In einer Ära der schnell fortschreitenden digitalen Transformation, in der Effizienz und Schnelligkeit von größter Wichtigkeit sind, stehen viele Unternehmen vor einer großen Herausforderung: Sie müssen einen Weg finden, um die Leistung ihrer Container-Orchestrierungssysteme zu verbessern, ohne ihre Abläufe mit unnötigen Softwareschichten zu verlangsamen. Kubernetes gilt mittlerweile als die erste Wahl auf dem Gebiet der Container-Orchestrierung und wird von vielen Cloud-Service-Anbietern genutzt. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit einer vielversprechenden Lösung, um die Effizienz und Geschwindigkeit dieses Dienstes zu verbessern — die Bereitstellung des Kubernetes direkt auf Ihrer eigenen Hardware auf Bare Metal. Mit diesem Ansatz können unnötige Softwareschichten vermieden werden, was unter Umständen für wesentliche Verbesserungen bei der Geschwindigkeit und Effizienz des Systems sorgen kann. Sehen wir uns die Sache genauer an und decken auf, wie Ihr Unternehmen von Managed Kubernetes auf Bare Metal profitieren kann!
Kubernetes-Optionen
Kubernetes hat sich mittlerweile zur Standardlösung für Container-Orchestrierung entwickelt und kann entweder auf virtuellen Maschinen (VMs) oder auf Bare-Metal-Serverneingerichtet werden. Zudem können Sie zwischen Self-managed und Managed Kubernetes wählen. Es ist also insgesamt in vier verschiedenen Ausführungen verfügbar, die in den folgenden Abschnitten jeweils näher beleuchtet werden. Self-managed Kubernetes bedeutet, dass Sie sich um die gesamte Einrichtung und Verwaltung der Infrastruktur selbst kümmern müssen. Bei einem Managed Kubernetes übernimmt hingegen ein Cloud-Anbieter den Großteil der Infrastruktur und der Instandsetzung für Sie.
Jede dieser Methoden bringt ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich. Auf diese kommen wir nun zu sprechen.
Managed Kubernetes auf Bare Metal
Bei dieser Option können Sie den Komfort eines Managed Kubernetes in Kombination mit der herausragenden Leistung von Bare Metal genießen. Wenn Sie sich für Managed Kubernetes auf Bare Metal entscheiden, werden die Worker-Knoten des Kubernetes auf einem dedizierten Server ausgeführt und die Komponenten der Steuerebene werden durch den Kubernetes-Anbieter verwaltet. Diese Option verspricht eine höhere Leistung als eine virtuelle Maschine, und Sie geben den Aufwand, der mit der Verwaltung des Kubernetes einhergeht, an einen fachkundigen Anbieter weiter.
Vorteile:
- Nutzen Sie die volle Leistung der nativen Maschinen
- Kein oder minimaler Aufwand für die Aktualisierung Ihrer Cluster
- Die Workloads sind sicherer, da keine weiteren Workloads auf dem Server ausgeführt werden
Nachteile:
- Weniger Kontrolle über die Komponenten der Kubernetes-Steuerebene
- Kann im Vergleich zu virtuellen Maschinen recht kostspielig sein
Managed Kubernetes auf virtuellen Maschinen
Managed Kubernetes auf virtuellen Maschinen ist eine Lösung, die von vielen Cloud-Anbietern angeboten wird ‒ einschließlich Gcore. Die Einrichtung ist üblicherweise schnell und einfach, unabhängig vom gewählten Anbieter. Die meisten Cloud-Anbieter, die Managed Kubernetes bereitstellen, bieten eine Vielzahl von gemeinsam genutzten Funktionen in ihren Paketen an — beispielsweise Service-Mesh- und Konfigurationsverwaltung.
Vorteile:
- Niedrige Management-Kosten im Zusammenhang mit der Erstellung von Ressourcen
- Einfache Aufrüstung von Komponenten — einige Kubernetes-Komponenten wie etcd, kube-proxy, CNI und CSI müssen unter Umständen aufgerüstet werden, und in diesem Fall kümmert sich ein Anbieter um diesen Prozess
- Sie müssen keine komplexen Elemente wie Vernetzung oder etcd verwalten
- Integration mit Support-Diensten wie der Zugriffsverwaltung in der Cloud des Anbieters
Nachteile:
- Bietet nur ein geringes Maß an Kontrolle für die untergeordneten Komponenten wie etcd und Vernetzung, da diese üblicherweise vom Kunden abstrahiert sind
- Aufgrund des Noisy-Neighbor-Effekts kann keine maximale Leistung der Worker-Knoten gewährleistet werden, wenn sie auf einer virtuellen Maschine ausgeführt werden
Self-managed Kubernetes auf Bare Metal
Self-managed Kubernetes auf Bare Metal ist ein kompliziertes Unterfangen, da Sie für mehrere Aufgabenbereiche zuständig sind. Sie müssen das zugrundeliegende Betriebssystem und dessen unterschiedliche Komponenten und Abhängigkeiten verwalten, und gleichzeitig müssen Sie sich um die Komponenten und die Vernetzung des Kubernetes kümmern. Diese Option ist bei weitem die komplizierteste, aber selbstverständlich hat auch sie ihre Vorteile.
Vorteile:
- Genaue Kontrolle jeder einzelnen Komponente
- Sehr hohes Leistungspotenzial, da Leistungsengpässe aufgrund von benachbarten virtuellen Maschinen umgangen werden
Nachteile:
- Die Schwierigkeit der Verwaltung einer großen Infrastruktur ohne Unterstützung von Außen
Self-managed Kubernetes auf virtuellen Maschinen
Wenn Sie keine verwaltete Kubernetes-Lösung nutzen möchten, können Sie Ihr Kubernetes-Cluster auch selbst auf einer virtuellen Maschine ausführen. Dabei nehmen Sie jedoch eine zusätzliche Verwaltungsaufgabe auf sich, da Sie somit die alleinige Verantwortung für alle Aspekte der Infrastruktur wie beispielsweise die Komponenten, Upgrades, Backups und Updates der Kubernetes-Steuerebene tragen. Gleichzeitig erlangen Sie jedoch die vollständige Kontrolle.
Vorteile
- Vollständige Kontrolle über alle Kubernetes-Komponenten, sodass Sie schnell und einfach Änderungen vornehmen können
Nachteile
- Finanzieller Aufwand für die Ressourcen zur Verwaltung der Kubernetes-Komponenten
- Mögliche Störungen der virtuellen Maschine aufgrund des Noisy-Neighbor-Effekts
- Sie tragen die alleinige Verantwortung für jegliche Probleme mit Ihrer Infrastruktur
Die Wahl der passenden Option für Ihr Unternehmen
Bisher fallen bei unserer Recherche zu den vier Optionen zwei wichtige Faktoren bei der Entscheidung zwischen Managed Kubernetes und Self-Managed Kubernetes auf: der Bedarf nach einer allumfassenden Kontrolle und das erforderliche Maß der Ressourcenverwaltung. Wenn Sie die Verwaltung selbst übernehmen möchten, dann müssen Sie jede Menge Zeit und Energie in das Ressourcenmanagement investieren. Im Gegenzug sichern Sie sich jedoch den Vorteil der uneingeschränkten Übersicht über alle Aspekte des Systems. Wenn Sie sich jedoch auf einen Anbieter für Managed Kubernetes verlassen, müssen Sie sich weniger um das Ressourcenmanagement kümmern, aber geben gleichzeitig die Kontrolle über das System auf. Beim Vergleich zwischen virtuellen Maschinen und Bare Metal geht es vorrangig um Kosten und Leistung. Beim Bare Metal sind sowohl die Kosten als auch die Leistung höher, also muss hier je nach Anwendungsfall entschieden werden.
Wenn die Leistung und Effizienz für Sie am wichtigsten sind, dann ist ein Managed Cluster auf Bare Metal für Sie möglicherweise die optimale Lösung. Dieser Ansatz vereint unter Umständen die besten Attribute, da er eine robuste Leistung mit einem relativ hohen Maß an Kontrolle kombiniert. Sehen wir uns nun im Einzelnen die Vorteile von Bare Metal an, bevor wir uns der Kombination aus Bare Metal und Managed Kubernetes zuwenden.
Die Vorteile der Bare-Metal-Infrastruktur
Sehen wir uns nun an, welche Vorteile der Einsatz von Bare Metal für Ihre Kubernetes-Infrastruktur bietet, die eine Hypervisor-Architektur, keine benachbarten virtuellen Maschinen, ein hohes Maß an Kontrolle und verstärkte Sicherheit beinhaltet.
Kein Bedarf für einen Hypervisor
Im Cloud Computing werden Hypervisoren auf physischen Servern betrieben. Dabei entsteht die Illusion, dass Sie innerhalb einer virtuellen Maschine (VM) arbeiten. Obwohl diese Abstraktion in vielen Situationen vorteilhaft sein kann, bringt sie auch gewisse Herausforderungen mit sich. Beispielsweise könnten Sie dabei auf eine Einschränkung der CPU-Nutzung stoßen, wenn eine benachbarte virtuelle Maschinen die Ressourcen für sich beansprucht.
Bei Bare Metal fällt die Hypervisor-Schicht weg, die üblicherweise zwischen Ihrer virtuellen Maschine und der zugrundeliegenden Maschine besteht. Diese Eliminierung ist vor allem für ressourcenintensive Anwendungen von Vorteil, da wichtige Ressourcen nicht länger von einem Hypervisor beansprucht werden. Außerdem fallen somit auch jegliche Kosten für die Lizenzierung des jeweiligen Hypervisors weg. Infolgedessen wird das gesamte System nicht nur effizienter, sondern auch deutlich kostengünstiger. Mit Bare Metal können Sie sich auf die höchstmögliche Leistung und gleichzeitig möglichst niedrigen finanziellen Aufwand verlassen — ein ideales Szenario für jedes Unternehmen und ein entscheidender Faktor, um die Effizienz der Kubernetes-Abläufe zu gewährleisten.
Volle CPU-Leistung
Der Einsatz von Bare Metal für Ihre Infrastruktur öffnet Ihnen die Türen für eine unvergleichliche Leistung. Sie können die volle Leistungsfähigkeit Ihrer Maschinen nutzen und somit Ihre Effizienz deutlich steigern. Somit können Sie das volle Potenzial Ihrer Hardware ausschöpfen und diese in ein Kraftwerk der Rechenleistung verwandeln. Im Gegensatz zu VMs erhalten Sie die vollständige Kontrolle über die Maschine und können sich darauf verlassen, dass Ihren Abläufen keine ungewünschten Prozesse im Weg stehen. Dank Bare Metal müssen Sie keine Drosselung der CPU-Nutzung aufgrund nicht identifizierter Objekte mehr in Kauf nehmen.
Mehr Kontrolle
Bare Metal gewährt Ihnen ein gewisses Maß an Kontrolle über die zugrundeliegende Hardware, die bei einem traditionellen Konzept mit virtuellen Maschinen einfach nicht möglich ist. Konfigurationen auf niedriger Ebene und Schnittstellen, die für typische virtuelle Maschinen unerreichbar sind, stehen Ihnen voll und ganz zur Verfügung. Das kann einen großen Unterschied machen, wenn Sie Ihr System fein abstimmen, um die optimale Konfiguration für Ihren Workload zu erzielen. Container, die auf physischen Servern betrieben werden, können zudem direkt auf die Maschinenressourcen wie die GPU und die Festplatte zugreifen.
Verstärkte Sicherheit
Die Vorteile von Bare Metal beschränken sich jedoch nicht nur auf die Leistung — Bare Metal bietet zudem auch Optionen für einer verbesserte Sicherheit. Da Sie die gesamte Kontrolle über Ihre Maschine erlangen, können Sie auch von höheren Sicherheitsstandards wie SElinux und AppArmor profitieren. Diese Tools, die vorrangig von Fachexperten genutzt werden, werden ein Teil Ihrer Grundausrüstung und bieten einen robusten Schutz gegen potenzielle Gefahren, um eine verlässliche Leistung zu garantieren.
Die Sicherheitsisolierung ist ebenso ein wichtiger Vorteil von Bare Metal. Jeder Bare-Metal-Server fungiert als eine unabhängige Einheit und reduziert somit die Chancen für eine Sicherheitsbeeinträchtigung durch andere Workloads, die über einen Hypervisor auf derselben Hardware ausgeführt werden.
Vereinte Kräfte: Managed Kubernetes auf Bare Metal.
Mit Managed Kubernetes auf Bare Metal erhalten Sie Zugang zu den Vorteilen einer robusten Leistung und können sich gleichzeitig über minimale Aufwand zur Verwaltung des Systems freuen. Sehen wir uns nun an, wie Managed Kubernetes auf Bare Metal von Gcore Sie dabei unterstützen kann, die Abläufe in Ihrem Unternehmen effizienter zu gestalten. Entscheiden Sie selbst, ob Ihr Unternehmen von verwalteten Kubernetes auf Bare Metal profitieren kann.
Anwendungsfälle
Managed Kubernetes auf Bare Metal von Gcore ist möglicherweise die richtige Wahl für Sie, wenn eines oder mehrere der folgenden Szenarien auf Sie zutrifft:
- Systeme mit geringen Latenzzeiten, beispielsweise für Hochfrequenzhandelssysteme
- Verarbeitung von großen Datenmengen
- Spezifische Sicherheitsanforderungen
Vorteile von Managed Kubernetes auf Bare Metal
Gcore Managed Kubernetes bietet standardmäßig die folgenden Vorteile:
- Verwaltung von Komponenten wie kube-proxy, CNI, CSI, API-Servern und etcd durch Gcore
- Zeitgerechte Upgrades der Komponenten der Kubernetes-Steuerebene
- Überwachung aller auf Bare Metal ausgeführten Knoten über ein einziges Dashboard
- Automatische Selbstreparatur und Skalierung als Teil der Standardausführung
- Ingress mithilfe von NGINX-Ingress
- PVC mit Gcore-Speicher
- Außergewöhnlich hohe Leistung mit niedriger Latenzzeit
Testen Sie noch heute unser Managed Kubernetes auf Bare Metal und überzeugen Sie sich selbst.
Fazit
Egal, ob Sie zwischen Managed und Self-managed Kubernetes oder zwischen VMs und Bare Metal wählen, Sie müssen dabei immer die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens berücksichtigen. Wenn hohe Leistung und niedrige Latenzzeit für Sie an erster Stelle stehen, dann ist Managed Kubernetes auf Bare Metal für Ihr Unternehmen die richtige Wahl.
Managed Kubernetes auf Bare Metal von Gcore garantiert minimalen Ressourcenaufwand für Managed Kubernetes in Kombination mit der hohen Leistung von Bare Metal, was Ihrem Unternehmen eine leistungsfähige und zugleich einfache Lösung bietet. Sie können die Lösung jetzt kostenlos testen oder mit einem Experten sprechen, der Sie zu Ihrem jeweiligen Anwendungsfall beraten kann.