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Was ist die Time to live (TTL)?

  • By Gcore
  • May 23, 2023
  • 11 min read
Was ist die Time to live (TTL)?

Die Time to Live (TTL) ist ein Wert, der angibt, wie lange ein Datenpaket in einem Netzwerk existieren kann, bevor es verworfen wird. Das Verständnis von TTL ist sehr hilfreich, da sie bei Computernetzwerken und Internetprotokollen mehrere Vorteile bietet. Sie ist darüber hinaus ein wichtiges Element des Caching, das für die Verbesserung der Inhaltsbereitstellung unerlässlich ist.

Ohne TTL könnten für Benutzer alle möglichen Probleme entstehen. Wenn keine TTL-Grenze oder ein übermäßig hoher TTL-Wert für ein Paket festgelegt wird, können Pakete endlos zirkulieren, ohne abzulaufen. Infolgedessen kann es bei frequenten Benutzern zu langsamen Netzwerkgeschwindigkeiten, Verzögerungen bei der Datenübertragung und Unterbrechungen der Serviceverfügbarkeit kommen.

Allerdings wird TTL in verschiedenen Anwendungsfällen eingesetzt, darunter:

  • IP-Pakete: TTL kommt bei IP-Paketen ins Spiel, um Endlosschleifen innerhalb des Netzwerks zu vermeiden. In diesem Zusammenhang hilft die TTL dabei, eine Überlastung des Netzwerks zu verhindern und eine effiziente Paketzustellung zu gewährleisten.
  • DNS-Abfragen: Hier bestimmt die TTL, wie lange die Ergebnisse einer Abfrage im Cache gespeichert werden. Insbesondere gibt die TTL die Dauer an, für die ein DNS-Cache-Server einen DNS-Eintrag bereitstellen kann, bevor er eine neue Kopie vom Nameserver erhält. So können nachfolgende Anfragen für dieselbe Domain schnell aus dem Cache gelöst werden, ohne dass ein kompletter DNS-Suchvorgang erforderlich ist.
  • Content-Delivery-Netzwerke (CDN): Im Falle eines CDN bestimmt die TTL, wie lange Inhalte auf Edge-Servern zwischengespeichert bleiben. Wenn der Inhalt innerhalb des TTL-Zeitraums angefordert wird, wird er direkt aus dem Cache bereitgestellt, was eine schnellere Lieferung ermöglicht. Sobald die TTL abläuft, ruft das CDN eine neue Kopie vom Herkunftsserver ab. So wird gewährleistet, dass die Benutzer die neuesten Inhalte erhalten und gleichzeitig die Netzwerkeffizienz optimiert wird.

In diesem Artikel untersuchen wir, wie die TTL in verschiedenen Anwendungsfällen funktioniert, welche Praktiken sich für TTL am besten eignen und welche Vor- und Nachteile die TTL mit sich bringt. Am Ende dieses Artikels sind Sie mit wertvollem Wissen ausgestattet, das Sie auf Ihre Website anwenden können, unabhängig von Ihrer Branche oder Ihrem speziellen Anwendungsfall.

Wie funktioniert die TTL?

Wir werfen in einer Reihe von praktischen Anwendungen einen Blick auf die Funktionsweise der TTL. Die TTL erhält die Netzwerkeffizienz und -funktionalität in verschiedenen Szenarien effektiv aufrecht, doch die genaue Funktionsweise unterscheidet sich für die verschiedenen Anwendungsfälle leicht.

Zentrale Elemente der TTL

Bevor wir uns mit der Funktionsweise der TTL beschäftigen, müssen wir zunächst einige wichtige Elemente und Begrifflichkeiten verstehen. Hier sind die wichtigsten Elemente der Funktionsweise der Time to live:

  1. IP-Paket. Ein IP-Paket ist beim Networking eine Dateneinheit, die über ein IP-Netzwerk gesendet wird. Das TTL-Feld ist ein 8-Bit-Feld im IP-Header (z. B. TTL: 64), das die Anzahl der Sprünge angibt, die ein IP-Paket zurücklegen kann, bevor es verworfen wird. Die TTL wird verwendet, um zu verhindern, dass IP-Pakete im Netzwerk eine Endlosschleife bilden.
  2. Router. Ein Router ist ein Netzwerkgerät, das für die Übertragung von Paketen von einem Netzwerk in ein anderes zuständig ist. Router verlassen sich auf die TTL, um den geeigneten Routingpfad für Pakete zu bestimmen.
  3. TTL-Wert. Das Quellgerät setzt einen anfänglichen TTL-Wert, wenn es ein Paket erstellt. Dieser Wert bestimmt die Anzahl der Sprünge, die das Paket durchlaufen kann. Normalerweise wird die TTL in Sekunden gemessen. Hier sind einige Beispiele:
    1. IP. Der Standard-TTL-Wert für IP-Pakete beträgt 64 Sekunden. Da es sich um ein 8-Bit-Feld handelt, kann der TTL-Wert von 0 bis 255 reichen.
    2. DNS. Für DNS-Einträge beträgt der TTL-Wert 3600 Sekunden (eine Stunde).
    3. CDN. Der TTL-Wert kann je nach Art der Inhalte und des CDN-Anbieters variieren. Er kann von 30 Sekunden bis zu 86.400 Sekunden (24 Stunden) reichen. Ein typischer TTL-Wert für einen CDN-Cache ist jedoch 300 Sekunden (fünf Minuten).
  4. Hop Count. Jedes Mal, wenn das Paket einen Router durchläuft, wird der TTL-Wert um eins verringert. Dieser Vorgang wird als Hop Count (Anzahl der Sprünge) bezeichnet. Der Hop Count gibt die Anzahl der Router an, denen das Paket bisher begegnet ist. Dieser Teil des Prozesses ist von entscheidender Bedeutung, da er verhindert, dass Pakete unbegrenzt in einem Netzwerk zirkulieren.
  5. Netzwerk. Ein Netzwerk ist eine Sammlung von Geräten, die miteinander verbunden sind, damit sie miteinander kommunizieren können.

Nachdem wir nun die Komponenten der TTL verstanden haben, sehen wir uns ein Beispiel der TTL in Aktion an.

So funktioniert die TTL in Computernetzwerken/IP

In dem folgenden Beispiel wird der TTL-Mechanismus veranschaulicht, während ein Paket drei Router durchläuft. Bei jedem Schritt wird der TTL-Wert um eins verringert, bis entweder das Zielgerät erreicht ist oder der TTL-Wert Null erreicht. Mit einem TTL-Wert von 255 steht dem Paket eine beträchtliche Anzahl von Sprüngen zur Verfügung, um sein Ziel im Netzwerk zu erreichen.

Hier finden Sie eine schrittweise Aufschlüsselung des Prozesses:

  1. Das Quellgerät erzeugt ein Paket mit einem TTL-Wert von 255.
  2. Das Paket wird vom Quellgerät (Host A) zum Zielgerät (Host B) gesendet.
  3. Router 1 empfängt das Paket und setzt den TTL-Wert auf 254 herab.
  4. Router 2 empfängt das Paket und setzt den TTL-Wert auf 253 herab.
  5. Das Paket setzt seine Reise zu Router 3 fort, der den TTL-Wert auf 252 herabsetzt.
  6. Schließlich erreicht das Paket das Zielgerät, das das Paket verwendet.

Da wir nun wissen, wie die TTL in Computernetzwerken funktioniert, wollen wir uns ansehen, wie sie im DNS verwendet wird.

Wie die TTL im DNS funktioniert

Im DNS steuert der TTL-Wert, wie lange sich DNS-Auflöser und Caching-Server auf den zwischengespeicherten Datensatz verlassen können, bevor sie ihn als abgelaufen betrachten und eine neue Kopie abrufen. Dies trägt dazu bei, die Effizienz der DNS-Auflösung, die Datengenauigkeit und die Fähigkeit zur Anpassung an Änderungen in DNS-Einträgen auszugleichen. Die Verwendung von TTL in DNS stellt sicher, dass DNS-Einträge gültig und aktuell bleiben, und ermöglicht gleichzeitig ein effizientes Caching.

  1. Der Client stellt eine DNS-Abfrage für die Domain example.com.
  2. Der DNS-Eintrag für die Domain example.com wird mit einer IP-Adresse von 192.168.1.100 im A-Eintrag und einer TTL von 3.600 Sekunden (eine Stunde) erstellt.
  3. Der Cache des DNS-Auflösers speichert die Domain example.com zusammen mit dem entsprechenden DNS-Eintrag. Bei der Überprüfung seines Caches findet der DNS-Auflöser erfolgreich den Eintrag example.com.
  4. Da die TTL noch nicht abgelaufen ist, gibt der Auflöser die IP-Adresse 192.168.1.100 für die angeforderte Domain zurück.
  5. Wenn die TTL abgelaufen ist, fragt der Resolver den autoritativen DNS-Server nach einem aktualisierten Eintrag.

Die TTL im DNS ist für Internetnutzer von Vorteil, da sie die Effizienz der DNS-Auflösung verbessert, eine Lastverteilung ermöglicht, Flexibilität bei der DNS-Konfiguration bietet, die Anpassung an Änderungen erleichtert und den Netzwerkverkehr minimiert. Diese Vorteile tragen zu einer reibungsloseren und zuverlässigeren Benutzererfahrung beim Zugriff auf Online-Dienste und Websites bei.

Im nächsten Abschnitt befassen wir uns mit der Funktion der TTL in Content Delivery Networks (CDN).

So funktioniert die TTL in Content Delivery Networks (CDNs)

In Content Delivery Networks spielt die TTL (Time to live) eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, wie zwischengespeicherte Inhalte verwaltet und an die Benutzer geliefert werden. So funktioniert die TTL in CDNs:

  1. Benutzeranfrage. Der Benutzer initiiert eine Anfrage nach bestimmten Inhalten.
  2. Cache-Prüfung. Der Edge-Server des CDN überprüft seinen Cache auf den angeforderten Inhalt und validiert die TTL.
  3. Cache Hit oder Miss. Wenn der Inhalt im Cache verfügbar ist und die TTL noch nicht abgelaufen ist, liefert der Edge-Server ihn direkt an den Benutzer aus. Dies wird als „Cache Hit“ bezeichnet. Wenn der Inhalt nicht verfügbar ist oder die TTL abgelaufen ist, holt der Edge-Server den Inhalt vom Herkunftsserver. Dies ist ein „Cache Miss“.
  4. Inhaltsbereitstellung. Der Edge-Server liefert den Inhalt an den Benutzer, entweder aus dem Cache (Cache Hit) oder nach Abruf vom Herkunftsserver (Cache Miss).
  5. TTL-Verwaltung. Wenn sich die TTL dem Ablauf nähert, kann der Edge-Server proaktiv die Inhalte vom Herkunftsserver aktualisieren, um die Aktualität zu gewährleisten und den Cache zu aktualisieren.

Die normalen TTL-Einstellungen in einem Edge-Server können je nach Art der zwischengespeicherten Inhalte, dem Umfang des Traffics und den gewünschten Leistungs- und Sicherheitsstufen variieren. Eine typische TTL-Einstellung für statische Inhalte wie Bilder und CSS-Dateien ist eine Stunde, während eine typische TTL-Einstellung für dynamische Inhalte wie Webseiten fünf Minuten beträgt.

Im nächsten Abschnitt untersuchen wir die Faktoren, die die TTL-Konfiguration beeinflussen können, und wir besprechen die empfohlenen Best Practices für das Festlegen von TTL-Werten.

Best Practices für die TTL-Konfiguration

Ein gut durchdachter Ansatz für die TTL kann die Bereitstellung aktueller Inhalte verbessern, die Effizienz steigern und den Inhalt Ihrer Website oder Anwendung so optimieren, dass schnelle Ladezeiten gewährleistet sind. Damit halten Sie Besucher und verbessern Ihre SEO-Rankings. In jedem Fall geht es darum, ein Gleichgewicht zwischen Performance und Geschwindigkeit zu finden. Niedrige TTLs bieten die aktuellsten Inhalte, während hohe TTLs die schnellste Bereitstellung ermöglichen. Daher ist es wichtig, die besten Konfigurationsverfahren zu kennen, die sich je nach Anwendungsfall unterscheiden. Werfen wir einen Blick auf strategische TTL-Konfigurationen in Computernetzwerken, DNS und CDN. Es ist zu beachten, dass es sich hierbei um allgemeine Richtlinien handelt. Die spezifischen TTL-Einstellungen sollten auf die besonderen Anforderungen des Netzwerks oder der Anwendung zugeschnitten werden.

Computernetzwerke

In Computernetzwerken werden TTL-Werte in der Regel in Routern konfiguriert und können zwischen einigen Sekunden und einigen Minuten variieren. Der spezifische Wert wird durch Faktoren wie die Netzwerkinfrastruktur, die Zeit, die Pakete für die Durchquerung des Netzwerks benötigen, und den gewünschten Kompromiss zwischen Reaktionsfähigkeit und Netzwerkeffizienz beeinflusst.

Als allgemeine Richtlinie werden TTL-Werte von einer bis zehn Sekunden für das Routing von Paketen innerhalb eines lokalen Netzwerks (LAN) verwendet. Bei Wide Area Networks (WANs) werden häufiger TTL-Werte von 30-60 Sekunden verwendet.

DNS

Im DNS ist der TTL-Wert mit DNS-Einträgen verknüpft und bestimmt die Dauer, für die sie von DNS-Auflösern zwischengespeichert werden können. Die Standard-TTL-Werte für DNS-Einträge reichen von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden oder sogar Tagen.

Kleinere TTL-Werte werden in der Regel dynamischen Datensätzen zugewiesen, die häufig geändert werden, während größere TTL-Werte für statische Datensätze geeignet sind, die nur selten geändert werden. Obwohl eine TTL von einer Stunde für viele Websites üblich ist, kann sie je nach den spezifischen Anforderungen der Website deutlich höher oder niedriger eingestellt werden.

CDN

In einem Content Delivery Network (CDN) werden TTL-Werte für im Cache gespeicherte Inhalte auf Edge-Servern festgelegt. Die spezifischen TTL-Werte in einem CDN können aufgrund von Faktoren wie der Volatilität von Inhalten, der Häufigkeit von Inhaltsaktualisierungen, den Netzwerkbedingungen und den Zielen der Caching-Effizienz variieren. Die TTL-Werte in CDNs können von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden reichen, was ein Gleichgewicht zwischen der Aktualität der Inhalte und der Verringerung der Belastung des Herkunftsservers ermöglicht.

CDNs verwenden in der Regel eine TTL von fünf bis fünfzehn Minuten für gecachte Inhalte. So kann das CDN die aktuellsten Inhalte für die Benutzer bereitstellen und gleichzeitig die Anzahl der Anfragen an den Herkunftsserver minimieren.

Zusätzliche Tipps für die TTL-Konfiguration

Hier finden Sie einige zusätzliche Tipps zur TTL-Konfiguration, die für alle Anwendungsfälle gelten:

  • Verwenden Sie eine kürzere TTL für Datensätze, die häufig geändert werden. Dadurch wird gewährleistet, dass Benutzer die aktuellsten Daten sehen.
  • Verwenden Sie eine längere TTL für Datensätze, die nur selten geändert werden. Optimieren Sie die Effektivität, indem Sie eine längere TTL für Datensätze verwenden, die nur selten geändert werden, wie z.B. statische Webseiten. Dieser Ansatz reduziert die Häufigkeit der Anfragen an den Herkunftsserver, was zu einer verbesserten Effizienz führt.
  • Benutzen Sie eine unterschiedliche TTL für verschiedene Arten von Inhalten. Sie könnten zum Beispiel eine kürzere TTL für Bilder und eine längere TTL für Websites verwenden, je nach Ihrem speziellen Anwendungsfall.

Faktoren, die die TTL-Einstellung beeinflussen

Eine Reihe von externen Faktoren kann und sollte Ihre TTL-Konfiguration einbeziehen. Diese Komponenten, von der Häufigkeit der Inhaltsaktualisierungen bis zur Stabilität Ihres Netzwerks, können die Leistung Ihrer TTL beeinflussen. Um die Vorteile der TTL voll ausschöpfen zu können, ist es wichtig, diese Einflussfaktoren zu verstehen und zu managen.

Hier sind einige der Faktoren, die die TTL-Einstellung beeinflussen können:

Häufigkeit der Inhaltsaktualisierung

Legen Sie TTL-Werte auf der Grundlage der Häufigkeit fest, mit der der Inhalt aktualisiert wird. Kürzere TTL-Werte sollten für häufig wechselnde Inhalte verwendet werden, um zu gewährleisten, dass die Benutzer die neuesten Daten ohne unnötige Verzögerungen erhalten.

Für selten aktualisierte Inhalte kann eine hohe TTL angemessen sein. Die Einstellung einer hohen TTL verbessert die Leistung, indem sie Serveranfragen reduziert und die Sicherheit erhöht, indem sie das Risiko von Angriffen auf veraltete Inhalte minimiert. Wählen Sie einen TTL-Wert, der ein Gleichgewicht zwischen Effizienz und Sicherheit herstellt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Netzwerkleistung

Stimmen Sie die TTL-Werte mit den Netzwerkbedingungen ab, um die Leistung zu optimieren. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Netzwerkstabilität, Latenz und Zuverlässigkeit, wenn Sie TTL-Werte festlegen. Kürzere TTL-Werte können in instabilen Netzwerken angemessen sein, um sich schnell an Änderungen anzupassen, während längere TTL-Werte in stabileren Umgebungen verwendet werden können.

Test- und Überwachungsergebnisse

Bewerten und überwachen Sie regelmäßig die Auswirkungen der TTL-Werte auf die Gesamtausführung des Systems. Analysieren Sie das Caching-Verhalten, die Benutzererfahrung und die Serverlast, um potenzielle Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren.

Verfeinern Sie auf der Grundlage der beobachteten Ergebnisse die TTL-Werte, um das gewünschte Gleichgewicht zwischen Inhaltsfrische und Effizienz zu erreichen. Das regelmäßige Testen und Überwachen Ihrer TTL-Werte erleichtert die Optimierung der TTL-Einstellungen.

Anwendungsfälle, Vorteile und Nachteile der TTL

Die TTL bietet eine breite Palette von Anwendungsfällen und Vorteilen in den Bereichen Netzwerke, DNS und CDNs. Im folgenden Abschnitt untersuchen wir die Vorteile der TTL in verschiedenen Branchen und realen Szenarien.

Was sind die Vor- und Nachteile der TTL?

Der TTL-Mechanismus bietet eine Reihe von Vorteilen, aber auch einige potenzielle Nachteile. In diesem Abschnitt werden wir uns mit den Vor- und Nachteilen der TTL befassen. Ein umfassendes Verständnis der Vor- und Nachteile ermöglicht es Ihnen, fundierte Entscheidungen bei der Implementierung der TTL zu treffen.

Vorteile der TTL

Die TTL bietet zahlreiche Vorteile, darunter:

  1. Flexible Verwaltung von Inhalten. Die TTL bietet Flexibilität bei der Verwaltung von Inhalten, indem sie Unternehmen die Möglichkeit gibt, die Dauer der Gültigkeit von im Cache gespeicherten Inhalten zu steuern. Durch die Anpassung der TTL-Werte können Unternehmen sicherstellen, dass dynamische Inhalte häufiger aktualisiert werden, während statische Inhalte länger im Cache verbleiben, sodass ein Gleichgewicht zwischen der Frische der Inhalte und der Serverlast entsteht.
  2. Schnellere Bereitstellung von Inhalten. In Content Delivery Networks spielt die TTL eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von zwischengespeicherten Inhalten für Endbenutzer. Durch die Einstellung optimaler TTL-Werte können CDNs sicherstellen, dass Benutzer Inhalte von nahegelegenen Edge-Servern erhalten, wodurch die Latenzzeit verringert und die Geschwindigkeit der Inhaltsbereitstellung verbessert wird.
  3. Verbesserte Sicherheit. Die TTL trägt zu einer verbesserten Sicherheit bei, da veraltete Daten und zwischengespeicherte Inhalte ablaufen. Durch die Festlegung kürzerer TTL-Werte für sensible Daten können Unternehmen das Risiko eines unbefugten Zugriffs oder von Datenverletzungen minimieren und so die Sicherheit und Integrität der Daten verbessern.
  4. Verbesserte Netzwerkeffizienz. Die TTL spielt eine Rolle bei der Verbesserung der Sicherheit, da veraltete Daten und zwischengespeicherte Inhalte automatisch ablaufen. Durch die Zuweisung kürzerer TTL-Werte für sensible Daten können Unternehmen das Risiko eines unbefugten Zugriffs und von Datenschutzverletzungen wirksam eindämmen und so die Datensicherheit erhöhen und die Datenintegrität wahren.
  5. Effiziente Ressourcenverwaltung. Durch die Kontrolle der Lebensdauer von Datenpaketen und zwischengespeicherten Inhalten hilft die TTL bei der Optimierung der Ressourcennutzung. Es ermöglicht Unternehmen die effektive Verwaltung von Netzwerkressourcen, einschließlich Router, DNS-Server und CDN-Edge-Server. Dadurch werden unnötige Belastungen reduziert und die Ressourceneffizienz insgesamt verbessert.

Nachteile der TTL

Die TTL hat jedoch einige potenzielle Nachteile. Die meisten dieser Probleme lassen sich durch die Befolgung der oben beschriebenen bewährten Verfahren abmildern. Es ist jedoch wichtig, sich dieser Nachteile bewusst zu sein.

  1. Veraltete Inhalte. Wenn die TTL zu niedrig eingestellt ist, besteht die Gefahr, dass Benutzer auf veraltete Inhalte stoßen. Dies ist der Fall, wenn der Inhalt in Routern oder Caches zwischengespeichert wird, aber der Inhalt auf dem Herkunftsserver aktualisiert wurde. Infolgedessen sehen die Benutzer möglicherweise nicht die aktuellste Version des Inhalts, was dazu führen kann, dass Unstimmigkeiten oder veraltete Informationen angezeigt werden.
  2. Erhöhte Latenzzeit. Wenn die TTL zu lang ist, können die Benutzer eine erhöhte Latenzzeit erfahren. Dies liegt daran, dass der Router das Paket möglicherweise an mehrere Router weiterleiten muss, bevor es sein Ziel erreicht.
  3. Sicherheitsrisiken. Wenn die TTL nicht korrekt eingestellt ist, kann dies zu Sicherheitsrisiken führen. Eine zu lange TTL kann dazu führen, dass kompromittierte Daten im Cache gespeichert werden, was die Anfälligkeit für Cyberattacken erhöht. Umgekehrt könnte eine zu kurze TTL den Netzwerkverkehr intensivieren und damit das problematische Potenzial für DoS-Angriffe eröffnen.

Auch wenn die TTL ein wertvolles Werkzeug ist, ist es wichtig, sich der damit verbundenen Nachteile bewusst zu sein und für eine ordnungsgemäße Konfiguration zu sorgen, um mögliche Probleme zu vermeiden.

Was sind einige Anwendungsfälle und Beispiele für die TTL?

Sehen wir uns einige praktische Beispiele für die TTL in Aktion an. Die folgende Tabelle zeigt Anwendungsfälle, Branchen und reale Anwendungen von TTL.

AnwendungsfallBrancheAnwendung
CachingWebdiensteVerbessern Sie die Leistung Ihrer Websites, indem Sie statische Inhalte näher am Benutzer zwischenspeichern. Dadurch kann die Anzahl der Anfragen an den Herkunftsserver reduziert werden, was die Performance verbessern kann.
Load BalancingE-Commerce, Online-GamingVerteilung des eingehenden Netzwerkverkehrs auf mehrere Server. Ein CDN kann zum Beispiel die TTL verwenden, um die Last auf dem Herkunftsserver zu verringern. Dadurch kann die Anzahl der Anfragen an den Herkunftsserver reduziert werden, was die Belastung des Servers verringern kann.
Reduzierung der LatenzVideo-Streaming, Online-GamingMinimierung von Verzögerungen und Verbesserung von Echtzeit-Interaktionen. Zum Beispiel, um Verzögerungen bei Online-Spielen in Echtzeit zu reduzieren.
FailoverFinanzinstitute, Cloud-DiensteGewährleistung eines nahtlosen Wechsels zu Backup-Systemen im Falle von Ausfällen. Zum Beispiel eine Reduzierung von Ausfallzeiten durch die Umleitung von Anfragen auf Backup-Server.
DNS-AuflösungInternetanbieter, Website-HostingÜbersetzung von Domainnamen in IP-Adressen und Verbesserung der Sicherheit, indem veraltete Datensätze nicht mehr verwendet werden können. Dies kann dazu beitragen, Benutzer vor Angriffen zu schützen, die veraltete Datensätze ausnutzen.

Bitte beachten Sie, dass diese Beispiele nur die Oberfläche der vielen verschiedenen Bereiche und Sektoren ankratzen, in denen die TTL angewendet werden kann.

Konfiguration der TTL mit dem DNS-Hosting von Gcore

Unser schneller und zuverlässiger DNS-Hosting-Service bei Gcore kann die Leistung und Verfügbarkeit Ihrer Online-Präsenz erheblich verbessern. Mit einer durchschnittlichen Latenzzeit von 20 ms weltweit und nur 12 ms in Europa gewährleisten wir eine schnelle und reaktionsschnelle DNS-Auflösung für Ihre Website oder Anwendung.

Unser Control Panel bietet die Möglichkeit, DNS-Einträge zu aktualisieren und die gewünschten TTL-Werte einzustellen. Wir bieten Leitfäden zur Verwaltung von DNS-Einträgen sowohl im nicht erweiterten als auch im erweiterten Modus, um zu gewährleisten, dass Benutzer aller Kenntnisstufen ihre DNS-Einstellungen leicht konfigurieren können.

Die DNS-Funktionen von Gcore umfassen:

Um mehr über unsere DNS-Funktionen und Preise zu erfahren, besuchen Sie Gcore DNS Hosting.

Fazit

Die Time to live (TTL) ist ein wichtiges Merkmal in Netzwerken, DNS und bei der Bereitstellung von Inhalten. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Lebensdauer von Datenpaketen und zwischengespeicherten Inhalten zu regulieren, um ein effizientes Routing und die Bereitstellung von Inhalten zu gewährleisten und gleichzeitig die Leistung und Sicherheit des Netzwerks zu erhalten. Die TTL wirkt sich auf verschiedene Branchen aus, indem sie das Benutzererlebnis verbessert, die Performance von Websites erhöht und die Belastung der Herkunftsserver verringert.

Ob im DNS, in CDNs oder in allgemeinen Netzwerken, die TTL arbeitet, indem sie Verfallszeiten für Daten festlegt und so rechtzeitige Aktualisierungen und eine effiziente Ressourcennutzung ermöglicht. Das Verständnis und die effektive Konfiguration der TTL kann für Unternehmen und Einzelpersonen von großem Nutzen sein, um einen optimalen Netzwerkbetrieb und die Bereitstellung von Inhalten im Web zu erreichen.

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Auf diese Weise löst Edge Computing das teure Problem der Serverbereitstellung und -wartung und macht die Datenverarbeitung effizienter und zugänglicher.Das herkömmliche Cloud Computing ist nicht verschwunden. Hochleistungsserver sind für viele Anwendungsfälle nach wie vor unverzichtbar, aber das Edge Computing entlastet Sie und macht Ressourcen für andere Aufgaben frei.Heutige Anforderungen an Latenzzeiten und DatenschutzNicht zuletzt stellt die moderne Technologie neue Anforderungen an die Latenzzeit und den Datenschutz, die nicht durch eine bloße Erhöhung der Rechenleistung in größeren Rechenzentren erfüllt werden können. Autonome Autos benötigen Reaktionszeiten von weniger als 20 Millisekunden, und Krankenhäuser müssen den Schutz von Patientendaten gewährleisten, die bei der Übertragung über das Internet gefährdet sind. Edge Computing ist in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen, während traditionelle Cloud-Modelle dies einfach nicht durchgängig können.Die Zukunft von Edge ComputingEdge Computing bietet neue Möglichkeiten für die Automatisierung von Aufgaben in verschiedenen Branchen. Der Markt für Edge Computing wird im nächsten Jahrzehnt auf einen Wert von über 157 Milliarden Dollar anwachsen, mit einem erwarteten Wachstum von 80 % im Segment der Großunternehmen. Wir können davon ausgehen, dass es viele neue Edge-Computing-Anwendungen geben wird und dass Unternehmen ihre Arbeitslasten an die Edge verlagern werden, um von den Vorteilen zu profitieren.Verbesserungen bei der Größe und Effizienz der Geräte werden es dem Edge Computing ermöglichen, neue Arbeitslasten zu bewältigen, die heute noch nicht möglich sind, und gleichzeitig bestehende Arbeitslasten zwischen verschiedenen Edge-Computing-Schichten zu verschieben, was noch schnellere Reaktionszeiten ermöglicht.FazitEdge Computing ist eine Erweiterung des traditionellen Cloud Computing. Es sorgt für niedrige Latenzzeiten, indem es Rechenressourcen näher an die Nutzer bringt, die sie benötigen. Viele moderne Lösungen, wie selbstfahrende Autos, Echtzeit-Verkehrsmanagement oder Hochfrequenzhandel, erfordern Edge Computing und wären mit der traditionellen Cloud allein nicht möglich. Edge Computing ist jedoch nicht der evolutionäre Nachfolger des Cloud Computing. Auch wenn es Latenz und Datenschutz weitestgehend verbessert, sind Arbeitslasten, die rohe Rechenleistung erfordern, in einer traditionellen Cloud immer noch gut aufgehoben. Edge Computing ist eine strategische Ergänzung, die die Lücken in der Latenzzeit von Cloud-Computing-Implementierungen schließen und zentrale Server von Lasten entlasten kann, die besser auf verteilte Weise gehandhabt werden.Das Edge-Netzwerk von Gcore umfasst ein leistungsfähiges CDN, das eine durchschnittliche globale Latenz von nur 30 ms liefert. Mit mehr als 150 Präsenzpunkten, die sich strategisch in mehr als 75 Ländern auf sechs Kontinenten befinden, kommen Ihre Endbenutzer in den Genuss der Vorteile von Edge Computing, egal wo auf der Welt sie sich befinden. Anfang 2024 bringen wir außerdem AI Inference as a Service auf den Markt, einen Edge-KI-Dienst. Wir halten Sie auf dem Laufenden.Kostenloses Edge Network CDN erhalten

Was bedeutet die Fehlermeldung „403 Forbidden“? | Maßnahmen zur Behebung

Die Fehlermeldung „403 Forbidden“ auf einer Website bedeutet, dass der Inhalt, auf den ein Benutzer zuzugreifen versucht, blockiert wird. Dieses frustrierende Hindernis hat seinen Ursprung oft auf der Seite des Website-Besuchers, aber die Ursachen sind identifizierbar und der Fehler kann behoben werden. Dieser Artikel bietet praktische Einblicke und schrittweise Lösungen für Website-Besitzer und Systemadministratoren, um den Fehler „403 Forbidden“ zu beheben.Was ist ein 403-Forbidden-Fehler?Ein 403-Forbidden-Fehler ist ein HTTP (HyperText Transfer Protocol)-Statuscode, der den Zugriff auf die Seite blockiert, die ein Benutzer anzuzeigen versucht. Dieser Fehler kann Besucher abschrecken, den Datenverkehr verringern und Sie potenzielle Kunden kosten.HTTP ist ein Regelwerk, das vorgibt, wie Webseiten von einem Ort zum anderen gesendet werden. Wenn Sie versuchen, eine Website aufzurufen, sendet Ihr Webbrowser eine Anfrage an einen Server, der diese HTTP-Regeln verwendet. Der Server antwortet daraufhin, ebenfalls gemäß den HTTP-Richtlinien.Ein HTTP-Statuscode ist eine kurze Nachricht des Servers, die dem Browser des Benutzers mitteilt, wie die Anfrage bearbeitet wurde, und die Informationen über eventuelle Einschränkungen oder Fehler enthält. Ein 403-Code bedeutet konkret, dass der Server Ihre Anfrage zwar verstanden hat, Ihnen aber aufgrund von Berechtigungsproblemen keinen Zugriff auf die Webseite gewähren kann, d. h. dass Sie nicht über die erforderlichen Berechtigungen für den Zugriff auf diese Seite verfügen. So könnte beispielsweise Besuchern aus einem bestimmten Land der Zugriff auf die Seite vom Eigentümer der Website verboten werden, oder ein Nutzer könnte als Kunde angemeldet sein, aber versuchen, auf eine Seite für Mitarbeiter zuzugreifen.Wie sieht der Fehler 403 aus?Das spezifische visuelle Erscheinungsbild eines 403-Forbidden-Fehlers ist anpassbar und kann daher je nach den Entscheidungen des Website-Designers variieren. In der Regel wird jedoch eine dieser Textvarianten auf der Seite angegeben:Fehler 403 – Forbidden403 ForbiddenHTTP 403HTTP-Fehler 403 – ForbiddenHTTP-Fehler 403.14 – ForbiddenForbidden – Sie haben keine Zugriffsberechtigung für diesen ServerForbidden: Sie haben keine Zugriffsberechtigung für [Verzeichnis oder Inhalt] auf diesem ServerHier sind einige Versionen des 403-Forbidden-Fehlers, wie sie in einem Browser erscheinen können:Standard-Fehlermeldung 403 Forbidden in ChromeGoogles 403-Forbidden-FehlermeldungEine kreative, frei zugängliche 403-FehlermeldungEine kreative 403-Forbidden-FehlermeldungObwohl der Wortlaut und das Aussehen des Fehlers von Website zu Website unterschiedlich sein können, sind die Kernaussage und die Auswirkungen auf den Website-Traffic in allen Fällen von Fehler 403 gleich: Der Server lässt Sie oder andere Besucher nicht auf die Seite oder Website zugreifen, die Sie zu erreichen versuchen.Auswirkungen eines 403-FehlersEine 403-Fehlermeldung auf Ihrer Website kann unmittelbare Auswirkungen auf die Benutzerfreundlichkeit, das Suchmaschinen-Ranking und die Sicherheit der Website haben.Benutzerfreundlichkeit und AbsprungrateEin 403-Fehler unterbricht die User Journey des Benutzers auf Ihrer Website und kann sich negativ auf seine Meinung über die Vertrauenswürdigkeit Ihrer Website auswirken. Wenn Benutzer auf diesen Fehler stoßen, sind sie möglicherweise frustriert und/oder verwirrt und fragen sich, warum sie nicht auf die gesuchten Informationen zugreifen können. Aufgrund dieser negativen Erfahrung ist es wahrscheinlicher, dass sie Ihre Website sofort wieder verlassen, was wiederum zu einem Anstieg der Absprungrate führt. Eine hohe Absprungrate deutet darauf hin, dass die Besucher Ihre Website verlassen, ohne sich weiter damit zu beschäftigen, was für Suchmaschinen, die die Qualität der Website bewerten, ein schlechtes Zeichen sein und sich negativ auf Ihr SEO-Ranking auswirken kann.Nehmen wir das Beispiel einer Bildungsplattform. Wenn Studierende beim Zugriff auf Kursmaterialien auf die Fehlermeldung 403 Forbidden stoßen, verpassen sie möglicherweise wichtige Lerninhalte, da der Lernfluss unterbrochen wird. Diese negative Erfahrung könnte dazu führen, dass sie nach alternativen Bildungsressourcen suchen, was ihr Engagement und ihre Loyalität gegenüber Ihrer Plattform verringert. Diese Unterbrechungen beeinträchtigen nicht nur das individuelle Nutzererlebnis, sondern wirken sich auch auf wichtige Leistungskennzahlen der Plattform aus, z. B. auf die Anzahl der aktiven Nutzer und die Gesamtzufriedenheit der Nutzer.SEO und SuchmaschinenindizierungEin 403-Fehler kann sich in mehrfacher Hinsicht negativ auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) Ihrer Website auswirken:Wenn Suchmaschinen-Bots, wie die von Google, beim Crawlen Ihrer Website auf einen 403-Forbidden-Fehler stoßen, können sie die betroffenen Seiten nicht indizieren. Das bedeutet, dass diese Seiten nicht in den Suchergebnissen erscheinen und somit für Ihre Zielgruppe unsichtbar werden.Wenn eine Seite, die zuvor gut platziert war, ständig 403-Fehler aufweist, kann sie sogar deindiziert werden und ganz aus den Suchergebnissen verschwinden.Wenn Ihre Website häufig 403-Fehler anzeigt, kann sich dies negativ auf ihre E-E-A-T-Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit auswirken. Diese Kriterien werden von Google verwendet, um die Qualität einer Website zu bewerten, und andere Suchmaschinen suchen nach ähnlichen Indikatoren.Stellen Sie sich eine E-Commerce-Website vor, auf der Kunden während des Bestellvorgangs aufgrund von geografischen Beschränkungen eine 403-Fehlermeldung erhalten (mehr dazu in Kürze). Dieses Problem hat zwei Seiten: Der Kaufvorgang des Kunden wird unterbrochen und die Bestellseite kann bestraft werden, indem sie nicht indiziert oder sogar deindiziert wird, wenn der Fehler weiterhin besteht. Dies wirkt sich auf die Sichtbarkeit der Seite in den Suchergebnissen aus, was wiederum im Laufe der Zeit zu einem Rückgang der Besucherzahlen und des Umsatzes führen kann.Sicherheitsaspekte und potenzielle SchwachstellenWenn ein 403-Fehler erscheint, bedeutet dies, dass die Website den Zugriff auf eine bestimmte Seite oder Ressource blockiert. Wenn es richtig funktioniert, blockiert dieser Fehler Personen, die keinen Zugang haben sollten, z. B. jemanden, der versucht, auf einen eingeschränkten Finanzdatensatz zuzugreifen. Dies ist für ein Unternehmen von Vorteil, da es dazu beiträgt, sensible Informationen zu schützen.Wenn jedoch auch legitime Benutzer – Mitarbeiter oder Kunden mit ordnungsgemäßer Freigabe – blockiert werden, dann sind die Sicherheitseinstellungen zu restriktiv oder nicht richtig konfiguriert. Dies birgt für das Unternehmen das Risiko von Betriebsstörungen und Kundenunzufriedenheit.In einem Behördenportal könnten Benutzer beim Versuch, auf persönliche Steuerinformationen oder eingeschränkte Behördendokumente zuzugreifen, auf einen 403-Forbidden-Fehler stoßen. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass dies eine gute Sache ist, weil es bedeutet, dass eine solide Sicherheit vorhanden ist. Wenn der Fehler jedoch ungerechtfertigt ist und auf falsche Sicherheitseinstellungen zurückzuführen ist, kann die Ungewissheit im Zusammenhang mit dieser Meldung das Vertrauen der Öffentlichkeit untergraben und Fragen zur Zuverlässigkeit und Wirksamkeit des Portals aufwerfen.403-Forbidden-Fehler – Ursachen und AbhilfeDie oben genannten Auswirkungen machen deutlich, warum es wichtig ist, die Ursache für jeden 403-Forbidden-Fehler zu verstehen und ihn umgehend zu beheben, bevor der Ruf Ihres Unternehmens übermäßig geschädigt wird.Schauen wir uns an, wie spezifische Ursachen für 403-Fehler behoben werden können, jeweils am Beispiel einer E-Learning-Plattform.Unzureichende Datei-/OrdnerberechtigungenUrsache: Stellen Sie sich vor, Sie betreiben eine E-Learning-Plattform und haben gerade eine neue Video-Lektion hochgeladen. Wenn ein zahlender Student beim Versuch, auf die Seite mit dem Video zuzugreifen, die Fehlermeldung „403 Forbidden“ erhält, liegt das Problem möglicherweise an unzureichenden Datei- oder Ordnerberechtigungen. Diese Berechtigungen, die festlegen, wer Dateien lesen, schreiben oder freigeben darf, können an verschiedenen Kontrollpunkten festgelegt werden: auf dem Server, im Dateisystem oder in der Anwendung selbst. Die Blockierung tritt auf, wenn diese Berechtigungen zu restriktiv sind, und kann entweder durch absichtliche Einstellungen von Ihnen, dem Eigentümer der Website, oder durch ein Versehen bei der Konfiguration der richtigen Zugriffsebenen verursacht werden.Abhilfe: Um die Berechtigungen anzupassen und den Fehler zu beheben, haben Sie zwei Möglichkeiten:Verwenden Sie Softwareanwendungen, die als FTP-Clients (File Transfer Protocol) bekannt sind, um die Übertragung von Dateien zwischen Ihrem lokalen Computer und einem Remote-Server – in der Regel Ihrem Webhosting-Server – zu erleichtern. Wenn Sie mit einem FTP-Client eine Verbindung zu Ihrem Server hergestellt haben, navigieren Sie zu der betreffenden Datei oder dem Verzeichnis und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf, um das Menü „Berechtigungen“ oder „Eigenschaften“ aufzurufen. Dort können Sie die Berechtigungen ändern, um das Problem zu beheben, das den 403-Fehler verursacht.Verwendung von webbasierten Systemsteuerungen. In unserem E-Learning-Beispiel würden Sie sich bei Ihrer Systemsteuerung anmelden, zu dem Ordner navigieren, in dem der Kurs gespeichert ist, und die Berechtigungen ändern. Diese Berechtigungen werden mit Hilfe von Zahlencodes oder Kontrollkästchenoptionen festgelegt, die angeben, wer die Dateien im Ordner lesen, schreiben oder ausführen darf. Wenn Sie diese Einstellungen richtig konfigurieren, können Sie die Ressource freischalten und Ihren zahlenden Studenten den Zugang zu dem von ihnen erworbenen Kurs ermöglichen.Falsche ServerkonfigurationUrsache: Wenn ein zahlender Kursteilnehmer nicht auf einen neuen Kurs auf Ihrer E-Learning-Plattform zugreifen kann, ist eine weitere mögliche Ursache eine fehlerhafte Serverkonfiguration. Der Schuldige könnte eine falsche Servereinstellung in Ihrem Apache- oder Nginx-Server sein, die den Zugriff auf den Ordner, in dem der Kurs gespeichert ist, einschränkt. Diese Einstellungen werden oft in den Konfigurationsdateien des Servers definiert, wie z. B. .htaccess für Apache, die den Zugriff auf Ressourcen regeln. Ein Fehler kann auftreten, wenn der Server nicht für die Bearbeitung bestimmter Arten von Anfragen eingerichtet ist oder wenn bestimmte Verzeichnisse in den Servereinstellungen gesperrt sind.Abhilfe: Die Lösung dieses Problems erfordert in der Regel Fachkenntnisse im Bereich der Serververwaltung. Wenn Sie als Website-Besitzer nicht in der Lage sind, dieses Problem im Namen Ihrer Website-Besucher zu lösen, sollten Sie sich an einen Spezialisten wenden. Wenn Sie es selbst tun möchten, müssen Sie die .htaccess-Datei oder eine ähnliche Datei aufrufen und bearbeiten, alle Fehlkonfigurationen korrigieren, die den Kursordner blockieren, und Ihren Server neu starten, um die Änderungen zu übernehmen.Probleme im Zusammenhang mit der AuthentifizierungUrsache: Im Zusammenhang mit Ihrer E-Learning-Plattform könnte ein abgelaufener Authentifizierungs-Token auch verhindern, dass ein zahlender Student auf seinen Kurs zugreift. Diese Token sind wie digitale IDs und können aufgrund von Faktoren wie längerer Inaktivität oder festgelegten Zeitlimits ablaufen.Abhilfe: Die Einstellung des Token-Ablaufs ist ein Problem, das oft von den Website-Nutzern selbst gelöst werden kann. In der Regel müssen Studenten den abgelaufenen Token erneuern, indem sie sich erneut bei ihren Konten anmelden. Auf der Admin-Seite könnten Sie eine Funktion wie eine Schaltfläche „Token erneuern“ auf dem Kurs-Dashboard hinzufügen, damit die Teilnehmer ihre Anmeldedaten leicht selbst zurücksetzen können.Mechanismen zum Schutz von DateienUrsache: Dateischutzmechanismen wie ModSecurity sind Werkzeuge, die als Firewall für Ihren Webserver fungieren und verdächtige Aktivitäten blockieren, um Sicherheitslücken zu verhindern. Obwohl seine Hauptaufgabe darin besteht, Ihre Website zu schützen, kann ModSecurity manchmal zu aggressiv sein und legitime Anfragen – wie die eines Studenten, der auf einen E-Kurs zugreifen möchte – mit bösartigen Anfragen verwechseln.Abhilfe: Die Anpassung der Firewall-Einstellungen erfordert ein differenziertes Verständnis der Web-Sicherheit, sodass diese Aufgabe am besten einem spezialisierten IT-Fachmann überlassen wird. Sie melden sich bei der Systemsteuerung Ihres Servers an und passen die ModSecurity-Regeln an, sodass sie für den Ordner, in dem Ihre Kurse gespeichert sind, weniger restriktiv sind. Sobald die Anpassungen vorgenommen wurden, testet der Spezialist sie, um sicherzustellen, dass der Kurs für Ihre zahlenden Studenten zugänglich ist und die Sicherheit Ihrer Website stabil bleibt.Bewährte Praktiken zur Vermeidung von 403-Forbidden-FehlernUm die Wahrscheinlichkeit eines 403-Forbidden-Fehlers zu minimieren, müssen verschiedene Website-Elemente proaktiv verwaltet werden. Diesmal nehmen wir das Beispiel eines Gesundheitsportals:Feinabstimmung der Zugriffsverwaltung: Die Implementierung von rollenbasierten Zugriffskontrollen verhindert effizient ungerechtfertigte 403-Fehler, indem sichergestellt wird, dass die Benutzer über angemessene, auf ihre Rollen abgestimmte Berechtigungen verfügen. In einem Portal für das Gesundheitswesen werden beispielsweise klar definierten Rollen wie „Krankenschwester“ bestimmte Datenzugriffsrechte zugewiesen, die sowohl für die betriebliche Integrität als auch für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften entscheidend sind. Diese methodische Zuweisung von Berechtigungen stellt sicher, dass jede Benutzerkategorie nahtlos auf die erforderlichen Daten zugreifen kann und das Auftreten von 403-Forbidden-Fehlern aufgrund von Zugriffsbeschränkungen vermieden wird, während gleichzeitig die Daten geschützt und die Einhaltung von Vorschriften wie HIPAA gewährleistet werden.Verzeichnisberechtigungen überprüfen und anpassen: Legen Sie Ihre Verzeichnisberechtigungen nicht einfach fest und „vergessen“ Sie sie dann wieder. Veraltete Berechtigungen können versehentlich sensible Daten blockieren (oder offenlegen). Die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Verzeichnisberechtigungen trägt zur Verringerung von Sicherheitsrisiken bei und gewährleistet einen ordnungsgemäßen Zugriff, indem sie mit den von Ihnen definierten Rollen abgeglichen werden. Im Kontext eines Portals für das Gesundheitswesen stellt die Anpassung von Berechtigungen an neues medizinisches Personal oder an geänderte Patientenpflegeprotokolle sicher, dass alle autorisierten Mitarbeiter den erforderlichen Zugriff haben. Auf diese Weise lassen sich Szenarien vermeiden, in denen ein Arzt oder eine Krankenschwester eine 403-Fehlermeldung erhält, weil die Berechtigungen nicht entsprechend ihrer aktuellen Rolle oder ihren Zugriffsanforderungen aktualisiert wurden.Prüfen Sie URL-Muster: Stellen Sie sicher, dass die URL-Struktur Ihrer Website intuitiv ist und den Ressourcen entspricht, um unnötige 403-Fehler zu vermeiden. Das bedeutet, dass die URL-Pfade und Muster die Nutzer zum richtigen Inhalt oder zur richtigen Funktion führen müssen. Überprüfen Sie beispielsweise in einem Portal für das Gesundheitswesen, dass Benutzer, die auf zugelassene Seiten wie ihre persönlichen Daten klicken, nicht versehentlich auf eine Verwaltungsseite gelangen, auf der sie aufgrund von Zugriffsbeschränkungen eine 403-Fehlermeldung erhalten würden.CORS ordnungsgemäß konfigurieren: Wenn Ihre Website mit Ressourcen von anderen Domänen interagiert, richten Sie CORS (Cross-Origin Resource Sharing) ein, um festzulegen, welche Domains auf Ihre Gesundheitsressourcen zugreifen können, ohne dass legitime Anfragen blockiert werden.APIs mit Schlüsseln oder Token absichern: API-Schlüssel oder -Token dienen als eindeutige Identifikatoren, die Interaktionen zwischen Ihrer Website und Diensten von Drittanbietern validieren. Sie tragen dazu bei, zu bestätigen, dass die Anfrage für den Zugriff auf bestimmte Daten oder Funktionen legitim und autorisiert ist, wodurch die Integrität der ausgetauschten Daten und die allgemeine Sicherheit Ihrer Website gewahrt werden. Wenn Ihr Gesundheitsportal also Aktualisierungen von Patientendaten anbietet, indem es Daten von einer externen API eines medizinischen Dienstes abruft, stellt die Verwendung eines API-Schlüssels sicher, dass Ihr Portal nur autorisierte Anfragen an diesen spezifischen medizinischen Dienst stellen kann, wodurch der medizinische Datenaustausch sicher bleibt.Feinabstimmung der Serverkonfigurationsdateien: Die Konfigurationsdateien Ihres Servers, wie z. B. .htaccess für Apache oder nginx.conf für Nginx, steuern, wer welche medizinischen Informationen in Ihrem Portal sehen darf. Sie können spezifische Berechtigungen und Zugriffsregeln festlegen, z. B. dass nur bestimmtes medizinisches Personal auf vertrauliche Patientendaten zugreifen darf.Gründliche Tests durchführen: Testen Sie regelmäßig die Funktionalität und die Sicherheitsmaßnahmen Ihrer Website. Verwenden Sie verschiedene Benutzerrollen, URLs und Datenszenarien, um sicherzustellen, dass alle Elemente ordnungsgemäß funktionieren und dass Ihre Software und Plugins auf dem neuesten Stand sind. Passen Sie sie entsprechend an, um 403-Fehler zu vermeiden.FazitDie Behebung und Vermeidung von 403-Forbidden-Fehlern ist nicht nur für die Funktionalität der Website entscheidend, sondern auch für eine reibungslose User Experience und die Sicherheit Ihrer Website. Implementieren Sie eine zuverlässige Authentifizierung, nehmen Sie eine Feinabstimmung Ihrer Servereinstellungen vor und prüfen Sie, ob unberechtigte Zugriffsversuche vorliegen. Durch diesen proaktiven Ansatz wird Ihre Website zu einem sicheren, zuverlässigen und benutzerfreundlichen Ort für Ihre Zielgruppe.

Was ist BGP? | Alles, was Sie über BGP-Routing wissen müssen

Zwar beginnt jede Anfrage im Internet mit der DNS-Auflösung, doch das ist nur der erste Teil der Reise. Sobald DNS die IP -Adresse eines Servers zurückgibt, leitet das Border Gateway Protocol (BGP) die Anfrage an den entsprechenden Server weiter. BGP navigiert zwischen vernetzten Netzwerken, um Sie mit dem von Ihnen angeforderten Server zu verbinden.Wie bei DNS passiert auch bei BGP eine Menge hinter den Kulissen, einschließlich technischer und geschäftlicher Präferenzen, die die meisten Menschen nicht berücksichtigen. In diesem Leitfaden werden wir uns eingehend mit der Funktionsweise von BGP befassen. Wir werden einige der Auswirkungen von BGP, wie es zwischen autonomen Systemen funktioniert und einige Anwendungsfälle für BGP in der IT-Netzwerkverwaltung besprechen.Wie eine Anfrage das Internet durchläuftWenn Sie eine Website besuchen, muss Ihr Computer die IP-Adresse des Servers herausfinden, der die betreffende Website hostet. DNS-Server liefern diese Informationen zwar, aber der Auflösungsprozess besteht aus mehreren Schritten.Zunächst sendet Ihr Computer die URL der Website an den DNS-Resolver Ihres Internetanbieters. Vorausgesetzt, der DNS-Resolver hat die URL nicht zwischengespeichert, sendet er zunächst eine Anfrage an einen Root-Nameserver.Wenn der Root-Nameserver diese URL nicht zwischengespeichert hat, gibt er die IP-Adresse des Nameservers für die Top-Level-Domain (TLD) zurück. Der TLD-Nameserver gibt dann die IP-Adresse des autorisierenden Nameservers zurück. Dieser gibt die IP-Adresse des Servers zurück, der die Webanwendung hostet, auf die Sie zugreifen wollen.Sobald Ihr Computer die IP -Adresse des Servers kennt, kann er Daten vom Server anfordern, die in der Regel Kopfzeilen, einen Textkörper und andere Metadaten enthalten. Das wirft jedoch die Frage auf, wie Anfragen an eine IP -Adresse den Server finden, den sie suchen.Die Rolle des BGPHier kommt das Border Gateway Protocol ins Spiel.BGP definiert die Regeln dafür, wie Server, die mit dem Internet verbunden sind, einander finden. Ähnlich wie eine App wie Google Maps Ihnen hilft, den Weg zu einer Adresse zu finden, hilft BGP Computern, eine IP-Adresse in einen physischen Server zu übersetzen, mit dem sie sich verbinden und Anfragen stellen können.Es ist wichtig zu wissen, dass das Internet eigentlich kein einzelnes Netzwerk ist, sondern ein Netzwerk von Netzwerken, die Autonome Systeme (AS) genannt werden. Jedes Autonome System kontrolliert die Zustellung von Informationen an jede der ihm zugewiesenen IP-Adressen.Jeder mit dem Internet verbundene Computer ist Teil eines Autonomen Systems, und BGP wird als Protokoll für Routing-Anfragen zwischen Autonomen Systemen und (manchmal) innerhalb jedes Autonomen Systems verwendet. Die meisten Router in Rechenzentren, die mit dem Internet verbunden sind, implementieren BGP, um zu gewährleisten, dass die IP -Adressen ihres Netzwerks jederzeit weltweit erreichbar sind und Aktualisierungen dieser Adressen berücksichtigt werden.BGP bietet eine Reihe von Vorteilen, auf die wir im Laufe dieses Artikels eingehen werden, aber eine seiner grundlegendsten Eigenschaften ist, dass es eine „Schleifenbildung“ verhindert. Indem der gesamte AS-Pfad mit jeder Anfrage gesendet wird, können die empfangenden Router sicherstellen, dass die Anfragen vor der Annahme nicht bereits ihren AS-Pfad enthalten. Dadurch wird verhindert, dass Anfragen in ein endloses Hin und Her zwischen Autonomen Systemen oder Routern geraten, das zu Datenverlusten führen könnte.BGP ist außerdem sehr belastbar. Im Gegensatz zu einigen internen Netzwerkprotokollen verfügt BGP über integrierte Sicherungspfade. Das bedeutet, dass BGP auf die nächstbeste Route zurückgreift, wenn eine Anfrage normalerweise über ein Autonomes System laufen würde, das vorübergehend nicht verfügbar ist.BGP wird zwar hauptsächlich für externe Netzwerkverbindungen verwendet, die Computer über das Internet miteinander verbinden, aber das ist nicht immer der Fall. An dieser Stelle wird die Unterscheidung zwischen internem BGP (IBGP) und externem (EBGP) wichtig.Internes vs. externes BGPExternes BGP bezieht sich auf das Border Gateway Protocol, das zwischen verschiedenen Autonomen Systemen angewendet wird, während internes BGP die Anwendung des Protokolls zwischen Routern innerhalb eines Autonomen Systems ist.Mit anderen Worten: Wenn eine Anfrage an ein AS außerhalb des AS des Anfragenden gestellt werden muss, wird EBGP verwendet. Wenn eine Anfrage an einen anderen Server innerhalb desselben AS gestellt wird, könnte iBGP verwendet werden. Eine Anfrage kann auf ihrem gesamten Weg zu dem durch die IP -Adresse beschriebenen Server Router durchlaufen, die beide Versionen des Protokolls verwenden. Das Autonome System wird jedoch in der Regel nur EBGP auf dem Randknoten verwenden, der es mit anderen Autonomen Systemen verbindet.Einer der großen Unterschiede zwischen IBGP und EBGP ist der Mechanismus zur Vermeidung von Schleifen. Da IBGP für die Verwendung innerhalb desselben Autonomen Systems vorgesehen ist, muss jeder Router im Netzwerk Routing-Informationen mit seinen benachbarten Peers austauschen. Wenn einer der Router ein Update von einem Peer erhält, weiß er, dass er es nicht an andere IBGP-Nachbarn weitergeben darf.Abbilden einer Route mit minimalen Sprüngen (Hops)Jedes AutonomeSystem ist physisch mit mindestens einem anderen Autonomen System an einem Internet Exchange Point (IXP) verbunden. Manchmal muss eine Anfrage jedoch mehrere Autonome Systeme durchlaufen, um die gewünschte IP-Adresse zu erreichen. BGP erleichtert dies, indem es vorschreibt, dass Autonome Systeme sich über den Pfad mit den wenigsten Sprüngen verbinden.Im folgenden Diagramm leitet BGP beispielsweise Anfragen von AS 1 nach AS 5 über AS 3 (die grüne Linie).Wie bereits erwähnt, ist BGP sehr resilient. Das Internet funktioniert unter anderem deshalb so gut, weil BGP auf die nächstbeste Option zurückgreift, wenn eine der Verbindungen über ein Autonomes System ausfällt. Wenn beispielsweise die physische Verbindung zwischen AS 3 und AS 5 unterbrochen würde, würde BGP Anfragen über AS 4 und AS 6 (die rote Linie) leiten.Wie wir später sehen, bringt die Suche nach minimalen Sprüngen einige Probleme mit sich, aber größtenteils trägt dies dazu bei, die geringstmögliche Latenz zwischen Servern überall auf der Welt aufrechtzuerhalten.Unicast vs. AnycastBis jetzt sind wir davon ausgegangen, dass jede IP -Adresse einem einzelnen Server zugewiesen ist. Dies wird als Unicast bezeichnet und ist zwar das häufigste Muster für die IP-Zuweisung, aber nicht die einzige Option. IP -Adressen können auch mehreren Servern an mehreren physischen Standorten zugewiesen werden. Diese Konfiguration wird als Anycast bezeichnet und bietet einige interessante Vorteile.Auf der positiven Seite kann Anycast schnellere Anfragen und Antworten ermöglichen. Da BGP Anfragen an den Server sendet, der die geringste Anzahl von Sprüngen entfernt ist, verringert Anycast die Anzahl der Autonomen Systeme, die eine Anfrage durchlaufen muss, bevor sie ihr Ziel erreicht.Dies macht Anycast nützlich für das Load Balancing. Da Autonome Systeme an irgendeinem Punkt eine physische Verbindung herstellen müssen, ist der Pfad mit den wenigsten Sprüngen in der Regel auch die kürzeste physische Entfernung zwischen Servern.So, if you assign a server in Europe an IP Wenn Sie also einem Server in Europa eine IP-Adresse zuweisen und dann dieselbe IP-Adresse einem Klon dieses Servers in den Vereinigten Staaten zuweisen, werden Anfragen aus Europa höchstwahrscheinlich auf dem europäischen Server landen, während Anfragen aus den USA wahrscheinlich auf dem US-Server landen werden. Anycast bietet zudem Redundanz. Wenn der europäische Server im vorherigen Beispiel ausfällt oder das Netzwerk verlässt, werden die Anfragen stattdessen an den US-Server weitergeleitet.Leider ist die Einrichtung von Anycast komplizierter als die von Unicast, sodass es in der Regel nur für Internetanbieter oder Webhosting-Unternehmen sinnvoll ist. Anycast funktioniert auch besser über IPV6, das nach wie vor nicht von jedem Autonomen System unterstützt wird. Allerdings bieten viele große Webhosting- und DNS-Anbieter, einschließlich Gcore, Anycast als Teil ihrer Dienste an.Mögliche Probleme mit BGPIm Großen und Ganzen ist BGP eine solide Lösung für eine komplizierte technische Herausforderung, aber es ist nicht ohne Einschränkungen und Schwächen. Unternehmen, die Autonome Systeme betreiben, müssen entscheiden, wie sie die Anforderung der geringsten Sprünge in BGP interpretieren. Manchmal stehen ihre Präferenzen auch im Widerspruch zu denen eines Benutzers.Bei der Implementierung von BGP treten Probleme auf, wenn mehrere Pfade für die Weiterleitung von Anfragen über dieselbe Anzahl von Sprüngen verwendet werden könnten. Wenn beispielsweise eine Anfrage für eine IP -Adresse in New York aus Memphis kommt, gibt es möglicherweise zwei Pfade, die einen Sprung erfordern: einen über Chicago und einen über London.Während Chicago die logische Wahl zu sein scheint, da es physisch näher an New York und Memphis liegt, könnte ein Internet Service Provider, der ein Autonomes System in Memphis kontrolliert, es vorziehen, alle Anfragen in seinem Netzwerk zu halten. Wenn dieser die Verbindung von Chicago nach New York nicht selbst besitzt, muss er möglicherweise mehr für die Bandbreite bezahlen, sodass er es vorziehen würde, die Anfragen erst nach London und dann nach New York zu leiten.Das mag zwar für den Internetanbieter von Vorteil sein, da er dadurch Geld spart, aber für die Nutzer bedeutet es möglicherweise eine höhere Latenz. Dies ist ein extremes Beispiel, aber es verdeutlicht, dass BGP nicht unbedingt dem Anfragesteller oder Server dient.So kontrollieren Regierungen in vielen Teilen der Welt Autonome Systeme. Wenn eine Regierung Teile des Internets außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs einschränken will, kann dies zu unbeabsichtigten weitreichenden Ausfällen führen. Im Jahr 2008 schnitt Pakistan den Zugang zu YouTube ab, aber anstatt die Seite nur innerhalb der eigenen Grenzen zu sperren, entfernte es versehentlich die IP -Adressen von YouTube vollständig, was zu einem weltweiten Ausfall von YouTube führte.BGP in der PraxisZwar gibt es diese makroökonomischen Probleme mit BGP, aber es handelt sich dabei um Grenzfälle, über die sich ein Netzwerkadministrator in der Regel keine Gedanken machen muss. Unabhängig davon, ob Sie IBGP zwischen netzinternen Systemen oder EBGP als Verbindung zu anderen Autonomen Systemen verwenden, ist es wichtig zu verstehen, wie Sie das BGP-Protokoll nutzen können.VPN-IP-Announcement. Da BGP über eine integrierte Ausfallsicherung verfügt, ist es von Vorteil, es für das IP-Announcement anstelle des traditionellen statischen IP-Routings zu verwenden. Ohne BGP auf Ihrem Router müssen Sie den Zustand des Servers regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass er noch ordnungsgemäß routet. Viele Webhoster und auch Gcore bieten ein BGP-IP-Announcement an, sodass Sie dies möglicherweise nicht selbst konfigurieren müssen.Backdoor-BGP-Routing. Wie bereits erwähnt, folgt BGP der Route mit den wenigsten Sprüngen zwischen den Knoten. Das kann jedoch bedeuten, dass eine Anfrage mehrere Autonome Systeme durchläuft, um ihr Ziel zu erreichen. Diese Anordnung ist möglicherweise nicht sinnvoll, wenn Sie Ihren Netzwerkverkehr innerhalb eines einzigen AS halten möchten. Glücklicherweise kann internes BGP den Netzwerk-Backdoor-Befehl verwenden, um einen bevorzugten Pfad innerhalb des AS festzulegen.Netzwerk-Peering. Eine weitere Möglichkeit, BGP so zu manipulieren, dass netzinterne Verbindungen bevorzugt werden, ist Netzwerk-Peering. Indem Sie zwei Knoten in einem Netzwerk als Peers bezeichnen, können Sie Anfragen zwischen diesen Knoten zulassen, ohne dass sie ins öffentliche Internet gelangen. Sowohl Peering als auch Backdoor-Routing ermöglichen es Ihnen, bei der Bearbeitung interner Anfragen Geld zu sparen und die Netzwerksicherheit zu verbessern.FazitBGP ist ein grundlegender Bestandteil der Funktionsweise des Internets, und seine Ausfallsicherheit trägt zur relativen Stabilität und hohen Verfügbarkeit des heutigen Internets bei. Aus der Sicht der Netzwerkadministration ist es wichtig, dies zu verstehen, denn selbst wenn Sie kein eigenes Autonomes System haben, werden Sie wahrscheinlich mit BGP interagieren, um Verbindungen mit anderen Netzwerken herzustellen oder Routing-Probleme zu beheben.Wenn Sie wissen, wie Sie BGP verwenden, um einen globalen Lastausgleich durch Anycast, IP-Announcement für VPNs und die Beeinflussung von Routing-Präferenzen innerhalb eines AS zu ermöglichen, können Sie den größten Nutzen für Ihr Unternehmen erzielen.Wenn Sie einen DNS-Anbieter mit Anycast oder eine Webhosting-Plattform mit VPN-IP-Announcement über BGP suchen, dann ist Gcore eine hervorragende Wahl. Zusätzlich zu den in diesem Beitrag erwähnten Funktionen bietet Gcore:26 ms durchschnittliche Latenzzeit weltweit und 12 ms in EuropaGeoDNS-Funktionalität mit verschiedenen Arten des Ausgleichs (nach Gewichten, Georegionen, geo lat/long, ASN)DDoS-Schutz und DNS-Failover zur Vermeidung von AusfällenUnterstützung von OctoDNS, Terraform, Certbot und externen DNSWildcard-DNS-UnterstützungErschwingliche Tarife, einschließlich eines kostenlosen TarifsGeschrieben von Karl Hughes

Was ist HTTP/3 und wie unterscheidet es sich von HTTP/2?

Hypertext Transfer Protocol (HTTP) ist das Kernprotokoll des World Wide Web, das als Portal für die Kommunikation zwischen Webbrowsern und Servern dient. Es gibt verschiedene Versionen von HTTP, von denen die neuesten HTTP/2 und HTTP/3 sind. Dieser Artikel bietet eine vergleichende Analyse von HTTP/2 und HTTP/3 und erklärt, warum Sie zu letzterem wechseln sollten.Was ist HTTP/3?HTTP/3 ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber HTTP/2. Es wird über QUIC aufgebaut, ein Transportprotokoll, das sich durch Eigenschaften wie verbesserte Leistung, geringere Latenzzeiten, erhöhte Sicherheit und bessere Bewältigung von Netzschwankungen auszeichnet.Die dritte Generation des ProtokollsHTTP/3 ist die neueste Generation von HTTP. In der nachstehenden Tabelle sind die früheren Versionen, das Erscheinungsjahr, die Spezifikationen und die wichtigsten Funktionen aufgeführt.HTTP-VersionVeröffentlichtSpezifikationWesentliche MerkmaleHTTP/0.91991Keine RFC-NummerEinzeiliges Protokoll nur mit GETHTTP/11996RFC 1945Statuscodes, HTTP-Header, POST und HEADHTTP/1.11997RFC 9112Keep-alive-Verbindung, weitere HTTP-FunktionalitätenHTTP/22015RFC 9113TCP (Transmission Control Protocol), eine neue binäre Framing-Schicht, Multiplexing, Header-Kompression (HPACK), Server-seitiger PushHTTP/32022RFC 9114QUIC über UDP (User Datagram Protocol), TLS als Standard, Header-Kompression (QPACK), Verbindungs-IDHTTP/3 löst HTTP/2 ab, da es QUIC anstelle von TCP implementiert. Untersuchen wir also, warum QUIC besser ist als TCP und wie es zur Überlegenheit von HTTP/3 beiträgt.HTTP über QUICQUIC wurde von Google entwickelt und läuft über UDP – ein verbindungsloses, leichtgewichtiges Protokoll. Lassen Sie uns drei Hauptvorteile von QUIC untersuchen:TCP, das von HTTP/2 verwendet wird, überträgt und liefert Datenströme in genau der Reihenfolge, in der der Absender sie erzeugt hat. Dieser Ansatz verhindert zwar Paketverluste, ist aber auch die Hauptursache für das HOL-Blocking-Problem von HTTP/2. QUIC hingegen ist verbindungslos und ermöglicht Multiplexing auf der Transportschicht, wodurch das Head-of-Line-Blocking-Problem von TCP vermieden wird.Da UDP keine Client-Server-Verbindung erfordert, erleichtert es die Datenübertragung über optimale Routen. Dieser Ansatz verfügt jedoch nicht über einen Mechanismus zur erneuten Übertragung von Daten, sodass er in der Regel zu Paketverlusten führt. QUIC löst dieses Problem durch Multiplex-Verbindungen auf höherer Ebene (damit mehrere Datenströme gleichzeitig und unabhängig voneinander übertragen werden können) und verhindert, dass sich Paketverluste in einem Datenstrom auf andere auswirken.QUIC bietet eine Bandbreitenabschätzung sowohl in Server- als auch in Client-Richtung, um festzustellen, wie viele Daten ein Netz innerhalb einer bestimmten Sitzung übertragen kann, sowie Vorwärtsfehlerkorrektur-Funktionen (durch FEC-Pakete), um Fehler in instabilen Netzumgebungen zu vermeiden und die Leistung weiter zu verbessern.Weitere Unterschiede zwischen HTTP/2 und HTTP/3Abgesehen von den Unterschieden im Transportschichtprotokoll (TCP vs. QUIC) gibt es weitere Unterschiede zwischen HTTP/2 und HTTP/3:UnterscheidungsmerkmaleHTTP/2HTTP/3Protokoll der TransportschichtTCPQUIC, das über UDP arbeitetMultiplexing & head-of-line (HOL)Aufgrund von Beschränkungen bei der Abstraktion von Byteströmen kommt es bei gemultiplexten Strömen häufig zu Head-of-Line-Blocking-ProblemenBietet Multiplexing ohne Head-of-Line-Blocking aufgrund von UDP’s Out-of-Order DeliveryFehlerbehandlungWeniger Möglichkeiten zur FehlerbehandlungVerbesserte Möglichkeiten der Fehlerbehandlung durch QUICTLS-VerschlüsselungTLS ist optionalTLS ist in QUIC und standardmäßig in HTTP/3 eingebettetVerbindungsmigrationUnterstützt keine VerbindungsmigrationUnterstützt nahtlose Verbindungsmigration über Verbindungs-IDs (CIDs) (siehe unten)HTTP/2- und HTTP/3-Stack-VergleichAbgesehen von den Unterschieden in ihren Angeboten sind HTTP/2 und HTTP/3 auch architektonisch verschieden.HTTP/2 vs. HTTP/3Die einzelnen Komponenten im Diagramm – und ihre Unterschiede zwischen HTTP/2 und HTTP/3 – werden im Folgenden erläutert.HTTP-SemantikHTTP-Semantiken sind die Ressourcen-Metadaten, die an Anfragen und Antworten angehängt sind. Dazu gehören Header-Felder für Anfragen und Statuscodes für Antworten. Die Semantik von HTTP/3 und HTTP/2 ist in Bezug auf das Datenformat und die Anfrage-/Antworttypen ähnlich. Die Reihenfolge ihrer Anordnung ist jedoch unterschiedlich.HTTP/2 hat eine eigene Anwendungsschicht (HTTPS), eine optionale Sicherheitsschicht (TLS) und eine Transportschicht (TCP), die in dieser Reihenfolge angeordnet sind.Die Schichten in HTTP/3 sind weniger klar voneinander abgegrenzt, wobei HTTPS die Anwendungsschicht ist, HTTPS und QUIC eine eingebaute Sicherheitsschicht bilden und QUIC und UDP die Transportschicht darstellen.Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die Beziehungen zwischen den einzelnen Ebenen.HTTP/2- vs. HTTP/3-SchichtenHeader-KomprimierungHierbei handelt es sich um einen Mechanismus zur Komprimierung der Header (einschließlich IP-, UDP- und TCP-Header) von Datenpaketen vor dem Versand, um die Paketübertragung zu beschleunigen, den Bandbreitenverbrauch zu verringern und den Netzwerk-Overhead zu begrenzen. HTTP/2 verwendet HPACK für die Header- oder Feldkomprimierung, während HTTP/3 QPACK verwendet. Obwohl sowohl HPACK als auch QPACK effizient sind, arbeiten sie unterschiedlich, und während HPACK anfällig für HOL ist, ist QPACK es nicht.Server-Push und PriorisierungBeim Server-Push werden die Ressourcen von den Servern präventiv an die Clients gesendet, um die Latenzzeit zu verringern. Sowohl HTTP/2 als auch HTTP/3 unterstützen Server-Push. In HTTP/3 können die Clients jedoch die Anzahl der zulässigen Push-Nachrichten über die Push-Stream-ID festlegen, um die verschwendete Bandbreite zu verringern.Stream-MultiplexingSowohl HTTP/2 als auch HTTP/3 unterstützen Multiplexing, sodass mehrere Anfragen und Antworten gleichzeitig über eine einzige Verbindung gesendet werden können. TCP, das von HTTP/2 verwendet wird, betrachtet jedoch jede Anfrage (auch gemultiplexte) als einen einzigen Bytestrom. Dieser von TCP verwendete Ansatz ist in der Regel die Ursache für HOL-Probleme beim Multiplex-Streaming in HTTP/2. In HTTP/3 wird dieses Problem durch die Implementierung von UDPs Out-of-Order-Delivery gelöst, bei der jeder Bytestrom unabhängig voneinander über das Netz transportiert wird.TLS-Verschlüsselung (Transport Layer Security)Beide Protokolle bieten TLS-Verschlüsselung. In HTTP/2 ist TLS jedoch optional, und die TLS-Verschlüsselung erfolgt über die gängigen Protokolle TLS 1.2 und TLS 1.3. In HTTP/3 wird die TLS-Verschlüsselung standardmäßig über den QUIC-Schlüsselaustauschmechanismus bereitgestellt, wodurch das Risiko des Abhörens, der Datenmanipulation und anderer Sicherheitsbedrohungen allgemein verringert wird.Sitzungswiederaufnahme/0-RTTBei der Wiederaufnahme einer Sitzung werden die in früheren Übertragungen verwendeten Parameter wiederverwendet, ohne dass ein vollständiger Handshake eingeleitet wird. In HTTP/2 wird die Sitzungswiederaufnahme mit dem TLS-Sitzungsticket-Mechanismus implementiert, bei dem mindestens zwei Runden Handshakes – TCP & TLS – erforderlich sind, bevor die Verbindung wiederhergestellt werden kann. Andererseits nutzt HTTP/3 die 0-RTT-Funktion (zero round trip time resumption) von QUIC, die es den Clients ermöglicht, verschlüsselte Daten im ersten Paket des Handshake zu senden, was eine schnellere Wiederaufnahme früherer Sitzungen ermöglicht.IPv4 / IPv6IP-Adressen werden verwendet, um virtuelle Verbindungen zwischen Geräten und Netzen herzustellen. IPv4 verwendet 32-Bit-Adressen, während IPv6 128-Bit-Adressen verwendet. Sowohl HTTP/2 als auch HTTP/3 bedienen beide IP-Typen.Andere besondere Merkmale von HTTP/3Während der Stack-Vergleich ihrer jeweiligen Architektur wichtige Gründe für die Überlegenheit von HTTP/3 aufzeigt, gibt es noch weitere Merkmale, die HTTP/3 einen Vorteil gegenüber HTTP/2 verschaffen.Weniger Handshakes, schnellere VerbindungHTTP/3 stellt effiziente Verbindungen her und verringert die Latenzzeit, indem es die Anzahl der zum Verbindungsaufbau erforderlichen Handshakes reduziert. Bei HTTP/2 umfasst der Verbindungsaufbau eine Reihe von Handshakes zwischen dem Client und dem Server. Diese Handshakes führen zu zusätzlichen Umläufen und erhöhen die Latenzzeit beim Verbindungsaufbau.Nahtlose Verbindungsmigration mit CIDDie Verbindungs-ID (CID) in HTTP/3 erleichtert die Migration, wenn ein Client das Netz oder das Gerät wechselt. Dank der CID-Funktion können Clients eine stabile Verbindung aufrechterhalten, ohne dass neue Handshakes erforderlich sind. Wenn der Client das Netz oder das Gerät wechselt, werden einfach die mit der Verbindung verbundenen Netzinformationen aktualisiert, wobei die CID beibehalten wird.Dies ist vor allem in Szenarien wie dem Wechsel von WLAN zu Mobilfunk oder umgekehrt von Vorteil. Die nahtlose Migration sorgt für ein reibungsloses Surfen im Internet und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Verbindungen gekapert oder abgefangen werden.Einführung von HTTP/3Mehrere Organisationen haben die Vorteile von HTTP/3 erkannt und setzen es aktiv ein. Was die Browserunterstützung betrifft, so haben Google Chrome, Mozilla Firefox, Opera und Microsoft Edge HTTP/3 implementiert. Safari, der von Apple entwickelte Webbrowser, implementiert das Protokoll derzeit jedoch nicht.Die Bereitschaft globaler Unternehmen und der Mehrheit der Browser, HTTP/3 zu verwenden, ist ein weiterer Beweis für die Überlegenheit von HTTP/3 gegenüber HTTP/2. In dem Maße, in dem die mit der Implementierung verbundenen Herausforderungen überwunden werden, wird die Akzeptanz von HTTP/3 weiter zunehmen und zu einer breiteren Unterstützung durch verschiedene Browser und Plattformen führen.Herausforderungen der HTTP/3-ImplementierungDie Einführung von HTTP/3 kann bestimmte Herausforderungen mit sich bringen, die bei der Umsetzung zu bewältigen sind; einige davon werden im Folgenden beschrieben.Kompatibilität mit bestehender InfrastrukturUm auf HTTP/3 umzusteigen, müssen Sie Ihre bestehende Infrastruktur, einschließlich der Server und Load Balancer, ändern. Selbst nach dem Wechsel kann die Kompatibilität noch eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn Ihr Unternehmen groß ist und/oder über komplexe Netzwerkeinstellungen verfügt.Firewall-KompatibilitätDas QUIC-Transportprotokoll, das von HTTP/3 verwendet wird, verschlüsselt Datenpakete in ihrer Gesamtheit, von der Nutzlast bis zu den Metadaten. Die Verschlüsselung ist zwar vorteilhaft, erschwert aber den Zugriff auf die Datenpakete. Firewalls benötigen jedoch Zugang zu den Datenpaketen; ohne diesen Zugang sind die Kunden Cyberangriffen ausgesetzt.Client-seitige Browser-Unterstützung und Server-ImplementierungObwohl viele Browser HTTP/3 übernommen haben, hat Safari dies nicht getan. Die HTTP/3-Implementierung auf der Serverseite erfordert Fachwissen und möglicherweise müssen Sie sogar Ihre Serverinfrastruktur aktualisieren.Die Kompatibilität mit bestehenden HTTP/2- oder HTTP/1.x-Implementierungen ist eine weitere Herausforderung. Die Kompatibilität ist für die nahtlose Übertragung von Anfragen über die verschiedenen Protokolle hinweg von entscheidender Bedeutung – besonders wichtig während des schrittweisen globalen Übergangs zu HTTP/3. Es ist zwar möglich, aber schwierig, die Umstellung ohne Unterbrechung der bestehenden Dienste und Verbindungen durchzuführen.HTTP/3 für CDNContent-Delivery-Networks (CDNs) speichern Inhalte in einem Zwischenspeicher an mehreren Serverstandorten auf der ganzen Welt. Mit der weiteren Verbreitung von HTTP/3 wird auch der tangentiale Nutzen für CDNs weiter zunehmen, was CDN-Anbieter ermutigt, das Protokoll zu implementieren und damit seine Verbreitung zu fördern. Die HTTP/3-CDN-Romantik kann folgende Vorteile bieten:Native Verschlüsselung: Da HTTP/3 TLS-Verschlüsselung bietet, kann die Einbindung von HTTP/3 in CDNs die native Verschlüsselung erleichtern, statt sich auf die sofort einsatzbereite TLS-Verschlüsselung für Caches zu verlassen. Dadurch wird die Sicherheit von eigenen und externen Netzen erhöht.Verkürzter Verbindungsaufbau: Durch die Verwendung von QUIC minimiert HTTP/3 die Verbindungszeit und bietet nahtloses Multiplexing und schnellere Fehlererkennung. CDNs, die HTTP/3 nutzen, werden von dieser geringeren Latenz stark profitieren und die Gesamtleistung und Zuverlässigkeit der Inhaltsbereitstellung verbessern.Obwohl diese Vorteile verlockend sind, müssen CDN-Anbieter zunächst in die HTTP/3-Unterstützung investieren, indem sie ihre Infrastruktur aktualisieren und ihre Edge-Server neu konfigurieren, um ihren Kunden die Vorteile bieten zu können.FazitAufbauend auf den Stärken von HTTP/2 und der Beseitigung seiner Schwächen bietet HTTP/3 eine verbesserte Leistung, erhöhte Sicherheit, geringere Latenzzeiten und eine bessere Handhabung von Netzwerkbedingungen, was es zu einem vielversprechenden Protokoll für die Zukunft der Webkommunikation macht.Bei Gcore arbeiten wir ständig daran, das Internet besser zu machen. Deshalb entwickeln und investieren wir aktiv in unser globales Edge-Netzwerk (CDN) um HTTP/3 zu unterstützen und für alle verfügbar zu machen. Sobald das System einsatzbereit ist, können Sie eine schnellere und sicherere Verbindung für Ihre Website und Anwendungen nutzen. An dieser Stelle finden Sie immer die aktuellsten Informationen!Erfahren Sie mehr über Gcore CDN

DNS-Einträge erklärt

Das Domain Name System (DNS) vergibt Ressourcen stabile, von Menschen lesbare Namen, um verschiedene potenzielle Probleme im Internet zu lösen. Es übersetzt zum Beispiel Domainnamen in IP-Adressen, damit sich Benutzer keine langen Nummern merken müssen, um auf Websites zuzugreifen. Administratoren können Einträge verschiedener standardisierter Typen erstellen, und jeder Typ löst ein bestimmtes Problem. Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, wie DNS-Einträge funktionieren, was die einzelnen Eintragstypen bewirken und wie man DNS-Einträge verwaltet, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie.Was ist ein DNS-Eintrag?Jede Interaktion im Internet beinhaltet einen Übersetzungsprozess, bei dem ein für Menschen lesbarer Domainname in eine maschinenlesbare IP-Adresse umgewandelt wird. DNS-Einträge sind die wesentlichen Bausteine für diesen Prozess. Es gibt verschiedene Arten von Einträgen, um verschiedene Aspekte des Internetbetriebs zu regeln, wie z. B. die Weiterleitung von E-Mails (MX-Einträge) und das Alias eines Domainnamens für einen anderen (CNAME-Einträge).DNS-Einträge sind Aliasnamen für kurze Textabschnitte, die in einer DNS-Datenbank gespeichert sind. Jeder Eintrag ordnet eine bestimmte Domain einer IP-Adresse oder einem anderen Datensatz zu. Wenn Sie beispielsweise den Alias example.com haben, können Sie ihn an einen DNS-Server senden, um eine Verbindung mit dem Alias-Wert 2606:2800:220:1:248:1893:25c8:1946 herzustellen.Benutzer können eine Webadresse eingeben, die von DNS-Servern mithilfe von DNS-A-Einträgen in eine IP-Adresse übersetzt wirdAlt:Jeder DNS-Eintrag enthält verschiedene Informationen wie den Namen des Hosts, den Typ des DNS-Eintrags, die damit verbundenen Daten und den TTL-Wert (Time to Live). Wir erläutern alle Informationen innerhalb eines Datensatzes später in diesem Artikel. Das Verständnis von DNS-Einträgen ist von grundlegender Bedeutung für die Aufrechterhaltung einer zuverlässigen und effizienten Webpräsenz.Welche Probleme werden durch DNS-Einträge gelöst?Die Hauptprobleme, die DNS-Einträge lösen, bestehen darin, IP-Adressen menschenlesbare Namen (d. h. Domainnamen) zu geben und Dienste voneinander zu entkoppeln. Letzteres erreichen Sie, indem Sie einen DNS-Eintrag als Umleitung zwischen den Diensten hinzufügen. Wenn sich also die IP oder der Domainname eines Dienstes ändert, müssen Sie nur den zugehörigen DNS-Eintrag ändern. Schauen wir uns einige Beispiele an:Der A-Eintrag ordnet einen Domainnamen wie example.com einer IPv4-Adresse wie 192.168.0.1 zu.Der CNAME-Eintrag ordnet einen Domainnamen wie mail.example.com einem anderen Domainnamen wie customer123.mailprovider.net zu.Der TXT-Name ordnet einen Domainnamen wie hello.example.com einem beliebigen Text wie „Hallo, Welt!“ zu.Keine Angst, wenn diese Beispiele für Sie noch wenig hilfreich sind, denn wir werden in den folgenden Abschnitten dieses Artikels auf die Details eingehen. Am Ende des Artikels wissen Sie Bescheid!Wie funktionieren DNS-Einträge?Jedes Mal, wenn Sie eine URL in Ihren Browser eingeben, auf einen Link klicken oder eine E-Mail senden (unter anderem), wird eine DNS-Abfrage in einem Prozess namens DNS Lookup initiiert. Diese DNS-Suche bahnt sich ihren Weg durch die hierarchische Struktur des DNS, bis sie den für die jeweilige Domain zuständigen DNS-Server erreicht. Dieser Server enthält die DNS-Einträge für diese Domain. Sie können mehr über diesen Prozess in unserem speziellen Artikel „Wie funktioniert ein DNS Lookup?“ erfahren.Jeder Domain sind mehrere DNS-Einträge zugeordnet, die wie ein Adressbuch helfen, den Datenverkehr an den richtigen Ort zu leiten. Ein A-Eintrag beispielsweise übersetzt einen Domainnamen in eine IP-Adresse, die Computer lesen können. Hier ist eine Tabelle, die die Spanne der DNS-Einträge zeigt:Art des DNS-EintragsZweckBeispielAÜbersetzt einen Domainnamen in eine IPv4-AdresseA-Eintrag für „example.com“, der auf „192.168.1.1“ zeigtAAAAÜbersetzt einen Domainnamen in eine IPv6-AdresseAAAA record for „example.com“, der auf „2001:0db8:85a3::8a2e:0370:7334“ zeigtCNAMEErzeugt einen Alias für einen DomainnamenCNAME-Eintrag für „shop“ der Domain example.com, der auf „website-builder.ursite.com“ zeigtMXZeigt an, welche Mailserver für den Empfang von E-Mails zuständig sindMX-Eintrag für „example.com“, der auf „mail.example.com“ zeigtTXTSpeichert Textinformationen für verschiedene Zwecke wie die SPF-Konfiguration oder die Überprüfung von Domainnamen.TXT-Eintrag für „example.com“ mit einer E-Mail-SPF-KonfigurationNSSteht für „Nameserver“; gibt autoritative Nameserver für den Domainnamen anNS-Eintrag für „example.com“, der auf „ns1.example.com“ und „ns2.example.com“ zeigtSOAStellt die wichtigsten Parameter für die Zone bereit, einschließlich des primären Nameservers und der E-Mail-Adresse des AdministratorsLiefert wichtige Parameter für die Zone (zum Beispiel ns1.example.com, admin.example.com)Wenn ein DNS-Server eine Anfrage erhält, prüft er die DNS-Einträge der betreffenden Domain in seiner Zonendatei. Der Server antwortet dann mit den Daten des entsprechenden Eintrags und leitet das Gerät des Benutzers an die richtige IP-Adresse weiter.Ein DNS-Eintrag ist ein Eintrag in einer von einem DNS-Server verwendeten Zone. Das DNS-System ist in Zonen unterteilt, die jeweils von einem DNS-Server verwaltet werden, der zonenbezogene Einträge in einer Zone speichert. Die Einträge in dieser Datei haben die folgende Struktur:Das Feld Name enthält einen voll qualifizierten Domainnamen, den bereits erwähnten Alias.Das Feld type enthält den Typ des Eintrags. Es beschreibt, wie das Datenfeld zu interpretieren ist.Das Feld data enthält den Aliasing-Text, zum Beispiel eine IP-Adresse oder eine andere Domain.Die Time to live (TTL) enthält die Zeit in Sekunden, die ein Client die aufgelösten Daten lokal zwischenspeichern kann.Das Feld class enthält eine Protokollklasse. Im Internet ist der Wert immer IN.NameTypeDataTTLClassexample.comA93.184.216.3486400INhome.example.comCNAMEcustomer123.webhoster.com.900INexample.comTXTJohn Doe ist Eigentümer dieser Domain600INGängige DNS-EintragstypenDa Sie nun wissen, wie DNS-Einträge funktionieren, lassen Sie uns einen Blick auf die gängigsten Eintragstypen werfen. DNS-Einträge sind lediglich Aliasse für Text; ihr Typ bestimmt ihren Zweck.A- und AAAA-DNS-EinträgeDiese Arten von DNS-Einträgen ordnen Domainnamen IP-Adressen zu. Sie stehen am Ende eines jeden Auflösungsprozesses, da Computer nur über IP-Adressen miteinander kommunizieren können. Es gibt zwei Typen von IP-Adressdatensätzen: der Typ A ist für IPv4- und der Typ AAAA für IPv6-Adressen.Das Internet wuchs so enorm, dass IPv4 die Anzahl der Geräte, die IP-Adressen benötigten, nicht mehr bewältigen konnte. Mit IPv6 können wesentlich mehr Geräte im Internet adressiert werden.Beispiele für A- und AAAA-DNS-Einträge:NameTypeDataTTLClassexample.comA93.184.216.3486400INgoogle.comA142.251.214.142300INwikipedia.orgA198.35.26.96600INexample.comAAAA2606:2800:220:1:248:1893:25c8:194686400INgoogle.comAAAA2607:f8b0:4005:811::200e300INwikipedia.orgAAAA2620:0:863:ed1a::1600INCNAME- und ANAME-DNS-EinträgeMit CNAME-Einträgen können Sie eine Subdomain einer anderen Domain zuordnen, im Gegensatz zu A/AAAA-Einträgen, mit denen Sie nur eine Domain einer IP-Adresse zuordnen können. Einige DNS-Anbieter bieten nicht standardisierte ANAME-Einträge, manchmal auch ALIAS-Einträge genannt, oder CNAME Flattening.Ein häufiger Anwendungsfall für den ANAME-Eintrag ist das Hosting Ihrer Website auf den Servern eines Drittanbieters, der Ihnen eine Subdomain, aber keine feste IP-Adresse zur Verfügung stellt. Sie können weder einen A-Eintrag erstellen, weil Sie keine IP-Adresse haben, noch können Sie einen CNAME-Eintrag erstellen, weil dazu eine Subdomain erforderlich wäre. Ein ANAME-Eintrag ist die einzige Lösung.Beispiele für CNAME- und ANAME-DNS-Einträge:NameTypeDataTTLClasswww.example.comCNAMEexample.com600INcurrent.myapp.xyzCNAMEversion123.myapp.xyz300INexample.comANAMEmysite.webhoster.com600INWenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie unseren CNAME-Artikel.Der NS-DNS-EintragstypDieser Eintragstyp definiert die autoritativen DNS-Server für eine DNS-Zone. Autoritativ bedeutet, dass der Server alle DNS-Einträge für diese Zone hält, anstatt DNS-Serverantworten aus anderen Zonen zwischenzuspeichern.Wenn Sie die Domain example.com besitzen, fügen Sie einen NS-Eintrag für Ihre DNS-Server zu dem TLD-Server hinzu, der alle „com“-Domains verwaltet. Sie können auch mehrere NS-Einträge hinzufügen, um Kunden sekundäre DNS-Server für den Lastausgleich oder die Ausfallsicherung zur Verfügung zu stellen.Die Zieldomain der NS-Einträge können in derselben Zone liegen, müssen es aber nicht. Tatsächlich verwenden die meisten Websites die DNS-Server ihres Domain-Providers, die dieser in seiner Zone hostet. NS-Einträge sind für DNS von entscheidender Bedeutung, da sie Teil des Mechanismus sind, der alle DNS-Server miteinander verbindet, um die globale DNS-Baumstruktur zu bilden. Hier sind einige Beispiele für NS-DNS-Einträge:NameTypeDataTTLClassexample.comNSa.iana-servers.net86400INgcore.comNSns2.gcdn.services300INMX-DNS-EinträgeMX-Einträge werden für die Erkennung von E-Mail-Diensten verwendet. Wenn Sie eine E-Mail senden, verwendet Ihr E-Mail-Client den Teil nach dem @ in einer DNS-Abfrage nach einem MX-Eintrag, um den empfangenden E-Mail-Server zu finden. Hier sind einige Beispiele für MX-DNS-Einträge:NameTypeDataTTLClassexample.comMXmail.example.com600INgcore.comMXgcore-com.mail.protection.outlook.com3600INWenn Sie mehr über MX-Einträge erfahren möchten, lesen Sie unseren MX-Artikel.TXT-DNS-EinträgeTXT-Einträge werden für alle DNS-bezogenen Anwendungsfälle verwendet, für die es keinen eigenen Eintragstyp gibt. Sie können einen TXT-Eintrag verwenden, um einen Domainnamen einem beliebigen Text zuzuordnen. Die Größe ist auf 255 Zeichen (oder Oktette) begrenzt.Ein Beispiel für einen Anwendungsfall für TXT-Einträge ist die Domainverifizierung, bei der Sie einen speziellen TXT-Eintrag erstellen, um zu beweisen, dass Sie die Domain besitzen. Ein weiteres Beispiel sind stabile URLs für inhaltsbasierte Bezeichner (CIDs) im interplanetarischen Dateisystem (IPFS). Diese CIDs ändern sich, wenn sich der Inhalt, den sie adressieren, ändert. Durch die Speicherung in einem TXT-Datensatz können IPFS-Clients diesen Datensatz abfragen, um sicherzustellen, dass sie immer den neuesten CID für ihren gewünschten Inhalt erhalten. Hier sind einige Beispiele für TXT-DNS-Einträge:NameTypeDataTTLClassexample.comTXTJane Doe ist Eigentümer dieser Domain.900IN_dnslink.docs.ipfs.techTXTdnslink=/ipfs/QmVMxjouRQCA2QykL5Rc77DvjfaX6m8NL6RyHXRTaZ9iya3600 Verwaltung von DNS-EinträgenSie können DNS-Einträge über die Web-UI Ihres Domain-Providers oder über Ihren eigenen DNS-Server verwalten. Die einfachste Möglichkeit ist die Verwendung der Web-Oberfläche Ihres Domain-Providers. Sie zeigt Ihnen eine Liste von Einträgen an und erlaubt, diese zu erstellen, zu aktualisieren und zu löschen. Unten sehen Sie einen Screenshot der DNS-Oberfläche von Gcore. Die Benutzeroberfläche Ihres Providers kann anders aussehen, aber im Großen und Ganzen wird sie ähnliche Funktionen haben.Web-UI für DNS-EinträgeMit Gcore können Sie DNS-Einträge aus einer Zonendatei importieren, genauer gesagt, aus einer BIND-Zonendatei. BIND ist ein beliebter Open-Source-DNS-Server, und viele Provider und DNS-Server-Implementierungen verwenden das BIND-Zonendateiformat als Import- und Exportformat. Wir verschaffen uns daher einen kurzen Überblick über dessen Verwendung.Verwaltung von DNS-Einträgen mit einer ZonendateiVorsicht: Während wir in die Komplexität der Zonendateien und die Feinheiten der DNS-Einträge eintauchen, sollten Sie beachten, dass die folgende Diskussion vor allem auf diejenigen zugeschnitten ist, die über ein höheres Maß an technischem Fachwissen über DNS-Operationen verfügen. Anfänger sollten sich jedoch nicht abschrecken lassen, denn jeder Experte war einmal ein Grünschnabel!Jeder autoritative DNS-Server ist für eine Zone zuständig, die aus einem oder mehreren Domainnamen besteht. Heutzutage speichern und verwalten beliebte DNS-Server wie PowerDNS und Microsoft DNS ihre DNS-Einträge über Datenbanken. Das BIND-Zonendateiformat wird jedoch weiterhin als allgemeine Textdarstellung verwendet. Sie können eine Zonendatei erstellen, um DNS-Einträge zu definieren, oder eine Datei von einem bestehenden Anbieter oder System exportieren und sie dann in einen DNS-Server importieren, der sie in seiner Datenbank speichert.Jede Zeile in der Zonendatei, die mit einem Domainnamen oder einem Platzhalter beginnt, wird zu einem DNS-Eintrag, und jede Zeile, die mit einem Dollarzeichen beginnt, wird zu einer Variablen. Semikolons leiten Kommentare ein, und mit Klammern können Sie Datensatzdefinitionen auf mehrere Zeilen aufteilen.Schauen wir uns das folgende Beispiel an:; zone file of examples.com$ORIGIN example.com.$TTL 3600@ IN SOA ns.example.com. admin.example.com. ( 2022040101 ; Zone file serial number 3600 ; Refresh 1800 ; Retry 3600 ; Expire 3600) ; Minimum TTL @ IN NS ns.example.com.@ IN MX 10 mail.example.com.@ IN A 192.0.2.1mail IN A 192.0.2.2ns IN A 192.0.2.3@ IN AAAA 2001:db8::1www IN CNAME example.com.@ 7200 IN TXT "v=spf1 ip4:192.0.2.1 -all"customer1 IN NS ns.customer1.net.Lassen Sie uns nun aufschlüsseln, was diese Zonendatei uns sagt:Die erste Zeile ist ein Kommentar, der beschreibt, zu welcher Zone die Datei gehört.Die zweite Zeile definiert die Variable $ORIGIN mit dem Wert example.com. Der Punkt am Ende macht ihn zu einem voll qualifizierten Domainnamen, der mit dem Stamm aller Domains beginnt. Sie können sich das in etwa wie einen absoluten Dateipfad vorstellen. Um die Variable $ORIGIN zu verwenden, können Sie das Symbol @ als Platzhalter nutzen. Bei jeder Verwendung von @ wird der Inhalt der Variable $ORIGIN hinzugefügt, in diesem Fall example.com.Verwenden Sie die Variable $TTL, um die Standard-Caching-Zeit für jeden DNS-Eintrag festzulegen, der seine TTL nicht explizit definiert.Der SOA-Eintrag ist für eine Zonendatei obligatorisch. Das Beispiel verwendet Klammern, um ihn zur besseren Lesbarkeit auf mehrere Zeilen aufzuteilen, und enthält Kommentare zur Erläuterung der Zahlen. Er verwendet auch den Platzhalter @, sodass wir unsere Domain-Root nicht wiederholen müssen.Ein NS-Eintrag ist ebenfalls obligatorisch, um den autorisierenden DNS-Server der Zone zu definieren.Das nächste Element sind die Subdomains. Der A-Eintrag für den E-Mail-Server verwendet nur mail als Namen. Da er keinen Punkt am Ende enthält, wird er zu einer Subdomain der Domain-Root.Der TXT-Eintrag definiert eine explizite TTL von 7200 Sekunden, die den Standardwert von 3600 überschreibt.Der letzte Eintrag ist ein NS-Eintrag für eine Subdomain; er delegiert die Auflösung der customer1-Subdomain und aller darunter liegenden Subdomains an einen anderen DNS-Server.FazitMit DNS-Einträgen können Sie Domainnamen für alles definieren, was mit dem Internet verbunden ist, einschließlich IP-Adressen, andere Domainnamen, E-Mail-Adressen und alles, was Sie in einem kurzen Text darstellen können. NS-Einträge enthalten sogar einen Mechanismus, der das verteilte DNS-Netzwerk zusammenhält. Da DNS im Wesentlichen eine riesige verteilte Nachschlagetabelle ist, können Sie es für alle Arten von Daten verwenden, die Sie über einen Domainnamen zugänglich machen möchten, einschließlich Adressen für Mail- oder DNS-Server, Eigentumsnachweise und eher obskure Dinge wie CIDs für IPFS-Ressourcen.Gcore bietet DNS-Server für Ihre Domains und erlaubt Ihnen die Verwaltung Ihrer DNS-Einträge in einer intuitiven Benutzeroberfläche. Die Server befinden sich an verschiedenen Standorten auf der ganzen Welt, um niedrige Latenzzeiten für Ihre Benutzer zu gewährleisten, und verfügen über eine automatische Ausfallsicherung.Kostenlos testen!

Was ist RTMP-Streaming? | Wie funktioniert es in 2023?

Das Real-Time Messaging Protocol, auch bekannt als RTMP, spielt eine entscheidende Rolle bei der reibungslosen Übertragung von Daten über das Internet und der weltweiten Bereitstellung von Live-Videoinhalten. Egal, ob Sie neu im Bereich Live-Streaming sind oder ein erfahrener Broadcaster, dieser ausführliche Leitfaden wird Ihnen das Wissen vermitteln, das Sie benötigen, um die Möglichkeiten von RTMP effektiv nutzen zu können.Was ist RTMP?Das Real-Time Messaging Protocol, auch bekannt als RTMP, ist eine Technologie, die speziell für die Übertragung von Daten über das Internet entwickelt wurde. Es wird vor allem beim Live-Video-Streaming und Live-Fernsehen eingesetzt. RTMP zerlegt die Daten von sperrigen, hochauflösenden Videodateien in handlichere, kleinere Pakete, so dass sie einfacher zu versenden sind. Auf diese Weise ist es in der Lage, verschlüsselte Videoinhalte für Live-Streaming-Plattformen, soziale Netzwerke und Medienserver bereitzustellen.Die Arten von RTMPEs gibt verschiedene RTMP-Varianten, die auf unterschiedliche technologische Anforderungen und Szenarien abgestimmt sind. Zu diesen spezialisierten Formen von RTMP gehören verschlüsselte, getunnelte und mehrschichtige Versionen, die jeweils für bestimmte Anforderungen der Branche entwickelt wurden, wie z.B. erhöhte Sicherheit oder flexiblere Übertragungsmethoden.RTMPS (Real-Time Messaging Protocol Secure): RTMPS verwendet Secure Sockets Layer (SSL), um den Standard-RTMP um eine Verschlüsselungsebene zu ergänzen, die eine sichere, intakte und vertrauliche Übertragung von Daten gewährleistet. Dies ist in Bereichen wie Finanzdienstleistungen oder privater Kommunikation, wo die Datenintegrität nicht gefährdet werden darf, von entscheidender Bedeutung.RTMPT (Real-Time Messaging Protocol): RTMPT tunnelt im Wesentlichen RTMP-Daten durch HTTP (HyperText Transfer Protocol), ein Protokoll, das die Kommunikation zwischen dem Webbrowser eines Clients und einem Server ermöglicht und den Abruf und die Anzeige von Webinhalten erlaubt. Durch das Tunneln der RTMP-Daten über HTTP kann es Firewalls und andere Netzwerkbarrieren überwinden, was die Kompatibilität und Reichweite erhöht.RTMPE (Real-Time Messaging Protocol Encrypted): RTMPE ist eine Variante, die die RTMP-Daten verschlüsselt, allerdings ohne die in RTMPS vorhandene SSL-Schicht. Dies kann in Szenarien vorteilhaft sein, in denen der Datenschutz wichtig ist, aber die zusätzliche Verarbeitung durch SSL die Leistung beeinträchtigen könnte.RTMPTE (Real-Time Messaging Protocol Tunneled and Encrypted): RTMPTE kombiniert die Tunneling-Funktion von RTMPT mit der Verschlüsselung von RTMPE. Diese Kombination bietet sowohl erhöhte Sicherheit durch Verschlüsselung als auch erhöhte Flexibilität und Kompatibilität durch HTTP-Tunneling. Dank dieses ausgewogenen Ansatzes ist RTMPTE für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet, bei denen sowohl Sicherheit als auch Zugänglichkeit eine Rolle spielen.RTMFP (Real-Time Media Flow Protocol): RTMFP stellt eine Abkehr vom traditionellen RTMP dar, indem es UDP (User Datagram Protocol) anstelle von TCP (Transmission Control Protocol) verwendet. Im Gegensatz zu TCP verwendet UDP keine Mechanismen zur Fehlerprüfung, was eine effizientere und zeitnahe Datenübertragung ermöglicht.In welchen Fällen kommt RTMP zum Einsatz?RTMP spielt eine entscheidende Rolle bei der Ermöglichung eines nahtlosen Live-Video-Streamings für soziale Netzwerke, Medienserver und Live-Streaming-Plattformen über das Internet. Mit RTMP wird sichergestellt, dass die Videodaten in Echtzeit übertragen werden, und das ohne nennenswerte Verzögerungen oder Pufferung, so dass der Betrachter die Inhalte in dem Moment erleben kann, in dem sie passieren. Auf diese Weise können Live-Events, Webinare oder Übertragungen in sozialen Medien ohne Qualitätsverlust oder Zeitverzögerung an ein Publikum in der ganzen Welt übertragen werden.RTMPS ist heute weit verbreitet und sorgt so weltweit für die sichere Übertragung von Videodaten. Es verschlüsselt die Daten und fügt so eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, um unbefugten Zugriff oder potenzielle Verstöße zu verhindern. Insbesondere Branchen, die mit sensiblen Daten umgehen, wie z.B. Gesundheitswesen, Finanzwesen und Regierungsbehörden, verwenden häufig RTMPS.TMP ist mit bestimmten Audio- und Videoeingaben kompatibel. Für Audio werden häufig AAC (Advanced Audio Codec), AAC-LC (Low Complexity) und HE-AAC+ (High-Efficiency Advanced Audio Codec) verwendet, die jeweils unterschiedliche Zwecke erfüllen. AAC ist für seine Qualität bekannt, während AAC-LC eine geringere Komplexität bietet und daher für weniger robuste Systeme geeignet ist. HE-AAC+ wird verwendet, wenn eine hohe Effizienz erforderlich ist. Bei Videos wird H.264 üblicherweise für hochwertiges Streaming verwendet. Diese Kodierungsoptionen bieten Flexibilität und Optimierung für verschiedene Streaming-Szenarien und passen das Streaming-Erlebnis an die spezifischen Bedürfnisse der Inhalte und des Publikums an.Wie funktioniert das RTMP-Streaming?Der RTMP-ArbeitsablaufBeim RTMP-Streaming werden drei Hauptkomponenten miteinander verbunden: Encoder, Streaming-Server und Media Player. Dazu werden die Video- und Audiodaten mithilfe eines RTMP-Encoders in kleinere Pakete zerlegt. Diese Pakete werden vom Encoder an einen Streaming-Server gesendet, wo sie gespeichert und für die Verteilung vorbereitet werden. Wenn ein Betrachter den Stream anfordert, stellt der Server über RTMP eine direkte Verbindung mit dem Mediaplayer her, um die kodierten Daten zu liefern, die dann dekodiert und in Echtzeit wiedergegeben werden.“Um zu erklären, wie RTMP-Streaming 2023 funktioniert, nehmen wir das Beispiel des Streamings eines Live-Konzerts, das an einem beliebten Veranstaltungsort stattfindet.Der erste Prozess beim RTMP-Streaming ist die Übertragung des Videostreams an einen Server. In unserem Beispiel eines Live-Konzerts nimmt der lokale Rekorder des Veranstaltungsortes das Ereignis auf und RTMP sendet den Stream an einen Transkoder vor Ort oder eine Cloud-basierte Plattform wie Gcore. Dieser Schritt stellt sicher, dass der Live-Feed zentralisiert und für die Verteilung bereitgestellt wird. Einige Unternehmen nutzen ausschließlich dieses Verfahren für ihren Streaming-Bedarf.Das zweite Verfahren, das Restreaming, beinhaltet die Vervielfältigung und Verbreitung des Streams auf verschiedenen Plattformen wie Facebook, Twitch oder YouTube. Nachdem das Video den Transkoder oder die Cloud-Plattform erreicht hat, erleichtert RTMP die Verteilung auf verschiedene Plattformen. So wird sichergestellt, dass das Live-Konzert die Zuschauer auf ihren bevorzugten Kanälen erreicht und die Inhalte effektiv einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Manche Unternehmen entscheiden sich ausschließlich für dieses Verfahren, während andere beide Verfahren für eine umfassende Restreaming-Strategie kombinieren.Die Zuschauer können das Konzert dann auf der Plattform ihrer Wahl ansehen, wobei RTMP für eine reibungslose Übertragung sorgt. Der RTMP-Stream wird beendet, wenn das Konzert zu Ende ist.Wie Streams vom Client zum Server übertragen werdenDie Datenübertragung im Rahmen des RTMP-Streamings kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen: Push oder Pull.Push-Verfahren: Der Rekorder des Kunden initiiert die Verbindung und schickt das Video an eine Plattform wie YouTube. Bei Unterbrechung der Verbindung wird sie vom Client neu gestartet.Pull-Verfahren: Die Plattform initiiert die Verbindung zum Rekorder des Veranstaltungsorts und „zieht“ oder „holt“ die Daten ab. Sind die Daten fehlerhaft, werden diese von der Plattform repariert.Plattformen, die RTMP-Streams akzeptierenPlattformen, die RTMP-Streams akzeptierenDerzeit gibt es viele Plattformen, die RTMP-Streams akzeptieren, so dass Unternehmen und Autoren von Inhalten eine Fülle von Möglichkeiten haben, Live-Inhalte über verschiedene Online-Kanäle zu übertragen. Führende soziale Netzwerke wie Facebook, X, LinkedIn, Twitch und YouTube haben sich RTMP zu eigen gemacht und ermöglichen so den Austausch von Videos in Echtzeit und die Einbindung der Zuschauer.Mit der steigenden Beliebtheit virtueller Veranstaltungen haben Plattformen wie Eventfinity, Livestream und Teams Live Event außerdem auch RTMP-Stream-Funktionen implementiert. Auch die Live-Streaming-Lösung von Gcore bietet RTMP-Unterstützung und damit vielseitige Optionen für die Präsentation von Videos für ein weltweites Publikum.Vorteile von RTMP-StreamingDas RTMP-Streaming bietet eine Reihe wertvoller Vorteile, die zu seiner Effektivität bei der Bereitstellung hochwertiger Live-Videoinhalte beitragen.Geringe Latenz: RTMP minimiert die Verzögerung zwischen der Erfassung und Bereitstellung von Inhalten und sorgt so für schnelle Interaktion und Engagement bei Live-Veranstaltungen.Sicheres, cloudbasiertes Streaming über RTMPS: Dies ist eine sichere Version, die Daten verschlüsselt und so Privatsphäre und Schutz beim cloudbasierten Streaming gewährleistet.Kompatibilität mit den meisten Live-Streaming-Videodiensten: RTMP wird von einer großen Anzahl von Plattformen unterstützt, so dass Benutzer ein größeres Publikum erreichen und mehrere Verbreitungskanäle nutzen können.Einfache Integration: RTMP integriert nahtlos verschiedene Medientypen in eine einzige Quelle und ermöglicht es den Autoren von Inhalten, dynamische und vielseitige Live-Streams bereitzustellen. Alle modernen Streaming-Encoder und Live-Streaming-Anwendungen unterstützen das RTMP-Protokoll.Vorteile von RTMPTrotz der Vorteile, die RTMP für das Streaming von Live-Videos bietet, sieht sich RTMP Herausforderungen gegenübergestellt, wie beispielsweise eine begrenzte Codec-Unterstützung. Diese wirkt sich auf die Komprimierung von hochauflösenden Videos wie 4K und 8K aus, da moderne Codecs nicht unterstützt werden. Die Beschränkungen der TCP Retransmission erschweren RTMP zusätzlich, da der TCP-Fenstermechanismus die Retransmission (erneute Übertragung) verlorener Pakete einschränkt, was in instabilen Netzwerken zu einem Stottern führt.Zu den weiteren Herausforderungen gehören die Abwesenheit einer fortschrittlichen Fehlerkorrektur, da das Fehlen von Forward-Error-Correction (FEC) und Automatic Repeat Request (ARQ) bei RTMP die Wiederherstellung nach Paketverlusten erschwert, und die Anfälligkeit für Bandbreitenschwankungen, da RTMP keine robusten Mechanismen zur Anpassung an plötzliche Änderungen der Netzwerkbedingungen bietet, was zu einer inkonsistenten Live-Übertragungsqualität führen kann.Wird RTMP bald veraltet sein?Nein, RTMP wird nicht bald veraltet sein. Im Zuge des technologischen Fortschritts ist RTMP aufgrund seiner vorteilhaften Funktionen wie Streaming mit geringer Latenz, die für interaktive Echtzeit-Erlebnisse unerlässlich sind, nach wie vor relevant und weit verbreitet. Darüber hinaus ist RTMP mit vielen Live-Streaming-Videodiensten kompatibel, was es zu einer zuverlässigen Wahl für Inhaltsersteller macht, die eine einfache Einrichtung und Integration wünschen.Darüber hinaus ermöglicht die Einführung von RTMPS (RTMP Secure), einer sichereren Version von RTMP, ein sicheres und cloudbasiertes Streaming.RTMP-Alternativen für IngestTrotz seiner historischen Bedeutung weist RTMP einige potenzielle Einschränkungen und Nachteile auf, die es zu beachten gilt. Erstens erfordert RTMP eine stabile und ausreichende Internet-Bandbreite, was für Benutzer mit begrenzten Möglichkeiten oder Zuschauer mit langsameren Verbindungen eine Herausforderung darstellen kann.SRTSRT (Secure Reliable Transport Protocol) ist ein Open-Source-Videotransportprotokoll, mit dem das Streaming über unvorhersehbare Netzwerke optimiert und eine stabile und sichere Übertragung mit geringer Latenz gewährleistet werden. Das Design legt Wert auf Qualität und Zuverlässigkeit, indem es eine 128/256-Bit-AES-Verschlüsselung verwendet und Paketverluste und Jitter verarbeitet.Es kombiniert die Vorteile der UDP-Übertragung ohne deren Nachteile und reduziert die Latenzzeit im Vergleich zu TCP/IP. Darüber hinaus vereinfacht die Kompatibilität von SRT mit Firewalls das Traversal und hält die Sicherheitsrichtlinien von Unternehmen im LAN ein, während die Flexibilität von SRT den Transport verschiedener Videoformate, Codecs, Auflösungen oder Bildraten ermöglicht. Als Mitglied der SRT Alliance unterstützt Gcore diese kosteneffiziente Lösung, die effektiv auf der Netzwerktransportschicht arbeitet, und fördert ihre breite Implementierung und gemeinschaftliche Entwicklung.Enhanced RTMPBei Enhanced RTMP handelt es sich um eine Anpassung des traditionellen RTMP. In Anerkennung der Notwendigkeit, mit den sich entwickelnden Streaming-Technologien Schritt zu halten, bringt Enhanced RTMP das Protokoll auf den neuesten Stand der Entwicklung und bietet Unterstützung für moderne Videocodecs, die bisher nicht unterstützt wurden, wie HEVC (H.265), VP9 und AV1. Diese Codecs sind in der heutigen Streaming-Landschaft unverzichtbar. HEVC ist in Streaming-Hardware- und Softwarelösungen sehr beliebt und AV1 findet aufgrund seiner breiten Anwendbarkeit immer mehr Anerkennung.Die Vorteile von Enhanced RTMP gehen über die Kompatibilität mit modernen Codecs hinaus. Das verbesserte Seherlebnis wird durch die Unterstützung von High Dynamic Range (HDR) erreicht, das die Farbtiefe und das Kontrastverhältnis verbessert, sowie durch geplante Updates, die einen nahtlosen Wiederverbindungsbefehl beinhalten, der Unterbrechungen minimiert. Mehr Flexibilität wird durch das Hinzufügen von PacketTypeMetadata geboten, das die Unterstützung verschiedener Arten von Video-Metadaten ermöglicht. Die Audio-Funktionen werden außerdem durch die Integration beliebter Audiocodecs wie Opus, FLAC, AC-3 und E-AC-3 erweitert, wobei die Abwärtskompatibilität mit bestehenden Systemen erhalten bleibt und das Erbe von RTMP bewahrt wird.NDINDI oder auch Network Device Interface, ist ein Video-over-IP-Übertragungsprotokoll, das für professionelle Anforderungen entwickelt wurde. Bei NDI handelt es sich um eine lizenzgebührenfreie Lösung, die es kompatiblen Geräten ermöglicht, Video-, Audio- und Metadaten über IP-Netzwerke auszutauschen. Diese Innovation verändert die Art und Weise, wie Inhalte verwaltet und bereitgestellt werden, sowohl in großen Sendeumgebungen als auch in kleineren, spezialisierten Integrationen.Die umfassenden Funktionen von NDI erfüllen sowohl die aktuellen als auch die zukünftigen Anforderungen an die Video- und Audioübertragung und werden in verschiedenen Anwendungen weltweit anerkannt und eingesetzt. Das strategische Design setzt auf hohe Effizienz, indem es visuell verlustfreie Videos bis zu 4K60 durch fortschrittliche Formate wie HX3, Plug & Play-Funktionalität und Interoperabilität bietet, was NDI einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Darüber hinaus gewährleistet die Verwendung gängiger Codecs wie H.264 & H.265 eine optimale Leistung der NDI mit reduzierten Bitraten, geringer Latenz und einem visuell verlustfreien Bild. Das macht die Schnittstelle für CPU-, GPU- und FPGA-Implementierungen geeignet.Ingest-Video gesendet als Multicast über UDP MPEG-TSMulticast über UDP MPEG-TS ist eine ausgeklügelte Methode, die in OTT- und IPTV-Videodiensten zur Kodierung einer Gruppe von Fernsehkanälen verwendet wird. OTT (Over-the-Top) bezieht sich auf Streaming-Mediendienste, die direkt über das Internet bereitgestellt werden und die traditionellen Kabel- oder Satelliten-TV-Plattformen umgehen. IPTV (Internet Protocol Television) ist ein Dienst, der Fernsehinhalte über das Internet-Protokoll-Netzwerk bereitstellt und so ein personalisiertes und interaktives Fernseherlebnis ermöglicht.Durch die Verwendung von MPEG-TS-Streams über Multicast UDP kann eine große Anzahl von Threads an einem Ort gesammelt werden. Das Protokoll funktioniert, indem es Sätze von UDP-Paketen (User Datagram Protocol) von derselben Quelle an mehrere Teilnehmer verteilt, wobei oft sieben 188-Byte-Pakete in jedes UDP-Paket eingekapselt werden. Diese Pakete werden in der Regel an einen bestimmten Bereich von IP-Adressen gesendet, die für Multicast reserviert sind, normalerweise zwischen 224.0.0.1 und 239.255.255.255. Der Multicast-Traffic wird an den nächstgelegenen Router weitergeleitet, der dann anhand der über das IGMP-Protokoll übermittelten Anforderungen des Clients entscheidet, an welchen Client der Traffic gesendet werden soll. Als solches bietet dieses Protokoll den Benutzern Vorteile wie effiziente Bandbreitennutzung, minimale Datenverluste, Skalierbarkeit, Bereitstellung in Echtzeit, Netzwerkflexibilität und Integration in bestehende Systeme.RTMP-Alternativen für die WiedergabeDie Skalierbarkeit ist eine weitere Überlegung, da RTMP beim Streaming an ein großes Publikum oder bei der Verteilung von Inhalten über mehrere Server auf Schwierigkeiten stoßen kann.In Anbetracht dieser Faktoren wird deutlich, dass die Erforschung alternativer Protokolle für das Live-Streaming unerlässlich ist. HTTP-Protokolle wie HLS (HTTP Live Streaming) oder DASH (Dynamic Adaptive Streaming over HTTP) bieten eine breite Gerätekompatibilität und ein adaptives Streaming, das die Videoqualität auf der Grundlage der Internetverbindung des Zuschauers anpasst und so ein nahtloses Wiedergabeerlebnis bietet.Adaptives HTTP-Streaming wie HLS oder MPEG-DASHAdaptive HTTP-Streaming-Technologien wie HLS (HTTP Live Streaming) oder MPEG-DASH (Dynamic Adaptive Streaming over HTTP) sind zunehmend beliebte Wiedergabealternativen zu RTMP und bieten einen flexibleren und anpassungsfähigeren Ansatz für das Video-Streaming.Das von Apple entwickelte HLS bietet eine robuste Lösung für die Bereitstellung von Live- und On-Demand-Inhalten über Standard-HTTP-Verbindungen. Die breite Kompatibilität und die anpassungsfähigen Streaming-Funktionen machen es zu einer attraktiven Option für eine Vielzahl von Nutzern. Es muss jedoch unbedingt begutachtet werden,, wie HLS im Vergleich zu RTMP in Bezug auf Leistung, Benutzerfreundlichkeit und Gesamteffizienz abschneidet.Demgegenüber stellt das vom MPEG-Industriekonsortium entwickelte DASH eine weitere beliebte Alternative dar. Es bietet adaptives Bitraten-Streaming für eine nahtlose Betrachtung unter verschiedenen Netzwerkbedingungen. Die breite Kompatibilität mit verschiedenen Geräten vereinfacht die Verteilung, und die Verwendung von Standard-HTTP-Verbindungen vereinfacht die Einrichtung und Integration.Im Gegensatz zu RTMP arbeiten HLS und MPEG-DASH über das Standard-HTTP, was die Integration mit bestehenden Webtechnologien erleichtert und adaptives Bitraten-Streaming unterstützt, um je nach den Netzwerkbedingungen des Zuschauers eine geeignete Bitrate auszuwählen. Sie sind in der Lage, Auflösungen von bis zu 4K und 8K zu liefern, und sind so konzipiert, dass sie Codec-agnostisch sind, d. h. sie unterstützen neue Codecs, sobald diese verfügbar sind, und verbessern so die Effizienz und Qualität des Streams.Zu den anderen Alternativen für die Wiedergabe gehören:HESPDas High Efficiency Stream Protocol (HESP) bietet Videostreaming mit extrem geringer Latenz über HTTP und einer Qualität von bis zu 8K. Es sorgt für eine Reduzierung der Bandbreite um 20 %, unterstützt neue Codecs, 4K/8K-Auflösungen und lässt sich in DRM-Systeme integrieren. Gcore ist Mitglied der HESP Alliance.HTTP-FLVHTTP Flash Live Video (HTTP-FLV) streamt das FLV-Format über HTTP. Er hat eine geringe Latenz, wandelt RTMP-Streams in FLV um und ist Firewall-kompatibel. Zu den Vorteilen gehören die einfache Bereitstellung, die Unterstützung von DNS 302-Umleitungen und die umfangreiche Kompatibilität.WebSockets und Media Source Extensions (MSE)Diese Kombination ermöglicht Live-Streams mit geringer Latenz, wobei WebSockets für die bidirektionale Kommunikation und MSE für das adaptive Streaming verwendet werden. Es bietet 3-Sekunden-Latenzzeiten, adaptives Bitraten-Streaming und eine verbesserte Kontrolle über die Qualität der Inhalte.WebRTCWebRTC ermöglicht eine Webkommunikation in Echtzeit und überträgt Video, Sprache und Daten über offene Webprotokolle. Es ist mit modernen Browsern und nativen Plattformen kompatibel und unterstützt verschiedene Anwendungen, darunter Videokonferenzen und Peer-to-Peer-Verbindungen.RTMP-Streams einrichtenBeim Einrichten eines RTMP-Streams müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, darunter die Zielplattform und der Typ des verwendeten Encoders. Wenn Sie sich für einen Hardware-Encoder entscheiden, sind möglicherweise zusätzliche Schritte erforderlich, die die Einrichtung etwas komplexer machen.Ein notwendiges Element für das RTMP-Streaming ist der RTMP-Stream-Key. Der Stream-Key fungiert als Code, der eine Verbindung zwischen Ihrem Encoder und der Streaming-Plattform herstellt. Sie benötigen zudem eine Server-URL, eine eindeutige Webadresse, die Ihre Sendung mit der gewählten Streaming-Plattform verbindet. Normalerweise finden Sie die Server-URL in den Einstellungen der von Ihnen gewählten Plattform zusammen mit dem Stream-Key. Die Server-URL bleibt bei jeder Übertragung an dieselbe Plattform konstant, während sich der Stream-Key bei jedem neuen Stream ändert.Sobald Sie bereit sind, mit der Übertragung zu beginnen, geben Sie den Stream-Key und die Server-URL von Ihrer Streaming-Plattform in den Encoder ein. Diese nahtlose Integration schafft eine zuverlässige Verbindung zwischen den beiden, die eine reibungslose Übertragung von Datenpaketen von Ihrem Encoder zur Streaming-Plattform ermöglicht und einen erfolgreichen RTMP-Stream gewährleistet.RTMP-Streams mit Gcore einrichtenDie Einrichtung eines RTMP-Streams mit der Gcore Streaming-Plattform ist ein unkomplizierter Prozess, der in nur wenigen Schritten abgeschlossen werden kann:Erstellen Sie ein kostenloses Konto: Melden Sie sich für ein Gcore-Konto an, indem Sie Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort angeben.Aktivieren Sie den Dienst: Wählen Sie den kostenlosen Live-Tarif oder eine andere geeignete Option zur Aktivierung des Dienstes.Erstellen Sie einen Live-Stream: Rufen Sie den Bereich Live-Streaming auf der Registerkarte Streaming auf und klicken Sie auf „Live-Stream erstellen.“ Geben Sie den Namen für Ihren Live-Stream ein und klicken Sie auf „Erstellen.“ Wenn Sie das Limit für Ihren Live-Stream erreicht haben, müssen Sie einen bestehenden Stream löschen, bevor Sie einen neuen erstellen können.Einen neuen Livestream mit Gcore erstellenAktivieren Sie das Live-Streaming mit niedriger Latenz und wählen Sie den Streamtyp: Wählen Sie je nach Ihren Anforderungen entweder Push oder Pull. Wenn Sie über einen eigenen Medienserver verfügen, wählen Sie Pull, wenn nicht, entscheiden Sie sich für Push. Wenn Sie Pull wählen, geben Sie den Link zu Ihrem Medienserver in das Feld URL ein. Wählen Sie für Push Ihren Encoder aus der Dropdown-Liste und kopieren Sie die Server-URL und den Stream-Key in die Benutzeroberfläche Ihres Encoders. Möglicherweise müssen Sie den Namen des Stream-Keys bearbeiten oder zusätzliche, zuvor aktivierte Funktionen nutzen, z.B. Aufzeichnen für die Aufzeichnung des Live-Streams und DVR, um das Anhalten der Übertragung zu ermöglichen.Live-Stream einrichten: Wenn Sie den Streamtyp Pull gewählt haben, geben Sie den Link zum Medienserver in das Feld URL ein. Sie können mehrere Medienserver angeben, wobei der erste als primäre Quelle und die übrigen als Backups für den Fall von Signalunterbrechungen dienen. Wenn Sie den Stream-Typ Push gewählt haben, wählen Sie den Encoder aus der Dropdown-Liste aus und kopieren Sie die Server-URL und den Stream-Key. Geben Sie diese Werte in die Benutzeroberfläche Ihres Encoders ein, wie im Abschnitt „Push Live Streams Software“ beschrieben.Live-Stream für die Stream-Typen Push und Pull einrichten im VergleichLive-Stream starten: Sobald alles korrekt konfiguriert ist, starten Sie den Live-Stream auf Ihrem Medienserver oder Encoder. Eine Streaming-Vorschau wird im Player angezeigt.Live-Stream einbetten: Wählen Sie die geeignete Methode, um den Live-Stream in Ihre Webanwendung einzubetten, indem Sie entweder den iFrame-Code für den integrierten Player kopieren oder den Export-Link im gewünschten Protokoll verwenden (LL-DASH für Nicht-iOS-Geräte und LL-HLS für die Anzeige auf iOS-Geräten).Live-Stream mit Gcore einbettenWir bieten einen umfassenden Leitfaden zur Erstellung eines Live-Streams, falls Sie weitere Informationen benötigen.FazitRTMP spielt nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Videoübertragung im Internet. Es bietet Streaming mit geringer Latenz und eine nahtlose Server-Client-Verbindung, die es den Autoren von Inhalten ermöglicht, Live-Streams zuverlässig und effizient bereitzustellen.Nutzen Sie die Gcore Streaming-Plattform und profitieren Sie von einer All-in-One-Lösung, die Ihren Bedarf an Video-Streaming abdeckt, und das vollständig unabhängig vom gewählten Protokoll. Von adaptivem Streaming bis hin zu sicheren Bereitstellungsmechanismen ermöglicht Gcore den Erstellern von Inhalten das Streaming einer breiten Palette von Inhalten, einschließlich Online-Spielen und Veranstaltungen und das mit hoher Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit.Möchten Sie mehr über die außergewöhnliche Streaming-Plattform von Gcore erfahren? Sprechen Sie mit uns und entdecken Sie unsere personalisierte Optionen für Ihre Geschäftsanforderungen.

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