Videoinhalten. Egal, ob Sie neu im Bereich Live-Streaming sind oder ein erfahrener Broadcaster, dieser ausführliche Leitfaden wird Ihnen das Wissen vermitteln, das Sie benötigen, um die Möglichkeiten von RTMP effektiv nutzen zu können.Was ist RTMP?Das Real-Time Messaging Protocol, auch bekannt als RTMP, ist eine Technologie, die speziell für die Übertragung von Daten über das Internet entwickelt wurde. Es wird vor allem beim Live-Video-Streaming und Live-Fernsehen eingesetzt. RTMP zerlegt die Daten von sperrigen, hochauflösenden Videodateien in handlichere, kleinere Pakete, so dass sie einfacher zu versenden sind. Auf diese Weise ist es in der Lage, verschlüsselte Videoinhalte für Live-Streaming-Plattformen, soziale Netzwerke und Medienserver bereitzustellen.Die Arten von RTMPEs gibt verschiedene RTMP-Varianten, die auf unterschiedliche technologische Anforderungen und Szenarien abgestimmt sind. Zu diesen spezialisierten Formen von RTMP gehören verschlüsselte, getunnelte und mehrschichtige Versionen, die jeweils für bestimmte Anforderungen der Branche entwickelt wurden, wie z.B. erhöhte Sicherheit oder flexiblere Übertragungsmethoden.RTMPS (Real-Time Messaging Protocol Secure): RTMPS verwendet Secure Sockets Layer (SSL), um den Standard-RTMP um eine Verschlüsselungsebene zu ergänzen, die eine sichere, intakte und vertrauliche Übertragung von Daten gewährleistet. Dies ist in Bereichen wie Finanzdienstleistungen oder privater Kommunikation, wo die Datenintegrität nicht gefährdet werden darf, von entscheidender Bedeutung.RTMPT (Real-Time Messaging Protocol): RTMPT tunnelt im Wesentlichen RTMP-Daten durch HTTP (HyperText Transfer Protocol), ein Protokoll, das die Kommunikation zwischen dem Webbrowser eines Clients und einem Server ermöglicht und den Abruf und die Anzeige von Webinhalten erlaubt. Durch das Tunneln der RTMP-Daten über HTTP kann es Firewalls und andere Netzwerkbarrieren überwinden, was die Kompatibilität und Reichweite erhöht.RTMPE (Real-Time Messaging Protocol Encrypted): RTMPE ist eine Variante, die die RTMP-Daten verschlüsselt, allerdings ohne die in RTMPS vorhandene SSL-Schicht. Dies kann in Szenarien vorteilhaft sein, in denen der Datenschutz wichtig ist, aber die zusätzliche Verarbeitung durch SSL die Leistung beeinträchtigen könnte.RTMPTE (Real-Time Messaging Protocol Tunneled and Encrypted): RTMPTE kombiniert die Tunneling-Funktion von RTMPT mit der Verschlüsselung von RTMPE. Diese Kombination bietet sowohl erhöhte Sicherheit durch Verschlüsselung als auch erhöhte Flexibilität und Kompatibilität durch HTTP-Tunneling. Dank dieses ausgewogenen Ansatzes ist RTMPTE für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet, bei denen sowohl Sicherheit als auch Zugänglichkeit eine Rolle spielen.RTMFP (Real-Time Media Flow Protocol): RTMFP stellt eine Abkehr vom traditionellen RTMP dar, indem es UDP (User Datagram Protocol) anstelle von TCP (Transmission Control Protocol) verwendet. Im Gegensatz zu TCP verwendet UDP keine Mechanismen zur Fehlerprüfung, was eine effizientere und zeitnahe Datenübertragung ermöglicht.In welchen Fällen kommt RTMP zum Einsatz?RTMP spielt eine entscheidende Rolle bei der Ermöglichung eines nahtlosen Live-Video-Streamings für soziale Netzwerke, Medienserver und Live-Streaming-Plattformen über das Internet. Mit RTMP wird sichergestellt, dass die Videodaten in Echtzeit übertragen werden, und das ohne nennenswerte Verzögerungen oder Pufferung, so dass der Betrachter die Inhalte in dem Moment erleben kann, in dem sie passieren. Auf diese Weise können Live-Events, Webinare oder Übertragungen in sozialen Medien ohne Qualitätsverlust oder Zeitverzögerung an ein Publikum in der ganzen Welt übertragen werden.RTMPS ist heute weit verbreitet und sorgt so weltweit für die sichere Übertragung von Videodaten. Es verschlüsselt die Daten und fügt so eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, um unbefugten Zugriff oder potenzielle Verstöße zu verhindern. Insbesondere Branchen, die mit sensiblen Daten umgehen, wie z.B. Gesundheitswesen, Finanzwesen und Regierungsbehörden, verwenden häufig RTMPS.TMP ist mit bestimmten Audio- und Videoeingaben kompatibel. Für Audio werden häufig AAC (Advanced Audio Codec), AAC-LC (Low Complexity) und HE-AAC+ (High-Efficiency Advanced Audio Codec) verwendet, die jeweils unterschiedliche Zwecke erfüllen. AAC ist für seine Qualität bekannt, während AAC-LC eine geringere Komplexität bietet und daher für weniger robuste Systeme geeignet ist. HE-AAC+ wird verwendet, wenn eine hohe Effizienz erforderlich ist. Bei Videos wird H.264 üblicherweise für hochwertiges Streaming verwendet. Diese Kodierungsoptionen bieten Flexibilität und Optimierung für verschiedene Streaming-Szenarien und passen das Streaming-Erlebnis an die spezifischen Bedürfnisse der Inhalte und des Publikums an.Wie funktioniert das RTMP-Streaming?Der RTMP-ArbeitsablaufBeim RTMP-Streaming werden drei Hauptkomponenten miteinander verbunden: Encoder, Streaming-Server und Media Player. Dazu werden die Video- und Audiodaten mithilfe eines RTMP-Encoders in kleinere Pakete zerlegt. Diese Pakete werden vom Encoder an einen Streaming-Server gesendet, wo sie gespeichert und für die Verteilung vorbereitet werden. Wenn ein Betrachter den Stream anfordert, stellt der Server über RTMP eine direkte Verbindung mit dem Mediaplayer her, um die kodierten Daten zu liefern, die dann dekodiert und in Echtzeit wiedergegeben werden.“Um zu erklären, wie RTMP-Streaming 2023 funktioniert, nehmen wir das Beispiel des Streamings eines Live-Konzerts, das an einem beliebten Veranstaltungsort stattfindet.Der erste Prozess beim RTMP-Streaming ist die Übertragung des Videostreams an einen Server. In unserem Beispiel eines Live-Konzerts nimmt der lokale Rekorder des Veranstaltungsortes das Ereignis auf und RTMP sendet den Stream an einen Transkoder vor Ort oder eine Cloud-basierte Plattform wie Gcore. Dieser Schritt stellt sicher, dass der Live-Feed zentralisiert und für die Verteilung bereitgestellt wird. Einige Unternehmen nutzen ausschließlich dieses Verfahren für ihren Streaming-Bedarf.Das zweite Verfahren, das Restreaming, beinhaltet die Vervielfältigung und Verbreitung des Streams auf verschiedenen Plattformen wie Facebook, Twitch oder YouTube. Nachdem das Video den Transkoder oder die Cloud-Plattform erreicht hat, erleichtert RTMP die Verteilung auf verschiedene Plattformen. So wird sichergestellt, dass das Live-Konzert die Zuschauer auf ihren bevorzugten Kanälen erreicht und die Inhalte effektiv einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Manche Unternehmen entscheiden sich ausschließlich für dieses Verfahren, während andere beide Verfahren für eine umfassende Restreaming-Strategie kombinieren.Die Zuschauer können das Konzert dann auf der Plattform ihrer Wahl ansehen, wobei RTMP für eine reibungslose Übertragung sorgt. Der RTMP-Stream wird beendet, wenn das Konzert zu Ende ist.Wie Streams vom Client zum Server übertragen werdenDie Datenübertragung im Rahmen des RTMP-Streamings kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen: Push oder Pull.Push-Verfahren: Der Rekorder des Kunden initiiert die Verbindung und schickt das Video an eine Plattform wie YouTube. Bei Unterbrechung der Verbindung wird sie vom Client neu gestartet.Pull-Verfahren: Die Plattform initiiert die Verbindung zum Rekorder des Veranstaltungsorts und „zieht“ oder „holt“ die Daten ab. Sind die Daten fehlerhaft, werden diese von der Plattform repariert.Plattformen, die RTMP-Streams akzeptierenPlattformen, die RTMP-Streams akzeptierenDerzeit gibt es viele Plattformen, die RTMP-Streams akzeptieren, so dass Unternehmen und Autoren von Inhalten eine Fülle von Möglichkeiten haben, Live-Inhalte über verschiedene Online-Kanäle zu übertragen. Führende soziale Netzwerke wie Facebook, X, LinkedIn, Twitch und YouTube haben sich RTMP zu eigen gemacht und ermöglichen so den Austausch von Videos in Echtzeit und die Einbindung der Zuschauer.Mit der steigenden Beliebtheit virtueller Veranstaltungen haben Plattformen wie Eventfinity, Livestream und Teams Live Event außerdem auch RTMP-Stream-Funktionen implementiert. Auch die Live-Streaming-Lösung von Gcore bietet RTMP-Unterstützung und damit vielseitige Optionen für die Präsentation von Videos für ein weltweites Publikum.Vorteile von RTMP-StreamingDas RTMP-Streaming bietet eine Reihe wertvoller Vorteile, die zu seiner Effektivität bei der Bereitstellung hochwertiger Live-Videoinhalte beitragen.Geringe Latenz: RTMP minimiert die Verzögerung zwischen der Erfassung und Bereitstellung von Inhalten und sorgt so für schnelle Interaktion und Engagement bei Live-Veranstaltungen.Sicheres, cloudbasiertes Streaming über RTMPS: Dies ist eine sichere Version, die Daten verschlüsselt und so Privatsphäre und Schutz beim cloudbasierten Streaming gewährleistet.Kompatibilität mit den meisten Live-Streaming-Videodiensten: RTMP wird von einer großen Anzahl von Plattformen unterstützt, so dass Benutzer ein größeres Publikum erreichen und mehrere Verbreitungskanäle nutzen können.Einfache Integration: RTMP integriert nahtlos verschiedene Medientypen in eine einzige Quelle und ermöglicht es den Autoren von Inhalten, dynamische und vielseitige Live-Streams bereitzustellen. Alle modernen Streaming-Encoder und Live-Streaming-Anwendungen unterstützen das RTMP-Protokoll.Vorteile von RTMPTrotz der Vorteile, die RTMP für das Streaming von Live-Videos bietet, sieht sich RTMP Herausforderungen gegenübergestellt, wie beispielsweise eine begrenzte Codec-Unterstützung. Diese wirkt sich auf die Komprimierung von hochauflösenden Videos wie 4K und 8K aus, da moderne Codecs nicht unterstützt werden. Die Beschränkungen der TCP Retransmission erschweren RTMP zusätzlich, da der TCP-Fenstermechanismus die Retransmission (erneute Übertragung) verlorener Pakete einschränkt, was in instabilen Netzwerken zu einem Stottern führt.Zu den weiteren Herausforderungen gehören die Abwesenheit einer fortschrittlichen Fehlerkorrektur, da das Fehlen von Forward-Error-Correction (FEC) und Automatic Repeat Request (ARQ) bei RTMP die Wiederherstellung nach Paketverlusten erschwert, und die Anfälligkeit für Bandbreitenschwankungen, da RTMP keine robusten Mechanismen zur Anpassung an plötzliche Änderungen der Netzwerkbedingungen bietet, was zu einer inkonsistenten Live-Übertragungsqualität führen kann.Wird RTMP bald veraltet sein?Nein, RTMP wird nicht bald veraltet sein. Im Zuge des technologischen Fortschritts ist RTMP aufgrund seiner vorteilhaften Funktionen wie Streaming mit geringer Latenz, die für interaktive Echtzeit-Erlebnisse unerlässlich sind, nach wie vor relevant und weit verbreitet. Darüber hinaus ist RTMP mit vielen Live-Streaming-Videodiensten kompatibel, was es zu einer zuverlässigen Wahl für Inhaltsersteller macht, die eine einfache Einrichtung und Integration wünschen.Darüber hinaus ermöglicht die Einführung von RTMPS (RTMP Secure), einer sichereren Version von RTMP, ein sicheres und cloudbasiertes Streaming.RTMP-Alternativen für IngestTrotz seiner historischen Bedeutung weist RTMP einige potenzielle Einschränkungen und Nachteile auf, die es zu beachten gilt. Erstens erfordert RTMP eine stabile und ausreichende Internet-Bandbreite, was für Benutzer mit begrenzten Möglichkeiten oder Zuschauer mit langsameren Verbindungen eine Herausforderung darstellen kann.SRTSRT (Secure Reliable Transport Protocol) ist ein Open-Source-Videotransportprotokoll, mit dem das Streaming über unvorhersehbare Netzwerke optimiert und eine stabile und sichere Übertragung mit geringer Latenz gewährleistet werden. Das Design legt Wert auf Qualität und Zuverlässigkeit, indem es eine 128/256-Bit-AES-Verschlüsselung verwendet und Paketverluste und Jitter verarbeitet.Es kombiniert die Vorteile der UDP-Übertragung ohne deren Nachteile und reduziert die Latenzzeit im Vergleich zu TCP/IP. Darüber hinaus vereinfacht die Kompatibilität von SRT mit Firewalls das Traversal und hält die Sicherheitsrichtlinien von Unternehmen im LAN ein, während die Flexibilität von SRT den Transport verschiedener Videoformate, Codecs, Auflösungen oder Bildraten ermöglicht. Als Mitglied der SRT Alliance unterstützt Gcore diese kosteneffiziente Lösung, die effektiv auf der Netzwerktransportschicht arbeitet, und fördert ihre breite Implementierung und gemeinschaftliche Entwicklung.Enhanced RTMPBei Enhanced RTMP handelt es sich um eine Anpassung des traditionellen RTMP. In Anerkennung der Notwendigkeit, mit den sich entwickelnden Streaming-Technologien Schritt zu halten, bringt Enhanced RTMP das Protokoll auf den neuesten Stand der Entwicklung und bietet Unterstützung für moderne Videocodecs, die bisher nicht unterstützt wurden, wie HEVC (H.265), VP9 und AV1. Diese Codecs sind in der heutigen Streaming-Landschaft unverzichtbar. HEVC ist in Streaming-Hardware- und Softwarelösungen sehr beliebt und AV1 findet aufgrund seiner breiten Anwendbarkeit immer mehr Anerkennung.Die Vorteile von Enhanced RTMP gehen über die Kompatibilität mit modernen Codecs hinaus. Das verbesserte Seherlebnis wird durch die Unterstützung von High Dynamic Range (HDR) erreicht, das die Farbtiefe und das Kontrastverhältnis verbessert, sowie durch geplante Updates, die einen nahtlosen Wiederverbindungsbefehl beinhalten, der Unterbrechungen minimiert. Mehr Flexibilität wird durch das Hinzufügen von PacketTypeMetadata geboten, das die Unterstützung verschiedener Arten von Video-Metadaten ermöglicht. Die Audio-Funktionen werden außerdem durch die Integration beliebter Audiocodecs wie Opus, FLAC, AC-3 und E-AC-3 erweitert, wobei die Abwärtskompatibilität mit bestehenden Systemen erhalten bleibt und das Erbe von RTMP bewahrt wird.NDINDI oder auch Network Device Interface, ist ein Video-over-IP-Übertragungsprotokoll, das für professionelle Anforderungen entwickelt wurde. Bei NDI handelt es sich um eine lizenzgebührenfreie Lösung, die es kompatiblen Geräten ermöglicht, Video-, Audio- und Metadaten über IP-Netzwerke auszutauschen. Diese Innovation verändert die Art und Weise, wie Inhalte verwaltet und bereitgestellt werden, sowohl in großen Sendeumgebungen als auch in kleineren, spezialisierten Integrationen.Die umfassenden Funktionen von NDI erfüllen sowohl die aktuellen als auch die zukünftigen Anforderungen an die Video- und Audioübertragung und werden in verschiedenen Anwendungen weltweit anerkannt und eingesetzt. Das strategische Design setzt auf hohe Effizienz, indem es visuell verlustfreie Videos bis zu 4K60 durch fortschrittliche Formate wie HX3, Plug & Play-Funktionalität und Interoperabilität bietet, was NDI einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Darüber hinaus gewährleistet die Verwendung gängiger Codecs wie H.264 & H.265 eine optimale Leistung der NDI mit reduzierten Bitraten, geringer Latenz und einem visuell verlustfreien Bild. Das macht die Schnittstelle für CPU-, GPU- und FPGA-Implementierungen geeignet.Ingest-Video gesendet als Multicast über UDP MPEG-TSMulticast über UDP MPEG-TS ist eine ausgeklügelte Methode, die in OTT- und IPTV-Videodiensten zur Kodierung einer Gruppe von Fernsehkanälen verwendet wird. OTT (Over-the-Top) bezieht sich auf Streaming-Mediendienste, die direkt über das Internet bereitgestellt werden und die traditionellen Kabel- oder Satelliten-TV-Plattformen umgehen. IPTV (Internet Protocol Television) ist ein Dienst, der Fernsehinhalte über das Internet-Protokoll-Netzwerk bereitstellt und so ein personalisiertes und interaktives Fernseherlebnis ermöglicht.Durch die Verwendung von MPEG-TS-Streams über Multicast UDP kann eine große Anzahl von Threads an einem Ort gesammelt werden. Das Protokoll funktioniert, indem es Sätze von UDP-Paketen (User Datagram Protocol) von derselben Quelle an mehrere Teilnehmer verteilt, wobei oft sieben 188-Byte-Pakete in jedes UDP-Paket eingekapselt werden. Diese Pakete werden in der Regel an einen bestimmten Bereich von IP-Adressen gesendet, die für Multicast reserviert sind, normalerweise zwischen 224.0.0.1 und 239.255.255.255. Der Multicast-Traffic wird an den nächstgelegenen Router weitergeleitet, der dann anhand der über das IGMP-Protokoll übermittelten Anforderungen des Clients entscheidet, an welchen Client der Traffic gesendet werden soll. Als solches bietet dieses Protokoll den Benutzern Vorteile wie effiziente Bandbreitennutzung, minimale Datenverluste, Skalierbarkeit, Bereitstellung in Echtzeit, Netzwerkflexibilität und Integration in bestehende Systeme.RTMP-Alternativen für die WiedergabeDie Skalierbarkeit ist eine weitere Überlegung, da RTMP beim Streaming an ein großes Publikum oder bei der Verteilung von Inhalten über mehrere Server auf Schwierigkeiten stoßen kann.In Anbetracht dieser Faktoren wird deutlich, dass die Erforschung alternativer Protokolle für das Live-Streaming unerlässlich ist. HTTP-Protokolle wie HLS (HTTP Live Streaming) oder DASH (Dynamic Adaptive Streaming over HTTP) bieten eine breite Gerätekompatibilität und ein adaptives Streaming, das die Videoqualität auf der Grundlage der Internetverbindung des Zuschauers anpasst und so ein nahtloses Wiedergabeerlebnis bietet.Adaptives HTTP-Streaming wie HLS oder MPEG-DASHAdaptive HTTP-Streaming-Technologien wie HLS (HTTP Live Streaming) oder MPEG-DASH (Dynamic Adaptive Streaming over HTTP) sind zunehmend beliebte Wiedergabealternativen zu RTMP und bieten einen flexibleren und anpassungsfähigeren Ansatz für das Video-Streaming.Das von Apple entwickelte HLS bietet eine robuste Lösung für die Bereitstellung von Live- und On-Demand-Inhalten über Standard-HTTP-Verbindungen. Die breite Kompatibilität und die anpassungsfähigen Streaming-Funktionen machen es zu einer attraktiven Option für eine Vielzahl von Nutzern. Es muss jedoch unbedingt begutachtet werden,, wie HLS im Vergleich zu RTMP in Bezug auf Leistung, Benutzerfreundlichkeit und Gesamteffizienz abschneidet.Demgegenüber stellt das vom MPEG-Industriekonsortium entwickelte DASH eine weitere beliebte Alternative dar. Es bietet adaptives Bitraten-Streaming für eine nahtlose Betrachtung unter verschiedenen Netzwerkbedingungen. Die breite Kompatibilität mit verschiedenen Geräten vereinfacht die Verteilung, und die Verwendung von Standard-HTTP-Verbindungen vereinfacht die Einrichtung und Integration.Im Gegensatz zu RTMP arbeiten HLS und MPEG-DASH über das Standard-HTTP, was die Integration mit bestehenden Webtechnologien erleichtert und adaptives Bitraten-Streaming unterstützt, um je nach den Netzwerkbedingungen des Zuschauers eine geeignete Bitrate auszuwählen. Sie sind in der Lage, Auflösungen von bis zu 4K und 8K zu liefern, und sind so konzipiert, dass sie Codec-agnostisch sind, d. h. sie unterstützen neue Codecs, sobald diese verfügbar sind, und verbessern so die Effizienz und Qualität des Streams.Zu den anderen Alternativen für die Wiedergabe gehören:HESPDas High Efficiency Stream Protocol (HESP) bietet Videostreaming mit extrem geringer Latenz über HTTP und einer Qualität von bis zu 8K. Es sorgt für eine Reduzierung der Bandbreite um 20 %, unterstützt neue Codecs, 4K/8K-Auflösungen und lässt sich in DRM-Systeme integrieren. Gcore ist Mitglied der HESP Alliance.HTTP-FLVHTTP Flash Live Video (HTTP-FLV) streamt das FLV-Format über HTTP. Er hat eine geringe Latenz, wandelt RTMP-Streams in FLV um und ist Firewall-kompatibel. Zu den Vorteilen gehören die einfache Bereitstellung, die Unterstützung von DNS 302-Umleitungen und die umfangreiche Kompatibilität.WebSockets und Media Source Extensions (MSE)Diese Kombination ermöglicht Live-Streams mit geringer Latenz, wobei WebSockets für die bidirektionale Kommunikation und MSE für das adaptive Streaming verwendet werden. Es bietet 3-Sekunden-Latenzzeiten, adaptives Bitraten-Streaming und eine verbesserte Kontrolle über die Qualität der Inhalte.WebRTCWebRTC ermöglicht eine Webkommunikation in Echtzeit und überträgt Video, Sprache und Daten über offene Webprotokolle. Es ist mit modernen Browsern und nativen Plattformen kompatibel und unterstützt verschiedene Anwendungen, darunter Videokonferenzen und Peer-to-Peer-Verbindungen.RTMP-Streams einrichtenBeim Einrichten eines RTMP-Streams müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, darunter die Zielplattform und der Typ des verwendeten Encoders. Wenn Sie sich für einen Hardware-Encoder entscheiden, sind möglicherweise zusätzliche Schritte erforderlich, die die Einrichtung etwas komplexer machen.Ein notwendiges Element für das RTMP-Streaming ist der RTMP-Stream-Key. Der Stream-Key fungiert als Code, der eine Verbindung zwischen Ihrem Encoder und der Streaming-Plattform herstellt. Sie benötigen zudem eine Server-URL, eine eindeutige Webadresse, die Ihre Sendung mit der gewählten Streaming-Plattform verbindet. Normalerweise finden Sie die Server-URL in den Einstellungen der von Ihnen gewählten Plattform zusammen mit dem Stream-Key. Die Server-URL bleibt bei jeder Übertragung an dieselbe Plattform konstant, während sich der Stream-Key bei jedem neuen Stream ändert.Sobald Sie bereit sind, mit der Übertragung zu beginnen, geben Sie den Stream-Key und die Server-URL von Ihrer Streaming-Plattform in den Encoder ein. Diese nahtlose Integration schafft eine zuverlässige Verbindung zwischen den beiden, die eine reibungslose Übertragung von Datenpaketen von Ihrem Encoder zur Streaming-Plattform ermöglicht und einen erfolgreichen RTMP-Stream gewährleistet.RTMP-Streams mit Gcore einrichtenDie Einrichtung eines RTMP-Streams mit der Gcore Streaming-Plattform ist ein unkomplizierter Prozess, der in nur wenigen Schritten abgeschlossen werden kann:Erstellen Sie ein kostenloses Konto: Melden Sie sich für ein Gcore-Konto an, indem Sie Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort angeben.Aktivieren Sie den Dienst: Wählen Sie den kostenlosen Live-Tarif oder eine andere geeignete Option zur Aktivierung des Dienstes.Erstellen Sie einen Live-Stream: Rufen Sie den Bereich Live-Streaming auf der Registerkarte Streaming auf und klicken Sie auf „Live-Stream erstellen.“ Geben Sie den Namen für Ihren Live-Stream ein und klicken Sie auf „Erstellen.“ Wenn Sie das Limit für Ihren Live-Stream erreicht haben, müssen Sie einen bestehenden Stream löschen, bevor Sie einen neuen erstellen können.Einen neuen Livestream mit Gcore erstellenAktivieren Sie das Live-Streaming mit niedriger Latenz und wählen Sie den Streamtyp: Wählen Sie je nach Ihren Anforderungen entweder Push oder Pull. Wenn Sie über einen eigenen Medienserver verfügen, wählen Sie Pull, wenn nicht, entscheiden Sie sich für Push. Wenn Sie Pull wählen, geben Sie den Link zu Ihrem Medienserver in das Feld URL ein. Wählen Sie für Push Ihren Encoder aus der Dropdown-Liste und kopieren Sie die Server-URL und den Stream-Key in die Benutzeroberfläche Ihres Encoders. Möglicherweise müssen Sie den Namen des Stream-Keys bearbeiten oder zusätzliche, zuvor aktivierte Funktionen nutzen, z.B. Aufzeichnen für die Aufzeichnung des Live-Streams und DVR, um das Anhalten der Übertragung zu ermöglichen.Live-Stream einrichten: Wenn Sie den Streamtyp Pull gewählt haben, geben Sie den Link zum Medienserver in das Feld URL ein. Sie können mehrere Medienserver angeben, wobei der erste als primäre Quelle und die übrigen als Backups für den Fall von Signalunterbrechungen dienen. Wenn Sie den Stream-Typ Push gewählt haben, wählen Sie den Encoder aus der Dropdown-Liste aus und kopieren Sie die Server-URL und den Stream-Key. Geben Sie diese Werte in die Benutzeroberfläche Ihres Encoders ein, wie im Abschnitt „Push Live Streams Software“ beschrieben.Live-Stream für die Stream-Typen Push und Pull einrichten im VergleichLive-Stream starten: Sobald alles korrekt konfiguriert ist, starten Sie den Live-Stream auf Ihrem Medienserver oder Encoder. Eine Streaming-Vorschau wird im Player angezeigt.Live-Stream einbetten: Wählen Sie die geeignete Methode, um den Live-Stream in Ihre Webanwendung einzubetten, indem Sie entweder den iFrame-Code für den integrierten Player kopieren oder den Export-Link im gewünschten Protokoll verwenden (LL-DASH für Nicht-iOS-Geräte und LL-HLS für die Anzeige auf iOS-Geräten).Live-Stream mit Gcore einbettenWir bieten einen umfassenden Leitfaden zur Erstellung eines Live-Streams, falls Sie weitere Informationen benötigen.FazitRTMP spielt nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Videoübertragung im Internet. Es bietet Streaming mit geringer Latenz und eine nahtlose Server-Client-Verbindung, die es den Autoren von Inhalten ermöglicht, Live-Streams zuverlässig und effizient bereitzustellen.Nutzen Sie die Gcore Streaming-Plattform und profitieren Sie von einer All-in-One-Lösung, die Ihren Bedarf an Video-Streaming abdeckt, und das vollständig unabhängig vom gewählten Protokoll. Von adaptivem Streaming bis hin zu sicheren Bereitstellungsmechanismen ermöglicht Gcore den Erstellern von Inhalten das Streaming einer breiten Palette von Inhalten, einschließlich Online-Spielen und Veranstaltungen und das mit hoher Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit.Möchten Sie mehr über die außergewöhnliche Streaming-Plattform von Gcore erfahren? Sprechen Sie mit uns und entdecken Sie unsere personalisierte Optionen für Ihre Geschäftsanforderungen.

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